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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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anzukoppeln. Die Bahrain und die Buenos Aires hatten im Lauf der Jahrhunderte weit mehr gelitten als die Yokohama, und bei Kollisionen, die auch die Deflektorschilde nicht hatten vermeiden können, waren Antennen, Außenkameras und große Teile der Außenhaut verlorengegangen. Allerdings stellte Akki rasch fest, daß diese Schäden für die Ausführung seiner Pläne kein Hindernis darstellten.
    Terry, Wansor, drei der intelligentesten Glasmachergesellen und der Künstler Perschar wurden von grünen Drachen auf die Yokohama gebracht, um in endlosen Sitzungen am Teleskop alle Besonderheiten des Roten Sterns zeichnerisch festzuhalten. Die Bildübertragung zu Akki war immer noch mangelhaft; Akki hatte nicht feststellen können, woran das lag, und war deshalb auf das menschliche Auge angewiesen. Bald meldeten die sechs, der exzentrische Planet wende ihnen immer nur eine Seite zu. Perschar sollte Vergrößerungen aller geographischen Merkmale seiner Oberfläche anfertigen. Wansor mußte mit Gewalt von der Computerkonsole weggeholt werden und hatte sich so verausgabt, daß er auf dem Rückflug im Dazwischen einschlief.
    Teams aus Grünen und Bronzereitern - zu ihrer Beförderung dienten ausschließlich die kleinen, grünen Drachen - durchstreiften die verlassenen Ebenen der Yokohama, um zu sehen, ob nicht doch noch etwas zurückgeblieben sei. Aber die Alten hatten erstaunlich viel demontiert. Die Raumanzüge - und die langen Reihen von Kälteschlafkapseln - waren offenbar das einzige, wofür man auf Pern keine Verwendung gefunden hatte.
    Als nächstes schickte man eine Gruppe von Schmiedemeistern auf alle drei Schiffe, angefangen mit der Yokohama, damit sie sich mit den Fracht- und den Maschinenräumen vertraut machen konnten. Die vier - Fandarel, Belterac, Evan und Jancis - waren ganz hingerissen von der Schiffskonstruktion und hielten immer wieder an, um genau zu untersuchen, wie man diese oder jene Strebe befestigt und Wände, Decken und Fußböden in das Schiffsskelett eingepaßt hatte. Sie fanden sich nur schwer damit ab, daß die Yokohama im Weltraum zusammengebaut worden sein sollte, auf einer der gigantischen Satellitenwerften der alten Erde, und daß auch die schwersten Teile von einzelnen Arbeitern mit computergesteuerten Maschinen an Ort und Stelle gebracht worden waren.
    Meister Fandarel nützte die Möglichkeiten der Yokohama weidlich aus, um sich von Akki die Konstruktionsmerkmale und die Sicherheitsaspekte der Segmentierung erklären zu lassen. Er war aufrichtig fasziniert von der seltsamen Logik, die dieser Raumschiffbauweise zugrundelag, und hatte tausend Fragen zu den scheinbaren Ungereimtheiten.
    Der Hauptsektor der Yokohama war eine riesige Kugel mit vielen Ebenen, die nicht nur in sich abgeschottet, sondern zudem in einzelne hermetisch verschließbare Abschnitte unterteilt werden konnten - zum Schutz der Überlebenden, wie Akki erklärte, falls der Hauptrumpf leckschlug. Auf diese Weise war es möglich, Wärme und Sauerstoff genau wie jetzt auf die Bereiche zu begrenzen, wo sie gebraucht wurden, und damit die Ressourcen zu schonen. Die Brücke, der Ökologiesektor und der dazugehörige Fahrstuhl, ein kleines Lazarett und die Luftschleuse A waren am besten abgeschirmt. Akki zufolge waren an der Luftschleuse A ursprünglich die Rettungskapseln festgemacht gewesen, doch dann hatte man die Yokohama zum Kolonistenschiff umgebaut und diese Kapselanschlüsse so verändert, daß die Versorgungsfahrzeuge daran andocken konnten.
    Die riesigen Antimaterie-Triebwerke befanden sich an den Enden eines langen Blocks, der zwar am Mittelabschnitt der Hauptkugel befestigt, aber durch die stärkste Abschirmung auf dem ganzen Schiff von ihr getrennt war. An zwei großen Rädern zu beiden Seiten dieses Triebwerksblocks waren die Treibstoff- und Frachtkapseln montiert gewesen, die sich an die Triebwerke schmiegten. Diese Kapseln waren im Verlauf der Reise natürlich geleert und schließlich abgesprengt worden, um vor Monaco Bay ins Meer zu fallen, wo man sie geborgen, die Metallteile eingeschmolzen und wiederverarbeitet hatte. Die Keramiktanks für den Treibstoff hatte man unterschiedlichen Verwendungen zugeführt. Von den Aufbauten der Yokohama und der beiden anderen Kolonistenschiffe war nicht mehr viel vorhanden. Am schmaleren Heckrad am Ende des Triebwerksblocks befand sich immer noch ein Kranz von Steuerdüsen, die mit Energie aus den Solarzellen betrieben wurden und zusammen mit den um die Hauptkugel angebrachten

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