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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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müßten auch die Weyrführer eine Sitzung einberufen.«
    »Sitzung!« fauchte Kylara ungeduldig.
    »Es wäre eure Pflicht, T’kul auf der Stelle zur Rechenschaft zu ziehen und …«
    »Und was, Kylara?« fragte F’lar, als sie plötzlich abbrach.
    »Und – nun irgend etwas muß doch geschehen.«
    Sie wandte sich den anderen Männern zu.
    In einer Situation, die beispiellos war? Wieder warf F’lar einen hilfesuchenden Blick auf D’ram und G’narish.
    »Die Weyr sind nach alter Tradition autonom …«
    »Eine schöne Ausrede, hinter der Sie sich da verstecken, D’ram!«
    D’ram zuckte mit den Schultern.
    »Sie haben recht. Etwas muß geschehen. Sobald T’ron eintrifft…«
    F’lar überlegte, ob der Mann Zeit zu gewinnen versuchte. Er wandte sich an Kylara. Es gab in dieser Angelegenheit weit mehr zu klären als T’kuls unglaubliches Verhalten.
    »Sie erwähnten, daß Ihre Echse Fäden frißt? Und darf ich fragen, woher Sie wußten, daß sie nach Nabol zurückgekehrt war?«
    »Prideth sagte es mir. Wenn man die Tierchen erschreckt, fliegen sie an die Stelle zurück, wo sie ausgeschlüpft sind.«
    »Und Sie nahmen das Tier zum Hochland-Weyr mit?«
    »Nein. Ich sah, wie gesagt, Fäden über den Hochlandbergen und begab mich zu T’kul. Sofort! Sobald ich den Alarm gegeben hatte, flog ich nach Nabol weiter.«
    »Sie erzählten Meron von dem unvorhergesehenen Fädeneinfall?«
    »Natürlich.«
    »Und dann?«
    »Nahm ich die Echse mit. Ich wollte sie kein zweitesmal verlieren. Aber ich besorgte mir einen Flammenwerfer und schloß mich Merikas Geschwader an. Die Frau bedankte sich nicht einmal für meine Hilfe.«
    Ihre Augen blitzten. F’lar fühlte, daß sie die Wahrheit sagte.
    »Als meine Echse die Fäden fallen sah, schien sie plötzlich wie von Sinnen. Es gelang mir nicht, sie festzuhalten. Sie stürzte sich auf einen der Klumpen – und fraß ihn.«
    »Gaben Sie ihr Feuerstein?« fragte D’ram. Sein Interesse war erwacht.
    »Ich hatte gar keinen bei mir. Außerdem möchte ich, daß sie sich paart.«
    Kylara sah mit einem sonderbaren Lächeln auf das Tier herunter. Dann fuhr sie fort: »Sie gräbt auch Nistplätze auf. Ich sah es nicht selbst, aber die Boden-Suchtrupps beobachten sie dabei.«
    »Ist das Hochland jetzt frei von Fäden?«
    Kylara zuckte gleichmütig mit den Schultern.
    »Wenn nicht, werdet ihr es erfahren.«
    »Wie lange dauerte der Fädeneinfall an, nachdem Sie ihn entdeckt hatten? Und konnten Sie seine Grenze ausmachen?«
    »Knappe drei Stunden, würde ich sagen. Das heißt, nachdem die Geschwader endlich eingetroffen waren. Und meiner Schätzung nach befand sich der vorderste Ausläufer tief in den Bergen.«
    Sie schaute die Männer an, als erwartete sie einen Einspruch.
    »Dort gibt es zum Glück nur Schnee und kahlen Fels. Ich überflog anschließend Nabol, aber Prideth entdeckte nichts.«
    »Sie haben ganze Arbeit geleistet, Kylara, und dafür sind wir Ihnen, wirklich dankbar«, sagte F’lar, und die anderen Weyrführer nickten.
    »Wir hatten bis jetzt innerhalb von acht Tagen fünf unvorhergesehene Einfälle«, fuhr er fort.
    »Angesichts dieser Tatsache kann es sich kein Weyr mehr leisten, seine Patrouillen auf die traditionellen Sechs-Tage-Abstände zu beschränken.«
    Er machte eine Pause.
    »Überhaupt wird es Zeit, daß wir mit einigen Traditionen brechen.«
    D’ram schien Einspruch erheben zu wollen, aber F’lar sah ihm in die Augen, bis er zögernd nickte.
    »Das ist leicht gesagt«, warf Kylara ein. »Aber was wollt ihr konkret gegen T’kul unternehmen? Oder gegen T’ron?
    Er ist nicht besser. Er will nicht einsehen, daß sich die Zeiten geändert haben…«
    Es klopfte und gleich darauf ging die Tür auf. Fandarels hünenhafte Gestalt verdeckte den Eingang.
    »Ich erfuhr, daß ich Sie hier finden würde, F’lar. Wir sind soweit.«
    F’lar bedauerte die Unterbrechung, aber er ließ sich nichts anmerken.
    »Die Barone halten im Moment ihr Konklave ab«, begann er. »Und es haben sich neue Gesichtspunkte ergeben …«
    Fandarel deutete auf Kylaras Feuerechse.
    »Ich hörte schon davon. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, die Fäden zu bekämpfen, aber nicht alle sind wirksam. Es bleibt abzuwarten, welchen Wert diese Geschöpfe für uns besitzen.«
    »Welchen Wert …«, fuhr Kylara auf, aber Robinton trat neben sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    F’lar warf dem Harfner einen dankbaren Blick zu. Dann folgte er Fandarel, der sich zum Gehen wandte. Es war eine

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