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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie die Heilsalbe von seiner Wunde, und er preßte die Zähne zusammen.
    »Weißt du, daß Mardra insgesamt nur zwanzig Reiter folgten?« fuhr Lessa fort, als bemerkte sie seine Schmerzen nicht.
    »Leider nahm T’kul die Mehrzahl seiner Leute mit. Die vierzehn, die zurückblieben, sind junge Reiter …«
    »Wir müssen einen klaren Trennungsstrich zwischen uns und dem Südkontinent ziehen.«
    »Aber wenn sie ihre Feindseligkeiten fortsetzen?«
    »Lessa, wie viele Königinnen befinden sich jetzt im Süden?«
    »Loranth vom Hochland und die beiden… oh!«
    »Genau. Alles alte Tiere, die kaum noch für Nachwuchs sorgen. Ich bezweifle, daß Loranth noch einmal zum Paarungsflug aufsteigt. Und wie ich Pilgra kenne, blieb sie mit Segrith hier. Sie hatte genug unter Mardra zu leiden.«
    Lessa nickte.
    »Wie ist die Stimmung bei Baronen und Gildeangehörigen?«
    »Sie scheinen erleichtert. Ich gebe zu, daß in ihrem Lachen noch ein wenig Hysterie mitklang, aber Lytol und Robinton hatten recht. Pern wird Benden folgen …«
    »Wenn du das nächstemal die soziale und politische Struktur des Planeten umstößt, könntest du mich ruhig warnen«, sagte F’nor, als er am nächsten Morgen F’lars Wohnraum in Benden betrat. Sein lachendes, gebräuntes Gesicht verriet jedoch keinerlei Mißbilligung. »Wer ist jetzt wo?«
    »T’bor hat das Hochland übernommen …«
    »Kylara dort oben?« warf F’nor zweifelnd ein.
    »Ja, gewiß, das hat seine Nachteile. Aber von T’kuls Reitern blieben nur vierzehn zurück, während die meisten Fort-Bewohner sich weigerten in den Süden zu ziehen.«
    F’nor lachte vor sich hin. »Sicher eine böse Überraschung für Mardra! Dann führt F’zar also den Fort-Weyr, bis eine der Königinnen zum Paarungsflug aufsteigt?« Er machte eine Pause und sah F’lar fragend an. »Du hoffst wohl auf N’tons Bronzedrachen?«
    F’lar zuckte vielsagend mit den Schultern.
    »Nun, du scheinst alles zu deiner Zufriedenheit geregelt zu haben«, stellte F’nor fest..
    »Mir paßt es allerdings ganz und gar nicht, daß ich den Südkontinent verlassen mußte. Ich hatte nämlich in einer Bucht ein vielversprechendes Feuerechsen-Gelege entdeckt. Leider waren die Schalen noch nicht hart genug, so daß ich die Eier zurücklassen mußte. Ein paar Tage …«
    Er unterbrach sich.
    »Sag mal, du hörst ja gar nicht zu!«
    »Er hat eine ziemlich scheußliche Wunde an der Hüfte und kann sich kaum aufrechthalten, aber das würde er nie im Leben zugeben«, entgegnete Lessa energisch.
    »Er gehört ins Bett!«
    F’lar winkte ab. F’nor betrachtete ihn besorgt.
    »Wenn du …«
    »Wenn ich was?« fauchte F’lar.
    Der braune Reiter lehnte sich lachend zurück.
    »Und da behauptet Brekke, ich sei ein widerspenstiger Patient! Seht mal her …«
    Und er beugte vorsichtig den Arm.
    »Meine Pflegerin hat mir erlaubt, wieder ins Dazwischen zu fliegen. Ich werde also deine Aufgaben übernehmen, solange du im Bett liegst.«
    F’lar lachte über den Eifer seines Halbbruders.
    »Hast du T’kul gesehen, als er im Südkontinent ankam?«
    »Nein, aber gehört!«
    F’nor ballte die Rechte zur Faust.
    »Die Geschwader waren ausgeflogen, um in Igen mitzuhelfen. T’kul befahl, daß alle, einschließlich der Verwundeten, den Südkontinent binnen einer Stunde verlassen müßten. Was sie nicht sofort mitnehmen konnten, beschlagnahmte er. Er hat den gesamten Südkontinent zu seinem Machtbereich erklärt. Seine Patrouillen erhielten den Befehl, jeden fremden Drachenreiter anzugreifen, der sich in sein Territorium wagt!«
    »Kamen die Bewohner des Fort-Weyrs ebenfalls an?«
    »Ja. Brekke untersuchte T’rons Wunde.«
    »Wird er durchkommen?«
    »Ja, aber …«
    »Gut. Offen gestanden, ich rechnete damit, daß T’kul auf diese Weise reagieren würde.«
    Er machte eine Pause.
    »Glaubst du, daß es dir gelingen könnte, seine Patrouillen zu überlisten?«
    »Kein Problem. Es gibt in T’kuls Geschwader nicht einen Bronzedrachen, der es mit Canth aufnimmt.
    Da fällt mir ein …«
    »Wunderbar. Dann habe ich zwei Aufgaben für dich. Erstens holst du dir das Gelege, das du entdeckt hast. Laß dir von Manora warme Decken geben! Wir benötigen im Moment jedes Ei, das wir bekommen können. Zum zweiten – erinnerst du dich an die Koordinaten des letzten Fädeneinfalls?«
    »Natürlich, aber ich wollte dich bitten …«
    »Du hast die vielen Würmer im Boden gesehen?«
    »Ja …«
    »Nimm ein fest verschließbares Gefäß mit! Ich möchte, daß du

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