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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Sie die Aufzeichnungen von Ista studierten?«
    »Nein, das ist zu lange her.«
    Der Weyrführer von Ista schüttelte langsam den Kopf und wandte sich G’narish zu, der auch nur mit den Schultern zuckte.
    »Ich habe übrigens Patrouillenflüge in meinem Weyr befohlen und schlage vor, daß alle zu dieser Vorsichtsmaßnahme greifen.«
    »Was uns fehlt, ist ein Wachdienst für ganz Pern«, begann F’lar vorsichtig.
    Aber T’ron ließ sich nicht täuschen. Er hieb mit der Faust auf den Tisch.
    »Sie lauern schon wieder auf den Moment, da Sie Drachen auf den Burgen unterbringen können! Das Weyrvolk hält zusammen …«
    »Wie T’kul und R’mart, die es nicht der Mühe wert finden, uns zu warnen?« fragte D’ram mit so eisiger Stimme, daß T’ron merklich stiller wurde.
    »Außerdem, weshalb sollten wir uns abplagen, wenn die Burgen über so viel mehr Menschen verfügen als wir?« warf G’narish ein. Er lächelte nervös, als er die erstaunten Blicke der anderen auf sich gerichtet sah.
    »Ich meine, die Barone könnten ohne weiteres die Wachtposten stellen, die wir benötigen.«
    »Richtig!« unterstützte ihn F’lar, ohne T’rons Einwand zu beachten.
    »Es ist noch gar nicht so lange her, da kündeten Rauchzeichen auf den Bergkämmen an, daß Baron Fax sich wieder einmal auf Eroberungszug befand. Es würde mich nicht überraschen, wenn die meisten dieser Signalfeuerstellen noch existieren.«
    Er machte eine Pause.
    »Sollen die Burgbewohner Feuer abbrennen, sobald Fäden am Horizont heraufziehen – ein paar strategisch gut verteilte Reiter können große Gebiete überblicken.«
    »Es wäre gut gewesen, wenn T’kul uns benachrichtigt hätte wie Sie«, murmelte D’ram.
    »Wir alle wissen, wie T’kul ist«, meinte F’lar tolerant.
    »Er hatte kein Recht, uns diese wichtige Information vorzuenthalten.«
    Wieder hieb T’ron auf den Tisch.
    »Die Weyr müssen zusammenhalten.«
    »Die Barone werden Schwierigkeiten machen«, stellte G’narish fest.
    Zweifellos dachte er an Corman von Keroon, den widerspenstigsten Baron in seinem Schutzbereich.
    »Oh«, entgegnete F’lar leichthin, »wenn wir ihnen weismachen, daß wir mit einer solchen Verschiebung rechneten …«
    »Aber – aber sie besitzen doch die Zeitpläne«, stammelte T’ron. »Die Leute sind keine Schwachköpfe.«
    »Es ist unsere Aufgabe, sie zu schützen, T’ron. Wir sind nicht verpflichtet, ihnen Erklärungen abzugeben, die sie ohnehin nicht verstehen würden.«
    »Diesen Ton kenne ich gar nicht an Ihnen«, sagte D’ram erstaunt.
    »Aber er hat recht«, warf G’narish ein. »Vor sieben Planetendrehungen empfingen sie uns mit offenen Armen. Sie gingen auf sämtliche Bedingungen ein, weil sie halb verrückt vor Angst waren.«
    »Wenn sie ihre Wälder und Äcker erhalten wollen, müssen sie sich nach unseren Befehlen richten!«
    »Dann sind wir uns einig«, sagte F’lar rasch, bevor die anderen sein Spiel durchschauten.
    »Wir stellen, unterstützt von den Burgherren, Wachen auf und tragen jede Verschiebung sorgfältig in unsere Karten ein. Dann werden wir bald mehr wissen.«
    »Und was machen wir mit T’kul?« fragte G’narish.
    D’ram sah T’ron in die Augen. »Wir werden ihm die Lage erklären.«
    »Er respektiert euch beide«, pflichtete F’lar ihm bei. »Aber vielleicht wäre es besser, ihn nicht merken zu lassen …«
    »Wir können auf Ihre Ratschläge verzichten«, unterbrach ihn T’ron, und F’lar wußte, daß der kurze Waffenstillstand beendet war.
    Die Alten verbanden sich gegen ihn, wie vor zwei Tagen bei jenem fehlgeschlagenen Treffen. Nun, wenigstens diesmal war es ihnen nicht gelungen, sich ihren Pflichten zu entziehen.
    Die Alten befanden sich eben im Aufbruch, als Lessa in den Weyr zurückkehrte, außer Atem, aber sichtlich erleichtert. »D’ram, T’ron, bleibt noch – ich habe gute Nachricht von Telgar!« rief sie, aber die Männer verabschiedeten sich in aller Hast, und F’lar gab ihr durch einen Blick zu verstehen, daß sie die beiden nicht zurückhalten sollte.
    »Wie geht es R’mart?« fragte G’narish. Er versuchte die Unhöflichkeit der anderen zu überdecken.
    Lessa lächelte den Weyrführer von Igen an.
    »Oh, dieser Bote – er ist noch ein Kind – hat stark übertrieben.
    Ramoth unterhielt sich mit Solth, der Drachenkönigin von Telgar. R’mart hat böse Verätzungen davongetragen, ja. Bedella gab ihm offensichtlich eine zu starke Dosis Betäubungspulver. Sie trägt die Schuld daran, daß niemand

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