Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
die keine Kinder mehr bekommen konnte, fiel es sicher schwer, unerwünschte Schwangerschaften bei anderen zu beenden.
    Würde sie nie aufhören, sich nach einem zweiten Kind zu sehnen?
    Wie konnte sie vergessen, daß sie bei Felessans Geburt beinahe gestorben wäre?
    Ihn erleichterte es, daß sie seitdem nicht mehr empfangen hatte. Der Gedanke, Lessa zu verlieren, war unerträglich.
    »Wenn man so oft ins Dazwischen fliegt, kann man keine Kinder austragen.«
    »Kylara scheint es nichts auszumachen«, entgegnete Lessa bitter.
    Sie hatte sich abgewandt und beobachtete Mnementh, der an der Futterstelle einen fetten Bock riß. Man sah ihr an, daß sie sich Kylara als Opfer vorstellte.
    »Die!« entgegnete F’lar abschätzig.
    »Liebling, ich möchte nicht, daß du dich mit Kylara vergleichst!«
    Lessa zuckte mit den Schultern.
    »Du hast recht. Es gibt auch wichtigere Dinge zu besprechen. Was sagte Baron Asgenar zu dem Einfall der Fäden? Ich hätte mich gern an eurem Gespräch beteiligt, aber Ramoth setzte es sich in den Kopf, zu ihrem Gelege zurückzukehren. Ach ja, bevor ich es vergesse – ich schickte Boten zu den übrigen Weyrn, damit die Leute gewarnt sind.«
    F’lar lachte bitter, und sie sah ihn verwirrt an. Er berichtete, was er von Asgenar erfahren hatte.
    »Und der Baron dachte, daß wir Bescheid wüßten? Daß man nur die Karten ein wenig ändern müsse, und alles sei in Ordnung?«
    Ihre Augen sprühten Blitze.
    »Hätte ich die Alten doch niemals hierhergeholt! Dir wäre sicher ein Weg eingefallen, die Probleme zu lösen.«
    »Dein Vertrauen ehrt mich, aber es ist übertrieben.«
    Er zog sie kurz an sich.
    »Außerdem sind die Alten nun mal hier, und wir müssen mit ihnen fertig werden.«
    »Verlaß dich darauf, das schaffen wir. Wir bringen sie auf Vordermann, bis …«
    »Lessa!«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Du kannst einen Wachwher nicht in einen Drachen verwandeln, Liebes.«
    Wer will das schon? kam Mnemenths Kommentar von der Futterstelle. Er hatte seinen Hunger gestillt.
    Lessa mußte über den Einwurf lachen, und F’lar umarmte sie.
    »Nun, wir werden sehen, was sich tun läßt«, meinte sie entschlossen, als sie sich Ramoths Schlafhöhle zuwandten.
    »Diesem arroganten T’kul vom Hochland traue ich zwar alles zu, aber R’mart von Telgar?«
    »Wie lange sind die Boten schon unterwegs?«
    Lessa blinzelte in die helle Vormittagssonne.
    »Erst kurze Zeit. Ich wartete die letzten Berichte ab.«
    »Gut. Dann besorge mir etwas zu essen, Mädchen. Ich bin ebenso hungrig wie Mnementh.«
    Der Bronzedrache war auf dem Felsensims gelandet und wollte sich eben auf seinem gewohnten Ruheplatz niederlassen, als im Tunnel, dem einzigen Weyreingang vom Land her, plötzlich Bewegung entstand. Er schlug mit den Flügeln und reckte den Hals, doch dann streckte er sich gleichgültig auf dem warmen Stein aus.
    »Es ist nur der Weintransport von Benden«, erklärte Lessa, als F’lar sie fragend ansah. Mit einem Lachen fügte sie hinzu: »Wehe, du erzählst das Robinton! Die Fässer müssen noch eine Weile lagern.«
    »Wie kommst du gerade auf Robinton?« erkundigte er sich überrascht. Woher wußte Lessa, daß er eben an den Meisterharfner gedacht hatte?
    »Du hast bisher noch bei jeder Krise den Harfner und den Schmied um Rat gefragt.«
    Sie seufzte tief.
    »Wenn wir nur ebenso stark auf die Mitarbeit der Weyrführer bauen könnten!«
    Im nächsten Augenblick versteifte sie sich.
    »Da kommt Fidranth. Er erklärt, daß T’ron sehr aufgeregt ist.«
    »T’ron ist aufgeregt?« Sofort stieg wieder Zorn in F’lar hoch.
    »Genau das sagte ich.«
    Lessa machte sich von ihm los und lief voraus.
    »Ich richte dir etwas zu essen her.«
    Dann blieb sie abrupt stehen und rief über die Schulter: »Verlier die Beherrschung nicht! Ich habe den Verdacht, daß T’kul keinem der anderen Bescheid sagte. Er hat nämlich T’ron nie verziehen, daß er ihn in die Zukunft lockte.«
    F’lar wartete neben Mnementh, als Fidranth sich in den Weyrkessel senkte. Der Bronzedrache stupste ihn mit seinem breiten Kopf an, und F’lar tätschelte ihn liebevoll. Es war gut, daß Lessa ihn gewarnt hatte, denn schon T’rons Begrüßung fiel alles andere als diplomatisch aus.
    »Ich habe es entdeckt! Ich habe entdeckt, was Sie in Ihre angeblich unfehlbaren Zeitpläne einzutragen vergaßen!«
    »Was haben Sie nun genau entdeckt, T’ron?« fragte F’lar mit eiserner Ruhe.
    Wenn T’ron etwas gefunden hatte, das ihnen weiterhalf, dann durfte er

Weitere Kostenlose Bücher