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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Jaxom Ruths Worte wiederholte. »Es könnte das Herz sein. Der Harfner ist nicht mehr der Jüngste, und er arbeitet zuviel.« Sie sah sich nach ihren Feuer-Echsen um.
    »Ich könnte Meer hinschicken…«
    »Ruth erklärte, daß sich im Moment eine Unzahl von Menschen und Drachen im Ista-Weyr befinden. Es ist wohl besser, wenn wir noch warten.«
    »Ich weiß.« Sharra stieß einen tiefen Seufzer aus. Sie nahm eine Handvoll Sand auf und ließ ihn durch die Finger rieseln. Dann lächelte sie Jaxom zu. »Ich habe warten gelernt – aber das heißt nicht, daß es mir leichtfällt.«
    »Wir wissen, daß er lebt. Das gleiche gilt für F’lar – auch wenn dich das vielleicht weniger freut…« Jaxom sah sie von der Seite an.
    »Ich hatte doch nicht die Absicht, deinen Weyrführer zu kränken, Jaxom. Ich kenne ihn nur nicht.«
    Unvermittelt kreischten Meer und Talle los, reckten die Hälse und starrten zum Westausläufer der Bucht. Mit gespreizten Flügeln duckten sie sich in den Sand.
    »Was ist los?«
    Im nächsten Moment hatten sich die beiden Echsen wieder beruhigt. Meer begann einen Flügel zu putzen, als sei nichts gewesen.
    »Kommt jemand zu uns?« fragte Sharra und sah Jaxom erstaunt an.
    Jaxom war aufgestanden und suchte den Himmel ab. »Ich weiß nicht. Ruths Ankunft hätte sie sicher nicht erschreckt.«
    »Es muß aber jemand sein, den sie kennen.« Sharra schüttelte den Kopf. Der Gedanke kam ihr ebenso unwahrscheinlich vor wie Jaxom.
    In diesem Moment hörten sie ein Knacken im Wald. Ein unterdrückter Fluch deutete darauf hin, daß der Besucher ein Mensch war, aber was zuerst durch das dichte Laub brach, war eine Mähne – und sie gehörte zu dem kleinsten Renner, den Jaxom je gesehen hatte.
    Die Flüche wurden allmählich verständlich. »He, paß doch auf, plattfüßiger roter Teufel! Stößt mit seinem dicken Schädel an die Äste, daß sie mir ins Gesicht peitschen! Irgendwann werfe ich deinen räudigen Kadaver den Drachen zum Fraß vor! Hallo, Sharra, ein lauschiges Plätzchen hast du dir ausgesucht! Ich wollte meinen Ohren nicht trauen, als ich von der Geschichte erfuhr. Na, Jaxom, das Schlimmste hast du wohl überstanden. Du siehst kerngesund aus.«
    »Piemur?« Die kleine gedungene Gestalt mit dem wiegenden Gang war unverkennbar, obwohl sie sich nicht denken konnten, was der junge Harfner in dieser verlassenen Gegend machte. »Piemur! Was suchst du denn hier?«
    »Dumme Frage! Euch natürlich! Wißt ihr eigentlich, wie viele Buchten es hier entlang der Küste gibt, auf die Meister Robintons Beschreibung zutrifft?«
    »So im Weyr geht alles wieder seinen geregelten Gang«, sagte F’lar leise zu Lessa, als er den Vorraum zu Cosiras Gemächern betrat. Man hatte den Weyr der Drachenreiter kurzerhand für den Meisterharfner geräumt, denn Meister Oldive wollte nicht einmal erlauben, daß man ihn auf die Burg brachte. Im Moment betreuten ihn der Heiler und Brekke, mißtrauisch beobachtet von Zair, der sie keine Sekunde aus den Augen ließ.
    Lessa streckte die Hand aus. Sie brauchte jetzt die Nähe ihres Weyrgefährten. F’lar legte den Arm um sie, küßte sie und schenkte sich dann einen Becher Wein ein.
    »D’ram organisiert die Weyrbewohner. Er hat die älteren Bronzedrachen losgeschickt, damit sie zusammen mit Canth und F’nor Ranilth heimgeleiten. Der Ärmste lebt höchstens noch eine oder zwei Planetenumläufe – wenn B’zon so lange durchhält.«
    »Nicht noch ein Toter heute!«
    F’lar schüttelte den Kopf. »B’zon schläft wie ein Stein. Wir haben den enttäuschten Bronzereitern genug Wein vorgesetzt, daß sie ihren Kummer hinunterspülen können. Und Cosira und G’dened sind allem Anschein nach so – beschäftigt, daß sie von den Ereignissen auf Ista noch nichts mitbekommen haben.«
    »Um so besser.« Lessa lachte.
    F’lar fuhr ihr mit den Fingern sanft über die Wange. »Und wann steigt Ramoth wieder auf, Mädchen?«
    »Ich werde es dir rechtzeitig sagen.« Sie bemerkte, daß sein Blick immer wieder zum Schlafgemach des Kranken wanderte, und setzte hinzu: »Er kommt ganz sicher durch!«
    »Du glaubst nicht, daß Oldive uns etwas verschwiegen hat?«
    »Wie könnte er? Sämtliche Drachen von Pern stehen mit Robinton in Verbindung.« Sie schüttelte nachdenklich den Kopf. »Also, das kam völlig unerwartet für mich. Ich weiß, daß die Drachen ihn mit Namen kennen, aber daß sie Kontakt aufnehmen würden…«
    »Für mich war noch erstaunlicher, daß Brekke allein auf Ruth

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