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Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und alles andere als ausgeschlafen.
    »Schneid dich nicht!« meinte sie ruhig und setzte sich neben ihn.
    Peterpar zuckte beim Klang ihrer Stimme zusammen, hörte jedoch keine Sekunde auf, das Messer zu wetzen.
    »Warst du auf Ista oder auf Ruatha?«
    »Leider hier wie dort. Auf Ista gab es Bier. Und auf Ruatha diesen sauren Wein von Tillek.«
    »Hast du auch das Raubtier auf Ista besichtigt?« Moreta hielt es für günstiger, dem Mann die Neuigkeit schonend beizubringen.
    »Mhm.« Peterpar runzelte die Stirn. »Meister Talpan war ebenfalls da. Verbot mir, in die Nähe der Bestie zu gehen, obwohl sie in einem Käfig mit dicken Gitterstäben saß. Läßt Sie übrigens grüßen, der Mann. Später …« Peterpar schüttelte den Kopf, als mißtraue er seiner Erinnerung. »Später brachten sie das Tier dann um!«
    »Aus gutem Grund.« Moreta berichtete, was sie erfahren hatte.
    Peterpar hielt das Messer starr in die Luft und schaute sie entsetzt an. Als sie fertig war, fand er seinen Gleichmut jedoch rasch wieder.
    »Was kommen muß, kommt!« Er begann erneut, sein Messer zu wetzen.
    »Die letzte Ladung Renner, die wir als Tribut bekamen …«
    Sie nahm langsam einen Schluck von dem warmen, anregenden Klah. »Woher stammten die eigentlich?« ; »Von Tillek.« Peterpars Miene spiegelte die Erleichterung wider, die er empfand. »Auf Ista ging das Gerücht um, daß eine Krankheit unter den Rennern von Keroon herrscht.
    Die … gleiche Geschichte?«
    Sie spürte, daß er die Frage nur zögernd stellte.
    Moreta nickte.
    »Wie kann ein Raubtier aus dem Süd-Kontinent an Menschen und Tiere des Nordens eine Krankheit übertragen?«
    »Meister Talpan sagte, daß es so ist. Offensichtlich besitzen weder wir noch die Renner eine Immunität gegen die Infektion, die diese Katze einschleppte.«
    Peterpar hielt den Kopf schräg und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Dann hatte das Tier, das beim Ruatha-Rennen zusammenbrach, ebenfalls diese Krankheit?«
    »Alles deutet darauf hin.«
    »Tillek bekommt kein Zuchtmaterial von Keroon. Ein Glück! Aber ich will dennoch die Herden untersuchen, sobald ich meinen Klah getrunken habe.« Er schob das Hufmesser in die Scheide, rollte den Streichriemen zusammen und steckte ihn ein. »Drachen erkranken nicht, oder?«
    »Meister Tarpan verneint es.« Moreta stand auf. »Die Reiter sind allerdings in Gefahr.«
    »Ach, hier im Weyr lebt ein robuster Schlag«, sagte Peterpar stolz. »Wir wissen jetzt Bescheid und können uns vorsehen. Ich möchte wetten, daß kaum einer von uns krank wird. Machen Sie sich keine Sorgen, Moreta! Wir müssen uns zunächst einmal um den morgigen Sporeneinfall kümmern.«
    Oft kam der Trost von völlig unerwarteter Seite, dachte Moreta. Aber Peterpars Worte erinnerten sie daran, daß die Weyrbewohner unter anderem deshalb so robust waren, weil sie gut und vernünftig aßen. Viele Krankheiten ließen sich durch die richtige Kost vermeiden oder abschwächen. Und eine ihrer wichtigsten Pflichten als Weyrherrin bestand darin, die Zusammenstellung der Speisen entsprechend des jahreszeitlichen Angebots abzuwandeln. Moreta spähte umher und suchte das Gewölbe nach Nesso ab. Die Küchenaufseherin genoß es vermutlich, so wichtige Neuigkeiten zu erfahren und im Weyr zu verbreiten.
    »Nesso, könntest du bitte in der nächsten Zeit etwas Speerlauch und Weißknollen in deine Stews mischen?«
    Nesso schniefte gekränkt. »Das hatte ich ohnehin vor. Und wenn du heute schon gefrühstückt hast, ist dir vielleicht aufgefallen, daß die Morgenbrötchen mit Zitruskraut gewürzt sind. Ein Quentchen Vorsorge erspart den Heiler!«
    »Dann weißt du schon von dieser Krankheit?«
    Wieder ein Schniefen. »Nachdem ich im ersten Morgengrauen wachgerüttelt wurde …«
    »Sh'gall hat dir Bescheid gesagt?«
    »Nicht direkt. Aber er klirrte und polterte mit dem Küchengeschirr herum und schimpfte halblaut vor sich hin, ohne Rücksicht auf diejenigen, die im Gewölbe schliefen!«
    Moreta wußte genau, warum Nesso so gern an Festtagen Nachtwache im Küchengewölbe hielt. Sie spionierte begeistert die kleinen Geheimnisse der Weyrbewohner aus und registrierte genau, wann wer mit wem heimkehrte. Dieses Wissen gab ihr offenbar ein Gefühl der Macht.
    »Wer hat außer dir noch von der Sache erfahren?«
    »Alle, mit denen du sprachst, ehe du zu mir kamst.« Und sie warf Peterpar, der mit schlurfenden Schritten das Gewölbe verließ, einen düsteren Blick nach.
    »Also, was hast du genau gehört?« Moreta

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