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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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    Ein Stück aufsteigen, um die Formation des Geschwaders zu überprüfen.
    Weit unten das goldene Dreieck der Königinnen.
    Als der Einfall der Fäden schließlich nachließ und die Drachen landeten, um den Suchtrupps von Lemos zu helfen, erstattete Mnementh Bericht.
    Neun kleinere Verletzungen, vier davon nur angesengte Flügelspitzen; zwei Schwerverwundete, Sorenth und R’elth, und zwei Reiter mit Gesichtsverbrennungen.
    Versengte Flügelspitzen – das war einfach falsche Berechnung. Die Reiter hielten den Sicherheitsabstand nicht ein.
    Geirrt!
    Es ging doch nicht um Wettspiele, sondern um einen echten Kampf!
    F’lar knirschte mit den Zähnen.
    Sorenth erklärt, daß er auf einen Klumpen stieß, als er aus dem Dazwischen kam. Das gleiche behaupten R’elth und T’gor.
    Diese Fäden fallen nicht richtig.
    T’gor und R’elth waren gute Reiter, das wußte F’lar.
    Wie konnte es geschehen, daß morgens im Nordosten Fäden fielen, wenn man sie erst gegen Abend im Südwesten erwartet hatte?
    F’lar wollte schon Canth durch Mnementh holen lassen, als ihm, einfiel, daß F’nor verwundet war und sich einen halben Planeten entfernt auf dem Südkontinent befand. Er fluchte lange und ausgiebig und wünschte T’reb mitsamt seinem Weyrführer T’ron ins Dazwischen Lamanth fliegt gut, unterbrach Mnementh seine Gedankengänge.
    F’lar zuckte zusammen und warf einen Blick auf die junge Königin.
    »Ein Glück, daß es uns nicht an Nachwuchs fehlt«, stellte F’lar fest. Trotz seiner Sorgen mußte er über Mnemenths Stolz lächeln. Lamanth war die Königin aus Mnemenths zweiter Paarung mit Ramoth.
    Ramoth fliegt auch nicht schlecht, dafür, daß sie eben erst von der Brutstätte kommt. Achtunddreißig Eier und ein goldenes darunter, fuhr Mnementh fort.
    »Wir werden etwas wegen dieser dritten Königin unternehmen müssen.«
    Mnementh knurrte ungehalten. Viele Königinnen waren ein Zeichen für die Virilität eines Bronzedrachens, und Mnementh stellte natürlich seine Tüchtigkeit gern zur Schau. Andererseits hatte Ramoth etwas dagegen, die Bronzedrachen ihres Weyrs mit zu vielen Königinnen zu teilen, trotz der Tatsache, daß sie nur Mnementh als ihren Partner gelten ließ.
    Benden mußte mehr als eine Königin halten, um die übrigen Bronzedrachen zu versöhnen und die Zucht zu verbessern.
    Aber gleich drei?
    Nach dem Treffen vom Vorabend im Fort-Weyr zögerte F’lar, einem der anderen Weyrführer anzudeuten, daß er froh um ein Heim für die neue Königin wäre. Er konnte sich die Reaktion vorstellen.
    »Benden ist bekannt für seine Großzügigkeit, aber was steckt hinter einem solchen Manöver?« würde T’ron sagen. »Es entspricht nicht der Tradition.«
    Aber das stimmte nicht. Es hatte schon ähnliche Fälle gegeben. Und F’lar nahm lieber T’rons bissige Bemerkungen auf sich als Ramoths schlechte Laune. Er warf einen Blick auf das schillernde Königinnen-Geschwader, Ramoth mit kraftvollen Flügelschlägen an der Spitze, die jüngeren Drachen bemüht, ihr zu folgen.
    Fäden außerhalb des Zeitplans!
    F’lar biß die Zähne zusammen. Dabei hatte er sich vor sieben Planetendrehungen, als Pern völlig unvorbereitet auf die Katastrophe war, so viel Mühe gegeben, die alten, halb vermoderten Schriften zu entziffern! Und es war ihm gelungen, ein Schema aufzustellen, das die Alten begeistert begrüßten und benutzten – obwohl es der Tradition nicht entsprach.
    Wie war es nur möglich, daß die Sporen, die keine Intelligenz und keinen eigenen Willen besaßen, plötzlich von einem Schema abwichen, das sie sieben Planetendrehungen lang auf die Sekunde genau eingehalten hatten? Weshalb wechselten sie über Nacht den Rhythmus?
    Oder hatte er den Plan falsch gelesen? F’lar dachte zurück, aber er hatte die sorgfältig gezeichneten Karten genau im Kopf, und selbst wenn ihm ein Fehler unterlaufen wäre – Lessa hätte es gemerkt.
    Er nahm sich vor, alles nachzuprüfen, sobald er heimkam. Zuerst allerdings mußte er sich vergewissern, ob wirklich alle Fädenklumpen vernichtet worden waren. Er befahl Mnementh, nach Baron Asgenar von Lemos zu suchen.
    Mnementh kreiste gehorsam tiefer. F’lar konnte von Glück reden, daß er die Angelegenheit Baron Asgenar und nicht etwa Sifer von Bitra oder Raid von Benden erklären mußte. Manchmal stellten die beiden F’lars Geduld auf eine harte Probe.
    Gewiß, die drei Burgen hatten gewissenhaft ihre Abgaben entrichtet, als Benden noch der einzige Weyr auf Pern war und

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