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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Block. Dann faltete er das Blatt zusammen und löste es vom Klebefalz.
    Jaxom beobachtete, wie alle am Tisch Sitzenden Lytols Beispiel folgten, und fragte sich, ob sie sich dabei wohl bewußt waren, daß sie in Ausübung ihres althergebrachten Wahlrechts neue Produkte verwendeten.
    Die Stimmzettel wurden an Lytol weitergereicht, und der mischte sie, nachdem er sie in Empfang genommen hatte, um zu vermeiden, daß an der Reihenfolge, in der er sie schließlich öffnete, zu erkennen war, woher sie kamen. Nach dem Lesen sortierte er sie säuberlich in drei Stapeln. Dann zählte er jeden Stapel gewissenhaft durch und verkündete schließlich das Ergebnis.
    »Für Blesserel fünf Stimmen; für Terentel drei; für Ranrel sieben. Keine klare Mehrheit.«
    Jaxom holte tief Atem. Das Ergebnis war so ausgefallen, wie er erwartet hatte, dennoch waren sieben Stimmen im ersten Wahlgang ein kleiner Triumph für Ranrel. Lytol knüllte die Stimmzettel zusammen, legte sie ins Feuerbecken und wartete, bis sie verbrannt waren, ehe er sich abermals von seinem Platz erhob.
    »Wer spricht für Blesserel, den ältesten?« fragte er dann, wie es die Satzung verlangte.
    Jaxom ließ sich tief in den schweren Sessel sinken und war froh um die dicken Polster, in denen es sich wenigstens einigermaßen bequem saß. Er haßte diesen Teil, den langweiligsten des Verfahrens. Die älteren Burgherren würden kein Ende finden, wenn sie erst einmal zu reden angefangen hatten. Plötzlich fiel ihm wieder ein, daß er ja auch als geheimer Kontaktmann tätig sein sollte.
    Ruth, richte Meister Robinton doch bitte aus, der erste Wahlgang habe sieben Stimmen für Ranrel, fünf für Blesserel und drei für Terentel ergeben. Ich bin ziemlich sicher, daß Toric für Terentel gestimmt hat. Das kann nicht sein Ernst sein, aber manchmal will er einfach Unruhe stiften, teilte Jaxom seinem Weyrgefährten mit.
    Ich habe dem Harfner Bescheid gesagt. Er hat mit diesem Ausgang gerechnet.
    Das haben wir beide, trotzdem wird es ein langer Tag werden. Hast du es bequem in der Sonne?
    O ja! Es ist ein herrlicher Tag.
    Für dich!
    Du hast später noch genug Zeit zum Feiern und Tanzen. Jetzt mußt du erst einmal Burgherr sein.
    Jaxom entfuhr unwillkürlich ein Kichern, das er als Husten tarnte. Als ihn die finsteren Blicke der anderen trafen, griff er mit Unschuldsmiene nach seinem Becher und entschuldigte sich mit einem Kopfnicken bei Sangel, weil er dessen gemessene Lobeshymne auf Blesserel gestört hatte. Als nächster erhob sich Begamon und versuchte, mit einer Reihe recht zusammenhangloser Behauptungen zugunsten von Terentel Stimmung zu machen. Jaxom hatte den Verdacht, jeder andere wäre ein besserer Fürsprecher für den mittleren Sohn gewesen als ausgerechnet der Baron von Nerat.
    Im zweiten Wahlgang verlor Terentel zwei Stimmen an Blesserel. Der älteste Sohn bekam sieben Stimmen, während Ranrel acht erhielt. Wie zuvor verbrannte Lytol die Zettel. Das war knapp gewesen, Jaxom hatte Mühe, sein nervös zuckendes Bein unter Kontrolle zu halten.
    Groghe bat ums Wort, und Lytol erteilte es ihm.
    »Ich bin nicht der älteste in diesem Kreise, aber mit Ausnahme von Sangel stehe ich meiner Burg länger vor als jeder andere hier.« Groghe verneigte sich lächelnd vor dem Baron von Boll. »Tillek wurde als dritte Burg gegründet…«
    »Eine Aussage des Monstrums?« fragte Sangel hinterhältig.
    »Akki hat inzwischen die Aufzeichnungen aller Burgen gesichtet und ergänzt, eine Tätigkeit, die wohl kaum als monströs zu bezeichnen ist - wenn auch vielleicht als langweilig, immer vorausgesetzt, Ihre Vorfahren haben auch so viele Belanglosigkeiten niedergeschrieben wie die meinen…«
    »Zur Sache, Groghe!« rief Laudey unwirsch.
    »Ich will darauf hinaus, daß James Tillek, der Gründer dieser Burg, ein vorausschauender Mann war, der die Küstenlinie kartographisch erfaßte und die erste Fischergilde ins Leben rief. Tillek ist von jeher der sicherste Hafen an der Westküste, mit der größten Flotte und den meisten Meistern; seine Burgherren haben unsere Fischer stets ermuntert und unterstützt. Ranrel hat auf sein Erbe so viel Wert gelegt, daß er den Meisterknoten der Fischergilde erwarb…«
    »Aber nur, weil Oterel ihn von der Burg verwiesen hat«, konterte Sangel.
    »Ruhe!« donnerte Lytol ungewohnt laut, und Sangel fügte sich.
    »Wie dem auch sei«, fuhr Baron Groghe fort, »er ist mit Sicherheit der einzige von Oterels Söhnen, der jemals auch nur einen Tag lang ehrlich

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