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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Handwerk.«
    »Ich weiß, ich weiß, Asgenar. Larad von Telgar und Corman von Keroon stehen auf Ihrer Seite. Zumindest haben sie mir das versichert.«
    »Wenn sich die Barone zur nächsten Konklave in Telgar treffen, werde ich die Sache vorbringen. Raid und Sifer werden mich unterstützen, und sei es nur, weil wir dem gleichen Weyr unterstehen.«
    »Die Entscheidung liegt nicht bei den Baronen oder Weyrführern«, erinnerte F’lar den resoluten jungen Mann, »sondern bei den übrigen Gildemeistern. Das ist meine Ansicht, seit Fandarel die Gründung einer neuen Gilde vorschlug.«
    »Worauf warten wir dann noch? Sämtliche Gildemeister kommen zur Hochzeit nach Telgar. Dort können wir die Angelegenheit ein für allemal regeln.«
    Asgenar zuckte mit den Schultern.
    »Bendarek macht das Hin und Her so nervös, daß er sich nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren kann.«
    »Jeder Vorschlag, der irgendwie nach Veränderung riecht, versetzt gewisse Weyrführer und Burgherren in Unruhe«, sagte F’lar. »Manchmal habe ich das Gefühl, daß sich nur die Gilden um das Neue bemühen, daß nur sie beweglich genug sind, um Verbesserungen einzuführen. Die Barone und die …«
    F’lar unterbrach sich.
    Zum Glück näherte sich ein zweiter Läufer vom Norden. Er blieb vor seinem Herrn stehen.
    »Sir, im Norden ist alles erledigt. Drei Niststellen wurden entdeckt und ausgeräuchert. Es besteht keine Gefahr mehr.«
    »Gut gemacht!«
    Der Mann salutierte und kauerte dann neben seinem Gefährten nieder, um ihm die Beinmuskeln zu massieren.
    Asgenar lächelte F’lar zu.
    »Im Grunde genommen sind wir uns einig. Wenn es uns nur gelingen würde, die anderen zur Einsicht zu bringen!«
    Mnementh berichtete, daß die Geschwader sich auf dem Heimweg befanden. Er streckte so betont seine Vorderpfote aus, daß Asgenar lachen mußte.
    »Ich will Sie nicht aufhalten«, sagte er.
    »Kann man schon sagen, wann die nächsten Fäden fallen werden?«
    F’lar schüttelte den Kopf.
    »F’rad ist hier. Sie müßten ungefähr eine Woche Ruhe haben. Sobald ich etwas Genaues weiß, lasse ich Ihnen Bescheid geben.«
    »Sie kommen doch in sechs Tagen zur Hochzeit?«
    »Lessa köpft mich, wenn ich es versäume.«
    Asgenar lachte.
    »Meine Empfehlungen an die Weyrherrin.«
    Mnementh trug ihn in einer weiten Ellipse nach oben, so daß er noch einen letzten Blick auf die Waldgebiete werfen konnte. Im Norden und etwas weiter weg im Osten stiegen Rauchfahnen auf, aber das schien Mnementh nicht zu beunruhigen. F’lar befahl ihm, ins Dazwischen zu gehen. Die Kälte, die ihm entgegenschlug, erinnerte ihn schmerzhaft an die Ätzwunden, die er beim Kampf gegen die Fäden davongetragen hatte. Doch dann waren sie über dem Weyr, und Ramoth erwiderte Mnemenths Begrüßungsschrei. F’lar war noch nicht abgestiegen, als Lessa ihm bereits entgegenstürmte.
    Erst als sie ganz nahe war, sah er, daß sie einen Salbentopf und Lappen in der Hand hatte, und er wandte sich ärgerlich Mnementh zu: »Du tust, als sei ich ein Jungreiter!«
    Mnementh blieb ungerührt von dem Tadel.
    Fäden tun weh.
    »Ich möchte nicht, daß du Lessa aufregst!«
    Und ich möchte nicht, daß Ramoth wütend wird!
    Lessa hatte ihren Reitanzug aus Wherleder noch nicht ausgezogen. Sie wirkte zu jung für eine Weyrherrin, als sie ihm mit wehenden Flechten entgegenlief. Weder die Mutterschaft noch die sieben Planetendrehungen im Weyr hatten sie altern lassen.
    »Und du beschwerst dich, daß deine Reiter eine schlechte Berechnung haben!« schimpfte sie, und bevor er ihr erklären konnte, daß es sich nur um ein paar Kratzer handelte, hatte sie Salbe über die verätzten Stellen gestrichen.
    »Ich werden sie auswaschen müssen, sobald du nichts mehr spürst. Kannst du dem Zeug immer noch nicht ausweichen?
    Virianth geht es nicht schlecht, aber Sorenth und R’elth haben böse Wunden davongetragen. Manora glaubt, daß sie P’ratans gutes Aussehen retten kann, aber auf einem Auge bleibt er vermutlich blind.«
    Sie machte eine Pause und holte tief Luft.
    »Vielleicht hört er nun endlich auf, den Mädchen nachzustellen. Wir haben allmählich nichts anderes mehr zu tun, als seine Babys großzuziehen. Die Mädchen, die nicht vom Weyr stammen, lassen sich selten zu einer Abtreibung überreden.«
    Sie schwieg, die Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepreßt. F’lar wußte, daß sie ein schmerzliches Thema gestreift hatte.
    »Lessa! Nein, schau mich an!«
    Er hob ihr Kinn und sah ihr in die Augen. Ihr,

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