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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gelähmt.
    Für einen Mann, der blind vor Zorn war, zeigte sich T’ron eine Spur zu berechnend.
    Weshalb brach er gerade hier und jetzt einen Streit vom Zaun?
    Anders konnte man sein Verhalten nicht nennen, denn D’ram und G’narish waren froh über das Hilfsangebot gewesen.
    Und dann ging F’lar ein Licht auf. T’ron hatte von T’kuls krassem Versagen gehört und erkannt, daß die übrigen Weyrführer so etwas nicht stillschweigend dulden konnten, vor allem nicht, wenn der Benden-Weyr auf T’kuls Rücktritt beharrte.
    Falls es jedoch gelang, F’lar auszuschalten, hatten die modernen Weyr ihre Hauptstütze verloren und er, T’ron, konnte sich an die Spitze vorschieben. Zudem bedeutete F’lars Tod einen schweren Schlag für die Barone, für deren Anliegen er immer wieder gekämpft hatte.
    F’lar verscheuchte gewaltsam die Gedanken, die auf ihn einströmten. Er mußte sich jetzt konzentrieren. T’ron war ein ebenbürtiger Gegner, und er kämpfte mit List.
    Er sah T’rons Arm vorstoßen, wich instinktiv zur Seite, sprang vor… »Ja, Alter«, keuchte er mit gezückter Klinge.
    »Benden kümmert sich um Igen und Ista. Und um die Burgen von Nabol, Crom und Telgar. Die Drachenreiter von Benden haben nicht vergessen, daß die Fäden alles versengen, sei es nun Weyr, Hof oder Gildehalle. Und wenn wir allein gegen diese Gefahr kämpfen müssen – wir werden es tun!«
    Er warf sich auf T’ron. Sein Messer zertrennte das Wherlederwams des Gegners, aber da traf T’rons Faust ihn unterhalb des Gürtels, und er krümmte sich vor Schmerzen. Jemand schrie ihm eine Warnung zu. Mit letzter Willenskraft richtete er sich auf. T’rons Messer glitt an seiner Hüfte entlang; er spürte einen stechenden Schmerz, und einen Moment lang wurde ihm schwarz vor den Augen. Er umklammerte den Griff seiner Klinge mit beiden Händen und stach zu.
    T’ron verzerrte das Gesicht zu einer starren Grimasse. Dann sank er in die Knie und rollte zur Seite. Er rührte sich nicht mehr.
    F’lar konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, aber er wußte, daß er jetzt, in diesem Augenblick, keine Schwäche zeigen durfte.
    »Benden ist jung, Fort!« stieß er hervor. »Es wird höchste Zeit, daß wir das Erbe antreten! Sofort!«
    Er drehte sich schwerfällig um.



9
    »Und auf Igen regnet es Fäden!« rief er den erstarrten Zu schauern entgegen.
    »Auf Igen regnet es Fäden!«
    Er sah an sich herunter. So konnte er nicht kämpfen. Sein Festgewand war zerrissen, und er hatte keine Ahnung, wo sich sein Wherleder-Umhang befand. Er beugte sich zu T’ron herunter. Der Mann trug ein Lederwams … Jemand warf sich kreischend auf ihn. Es war Mardra.
    »Sie haben ihn getötet! Reicht das noch nicht? Lassen Sie ihn in Ruhe!«
    F’lar starrte sie mit gerunzelter Stirn an.
    »Er ist nicht tot, sonst wäre Fidranth ins Dazwischen gegangen.«
    Das Wissen, daß der Mann am Leben geblieben war, verlieh ihm irgendwie neue Kraft.
    »Holt Wein und einen Heiler!«
    Jemand reichte ihm seinen Umhang. Als er ihn festschnallte, bemerkte er die Menschenmenge, die sich um ihn scharte. Alle starrten ihn erwartungsvoll an.
    »Nun?« rief er. »Steht ihr auf der Seite von Benden?«
    Tiefes Schweigen. Die Blicke der Gäste richteten sich auf die Barone, die immer noch am Fußende der Treppe standen.
    »Jene, die es nicht tun, verkriechen sich am besten tief in ihre Burgen!« rief Larad von Telgar und trat herausfordernd einen Schritt nach vorn.
    »Die Schmiede unterstützen F’lar von Benden!« dröhnte Fandarels Baß über den Hof.
    »Und die Harfner!« erklärte Robinton vom Wachpfad her.
    »Die Bergwerksleute!«
    »Die Weber!«
    »Die Färber!«
    Die Barone riefen den Namen ihrer Burg und nahmen neben Larad von Telgar Aufstellung. Die Gäste begannen zu jubeln, aber F’lar hob die Hand und wandte sich den anderen Weyrführern zu.
    »Ista!« erklärte D’ram trotzig.
    G’narish nickte ihm zu.
    »Igen!«
    »Der Südkontinent!«
    Baron Asgenar trat auf F’lar zu.
    »Was können wir tun?« fragte er besorgt.
    »Hat es noch Sinn, wenn ich meine Läufer und Suchtrupps nach Igen schicke?«
    F’lar wehrte ab.
    »Sie feiern heute Hochzeit, Mann! Kümmern Sie sich um Ihre Braut, alles andere übernehmen wir! D’ram, Sie, fliegen voraus. Ramoth hat bereits die Geschwader von Benden verständigt. T’bor, Sie holen Ihre Kämpfer aus dem Südkontinent. Jeder Drachenreiter, der kämpfen kann, kommt mit!«
    T’bor spürte, daß F’lar mehr verlangte als eine völlige

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