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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Während der weiße Drache in aller Ruhe von oben herabschwebte, hatten Path und Bigath einige Schwierigkeiten, die den menschlichen Zuschauern Anlaß zur Heiterkeit boten.
    »Sie lernen rasch«, sagte Jaxom anerkennend. »Immerhin sind sie ja ans Fliegen gewöhnt.«
    Nachdem die Sauerstofftanks festgezurrt waren, bekamen auch die anderen Gelegenheit, den herrlichen Ausblick auf den riesigen Planeten zu genießen.
    »Wendet er uns immer die gleiche Seite zu?« fragte Mirrim. »Ich kann Benden von hier aus nicht sehen.«
    »Ruatha auch nicht«, fügte Sharra hinzu.
    »Der Ost-Weyr ist gerade noch zu erkennen«, warf S'len ein, »und dabei hatte ich ihn für ziemlich groß gehalten!«
    »Das versteht man unter einem geosynchronen Orbit, Freunde, das Schiff bleibt in bezug auf die Planetenoberfläche immer in der gleichen Position«, erklärte Jaxom. »Aber steuert doch einmal dort drüben das erste Schaltpult an - ganz sachte!« Er bekam Mirrim zu fassen, ehe sie sich zu heftig vom Fenster abstoßen konnte. »Auf dem Heckmonitor sieht man die Küste von Nerat und einen Teil von Benden, aber«, er nickte Sharra zu, »die Burg des Südens liegt hinter dem Horizont.«
    »Dann brauchst du Toric gar nicht erst heraufkommen zu lassen«, warnte sie ihn mit einem spöttischen Lächeln. »Er will sowieso nur den Südkontinent unter sich liegen sehen.«
    Alle gelangten ohne Zwischenfälle zur Navigationskonsole, wo Jaxom den Heckmonitor aktivierte.
    »Das ist gar nichts!« Mirrim nahm wieder einmal kein Blatt vor den Mund. »Viel zu klein.«
    »Einen Augenblick bitte«, antwortete Jaxom und hob die Hand, während er im Geiste noch einmal die Schritte durchging, die erforderlich waren, um ein anderes Bild auf dem Hauptschirm erscheinen zu lassen. Dann tippte er den Kode ein. Voller Genugtuung beobachtete er den Bildwechsel.
    »Beim Ei, das ist unglaublich!« staunte S'len mit weit aufgerissenen Augen. »Wie haben Sie das gemacht, Jaxom?«
    Jaxom sagte die Eingabe her, und S'len nickte und murmelte den Kode leise vor sich hin.
    »Jetzt werde ich den Mädchen helfen, die Fässer in die Ökologie zu bringen. Wenn Ruth und ich Sie auf die Bahrain begleiten sollen…«
    »Nein, nein, das ist gewiß nicht nötig.« Mit beleidigter Miene knöpfte S'len sich die Jacke zu.
    Er bestieg seinen Bigath.
    Ruth, könntest du ihre Koordinaten überprüfen? bat Jaxom seinen Drachen.
    Keine Sorge, Bigath weiß genau, wohin er fliegt, antwortete Ruth, ohne den Kopf vom Fenster abzuwenden.
    Als Bigath und S'len die Brücke verlassen hatten, klatschte Jaxom in die Hände.
    »Schön, ihr Mädchen, bringen wir die Fässer in die Ökologie hinunter«, sagte er und winkte ihnen zu. »Die betreffende Sektion liegt nur eine Ebene tiefer. Von dort aus könnte notfalls die Brücke versorgt werden.«
    Sie brachten die Fässer in den Lift und fuhren eine Etage nach unten.
    »Sagtest du nicht, Akki würde hier heizen?« rief Sharra und rieb sich kräftig die Arme.
    Jaxom grinste. »Glaube mir, es ist schon viel wärmer als beim erstenmal.«
    Mirrim klapperte mit den Zähnen, verdrehte die Augen und beeilte sich, die Hand auf die Druckplatte zu legen, um die Lifttüren zu öffnen. »Mann! So groß hätte ich mir das nicht vorgestellt«, sagte sie, als sie den weißen Raum betrat, die Schränke sah, die eine ganze Wand einnahmen, und die riesigen Tablettspiralen, die sich langsam um die Mittelstützen drehten, damit auch jedes Teilstück die zur Vermehrung der Algen erforderliche Menge Licht bekam.
    »Komm zurück, Mirrim«, sagte Jaxom und beförderte mit sanftem Fußtritt ein Faß aus dem Lift.
    Zu dritt hatten sie das erforderliche Zubehör rasch aufgebaut. Jaxom erbot sich, den beiden Mädchen beim Bestücken der Tabletts mit feuchten Wattepolstern zu helfen, auf denen die Algensporen ausgelegt werden sollten, aber sie schickten ihn fort. Er wartete noch, bis sie auch die Päckchen mit Algen und Nährstoffen gefunden hatten, die der Flüssigkeit vorsichtig zugesetzt werden mußten.
    »Wo ist das Schalt…«, begann Sharra, doch da hatte sie es bereits gefunden. Wer immer die Anlage abgeschaltet hatte, war so fürsorglich gewesen, es zuzudecken. »Schön, mein Lieber.« Sie schenkte ihrem verdutzten Gefährten ein zerstreutes Lächeln und entließ ihn mit einer Handbewegung. »Wir haben alles, was wir brauchen. Du kannst dich jetzt um deine eigene Arbeit kümmern.«
    Als Jaxom keine Anstalten machte, sich zu entfernen, warf ihm Mirrim, die neben den Regalen

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