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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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morgen zum Südkontinent fliegst.
    Verstehst du mich?«
    Lessa nickte ernst und stieß dann einen kleinen Seufzer aus.
    »Ich weiß nicht recht, ob ich mich darüber freuen soll, dass der Südkontinent nun doch einen Weyr ernähren kann.«
    »So oder so - unsere Probleme bleiben«, erwiderte F'lar.
    »Bis auf Nummer Vier«, meinte Lessa lächelnd.
    Weber, Bergmann, Harfner, Schmied, Gerber, Bauer und Baron. Eilt herbei im Sturmesschritt, Wenn die Silberfäden drohen.
    Sie verrieten sich nicht, als sie das Problem am nächsten Morgen dem braunen Reiter vortrugen.
    »Ich bin gern einverstanden, wenn du T'bor mitschickst«, meinte er. »Allein werde ich mit Kylara nicht fertig.
    T'bor und sie… nun ja, die beiden kennen sich gut, man könnte sie fast als Paar bezeichnen …«
    Lessa wusste, dass er sich deutlicher ausgedrückt hätte, wenn sie nicht im Raum gewesen wäre. Kylara konnte es nicht ertragen, wenn ein Mann sie links liegen ließ, und da F'nor ihre Aufmerksamkeiten bisher abgewehrt hatte, setzte sie alles daran, die Festung zu stürmen.
    »Ich hoffe, dass zwei Bronzedrachen reichen«, meinte F'lar lachend. »Pridith kann zwischen den Tieren von N'ton und T'bor wählen, wenn sie zum Paarungsflug aufsteigt.«
    »Ach, hör zu grinsen auf!« fauchte F'nor und wirbelte wütendt herum. »Denk lieber darüber nach, was du den Baronen sagen willst.
    Kommen Sie, Lessa, wir müssen nach Süden aufbrechen!«
    Lessa verbiss sich mühsam das Lachen, warf ihren pelzgefütterten Reitumhang über die Schultern und folgte ihm.
    Während F'lar zum Beratungsraum ging, überlegte er, ob er den Baronen und Gildemeistern von diesem Abenteuer zum Südkontinent berichten sollte oder nicht. Kaum jemand wusste von der Fähigkeit der Drachen, die Zeit zu überbrücken. Wenn F'lar sicher sein konnte, dass das Unternehmen Erfolg brachte… nun, es würde der Versammlung ein wenig Optimismus geben.
    Ach was!
    Vielleicht genügte es, wenn er ihnen die Karten zeigte.
    Die Besucher versammelten sich rasch. Nicht alle konnten ihr Entsetzen über den Einfall der Fäden verbergen. Mit einemmal war der Rote Stern zur Drohung für ganz Pern geworden. F'lar warf einen Blick auf die Gesichter und wünschte sich einen Moment lang selbst auf den Südkontinent. Seufzend beugte er sich über die Karten.
    Nach einer kurzen Wartezeit fehlten nur noch Meron von Nabol (den F'lar am liebsten ausgeschlossen hätte) und Lytol von Ruatha. F'lar hatte zuletzt nach Lytol geschickt, da er nicht wollte, dass der Mann mit Lessa zusammentraf. Sie hing immer noch an Ruatha und gönnte Gemmas Sohn das Erbe nicht. Zudem war Lytol ein ehemaliger Drachenreiter, und die Rückkehr in den Weyr fiel ihm vermutlich sehr schwer. Aber der Verwalter von Ruatha war neben dem jungen Larad von Telgar der wertvollste Verbündete des Weyrs.
    S'lel trat ein, dicht gefolgt von Meron.
    Der Baron war wütend über die Einberufung; man sah es an seiner Miene, in seinen Augen, an seinem Gang. Aber er verriet auch versteckte Neugier. Meron nickte Larad kurz zu und setzte sich auf den freien Platz neben ihm. F'lar bedachte er mit einem haßerfüllten Blick.
    Der Weyrführer erwiderte S'lels Salut und winkte dem Bronzereiter, Platz zu nehmen. Die Sitzordnung war sorgfältig geplant. Die Drachenreiter verteilten sich unauffällig zwischen den Baronen und Gildemeistern. Der große Beratungsraum war zum ersten Mal seit Planetendrehungen gefüllt.
    Das Flüstern der Menge verstummte plötzlich.
    F'lar sah auf.
    An der Schwelle stand der untersetzte, düstere Lytol. Er hob die Hand langsam zum Salut.
    Seine Blicke streiften schmerzerfüllt den Raum. Er nickte den Mitgliedern seines früheren Geschwaders zu, begrüßte Larad und setzte sich neben Zurg, den Webermeister seiner Burg.
    F'lar erhob sich.
    »Ich freue mich, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid, Barone und Gildemeister. Wieder einmal fallen die Fäden. Den ersten Angriff konnten wir abwehren. Baron Vincet… « der Burgherr von Nerat sah beunruhigt auf »… wir haben eine Patrouille zu den Regenwäldern geschickt, die sich vergewissern soll, dass keine Fäden in den Boden eindringen.«
    Vincet schluckte nervös. Er dachte an sein fruchtbares Land und den Schaden, den die Silberfäden anrichten konnten.
    »Dazu benötigen wir Ihre besten Dschungelleute. Sie müssen uns helfen …«
    »Helfen? Aber Sie sagten doch, der Angriff sei abgewehrt worden …?«
    »Wir dürfen nicht das geringste Risiko eingehen«, erwiderte F'lar. Er tat, als sei

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