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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sein«, murmelte Asgenar, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Möchte jemand für Terentel Fürsprache einlegen?« fragte Lytol in das Schweigen hinein. Als Begamon nicht reagierte, fuhr er fort: »Dann bleiben für die nächste Abstimmung nur noch zwei Kandidaten: Blesserel und Ranrel.«
    In diesem Wahlgang bekam Ranrel zehn Stimmen, aber da Blesserel weiterhin fünf Anhänger auf seiner Seite hatte, war die erforderliche Mehrheit noch nicht erreicht.
    »Ich beraume hiermit eine kurze Sitzungspause an, meine Herren, damit Sie sich untereinander besprechen können.« Lytol erhob sich und verließ die Runde.
    Die anderen folgten seinem Beispiel.
    »Zwei Stimmen brauchen wir noch«, murmelte Groghe, als er mit Jaxom, Asgenar und Larad zu den Tischen mit den Erfrischungen ging.
    »Toric muß die dritte Stimme für Terentel abgegeben haben. Daß Corman und Begamon ihn unterstützt haben, ist mir nämlich bekannt«, sagte Larad.
    »Hofft Toric etwa, von diesem Schwachkopf Terentel bewaffnete Männer für seinen Überfall auf die Große Insel zu bekommen?«
    »Etwas dergleichen, aber ich werde einmal unter vier Augen mit ihm reden.« Groghe zwinkerte Jaxom zu und grinste breit.
    »Komm schon, Asgenar.« Larad zog den Baron von Lemos hinter sich her. »Wir geben Ihnen Rückendeckung, Groghe.«
    Jaxom brachte seinem alten Vormund einen Teller mit Gewürzkuchen, weil er wußte, daß Lytol ihn gerne aß, beobachtete aber die ganze Zeit verstohlen, wie die drei sich angeregt mit Toric unterhielten. Als der Baron des Südens sich unvermittelt nach ihm umdrehte und ihn mit unergründlicher Miene musterte, wandte er sich schnell ab. Hatte Groghe etwa verraten, woher er seine Weisheit bezog? Dann richtete Toric mit scharfer Stimme eine Frage an Larad. Groghe antwortete, Larad ergänzte ein paar Worte, und Asgenar nickte, einen Mundwinkel spöttisch hochgezogen.
    »Ich glaube, wir haben eben eine weitere Stimme für Ranrel gewonnen«, sagte Jaxom leise zu Lytol, sorgsam darauf bedacht, daß seinem Gesicht nichts anzumerken war.
    Larad und Asgenar blieben noch ein wenig bei Toric stehen, während Groghe auf die beiden Ruathaner zusteuerte.
    »Das scheint er ohne weiteres geschluckt zu haben, Jaxom. Ein raffinierter Schachzug. Allerdings würde ich Denol nicht raten, um ein Treffen mit Toric nachzusuchen, wenn er herausfindet, daß er selbst nichts verdienen kann. An wen können wir sonst noch herantreten?«
    »Ich trete an niemanden heran, wissen Sie das nicht mehr? Ich habe mich zu weit mit dem Monstrum eingelassen.« Jaxom schnaubte angewidert. »Ich werde Ranrel nicht die Chancen verderben, indem ich den Mund aufmache.«
    »Damit erweisen Sie sich einen schlechten Dienst, mein Junge«, sagte Groghe freundlich.
    »Besser nur als Ranrel, Baron Groghe.«
    Als Groghe sich abwandte, nützte Jaxom die Gelegenheit, Ruth von den Vorgängen zu unterrichten, und bat ihn, auch Sharra zu informieren.
    Meister Robinton hat sich schon gedacht, daß es so laufen würde , antwortete Ruth. Er will wissen, ob du es Toric gesagt hast? Aber er sagte nicht, was.
    Groghe hat es ihm gesagt, und Larad und Asgenar haben ihm den Rücken gestärkt , antwortete Jaxom. Jedenfalls hat Toric jetzt Stoff zum Nachdenken. Ich hätte ihn dazu nie gebracht. Im Moment ist Sitzungspause. Das Kontingent von der Westküste braucht mehr Klah, damit sie wach genug werden und zuhören können. Ich halte euch auf dem laufenden.
    Kurz darauf erklärte Lytol die Pause für beendet und fragte die Burgherren, ob jemand etwas hinzufügen oder dem Konklave mit neuen Informationen aufwarten wolle.
    »Ich bin für eine neue Abstimmung, Lytol«, sagte Deckter. »Es gibt auch noch andere Dinge zu besprechen.«
    Jaxom hatte bemerkt, daß Deckter sich eingehend mit Warbret unterhalten hatte, und hoffte, er habe etwas erreicht. Zwei Stimmen, mehr brauchten sie nicht - es sei denn, Toric wollte noch mehr Schwierigkeiten machen als sonst.
    Diesmal zählten alle mit, als Lytol die Zettel sortierte, und so wußte man schon vor der offiziellen Bekanntgabe, daß Ranrel gewonnen hatte. Sigomal sah aus, als würde er am liebsten Nägel spucken, und schleuderte wütende Blicke auf Toric und Warbret, die ihn im Stich gelassen hatten.
    »Ranrel konnte die erforderliche Mehrheit von zwölf Stimmen auf sich vereinen und ist daher in aller Form als Nachfolger seines Vaters zum Baron von Tillek gewählt.«
    Lytol streifte Jaxom mit einem warnenden Seitenblick, den der junge Ruathaner sofort verstand: Er

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