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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Reibung bei Eintritt in die Atmosphäre eine Metamorphose durchmachen und gefährlich werden.«
    Jancis bewegte lautlos die Lippen und schüttelte heftig den Kopf. Unter ihrem Arm zappelte Trig mit neuer Kraft, um sich zu befreien.
    »Die relative Geschwindigkeit der Yokohama im Vergleich zu den Sporenovoiden beträgt etwa 38.765 Seemeilen oder dreißigtausend Meilen pro Stunde. Selbst für Personen, die gelernt haben, sich im Weltraum zu bewegen, wäre es unmöglich, ein Exemplar einzufangen. Außerdem wäre eine Zange aus nichtwärmeleitendem Material unerläßlich.«
    Trig kreischte protestierend.
    Ich würde dir gerne ein Sporenei fangen . Ruth drehte den Kopf unglaublich weit nach hinten und sah seinen Reiter an.
    Erschrocken starrte Jaxom zurück. Schon bereute er seinen unüberlegten Vorschlag. »O nein, das tust du nicht.« Doch als er Ruths geknickte Miene sah, fügte er noch hinzu: »Schließlich kann niemand außer dir die beiden Grünen bändigen.«
    »Hat Ruth sich eben erboten, eine Spore zu holen?« fragte Jancis und drückte den quirligen Trig noch fester an sich. »Laß das lieber Trig machen.«
    »Du hast doch gehört, was Akki über die Geschwindigkeiten und die nichtwärmeleitende Zange sagte.«
    »Man hat nicht den Eindruck, als bewegten wir uns auch nur entfernt so schnell«, protestierte sie. Dann gab sie sich seufzend geschlagen. »Aber es stimmt wohl, soviel weiß sogar ich. Wie auch immer, Feuerechsenkrallen sind nicht gerade gute Wärmeleiter, nicht wahr? Und Trig fühlt sich dem Unternehmen offenbar ohne weiteres gewachsen.«
    »Was!« Belterac quollen vor Entsetzen die Augen aus dem Kopf. »Er will eines von diesen - von diesen Dingern hier zu uns hereinbringen?«
    »Nicht hier herein«, erklärte Jancis. »In die Luftschleuse, damit wir es genauer untersuchen können. Solange es gefroren ist, stellt es keine Gefahr dar.«
    »Glaubst du wirklich, Trig wäre dazu imstande?« fragte Fandarel. Seine unersättliche Neugier war bereits im Begriff, den Sieg über den tief verwurzelten Abscheu vor den Fäden davonzutragen.
    »Wenn er meint, dann kann er es auch.« Jancis blickte auf die heftig strampelnde Feuerechse hinab. »Vielleicht beruhigt er sich, wenn man ihm gestattet, etwas gegen die Fäden zu unternehmen.« Sie sah in den Sporenregen hinaus.
    »Es ist bekannt«, schaltete Akki sich ein, »daß sich Feuerechsen in Gegenwart von Fäden besonders tapfer zeigen. Des weiteren ist bekannt, daß sowohl bei Feuerechsen als auch bei Drachen der Gedanke auf eine bislang unerklärliche Weise in die Tat umgesetzt wird. Wenn Trig glaubt, er könne trotz der auf der Hand liegenden Schwierigkeiten ein Exemplar beschaffen, so würde er damit die durchaus angezeigte Erforschung des Organismus sehr erleichtern. Bei Lagerung in Luftschleuse A bliebe das Exemplar selbstverständlich gefroren, inaktiv und unschädlich. Dann bestünde die Möglichkeit, es in aller Ruhe zu sezieren, wie es bereits Ihre Vorfahren geplant hatten, ohne daß es je dazu gekommen wäre. Dies wäre der krönende Abschluß ihrer biologischen Arbeit.«
    Jaxom sah Jancis mißtrauisch an. Er war ganz und gar nicht sicher, ob sie Trig so etwas zumuten sollten. Wußten sie denn nicht bereits alles über die Fäden, was sie wissen mußten? Andererseits wäre es doch eine gewisse Genugtuung, eine hilflose Spore im Urzustand in ihrer Gewalt zu haben.
    Es wäre überhaupt nicht schwierig , erklärte Ruth.
    »Ruth!« Jaxom wehrte mit einer heftigen Handbewegung ab. »Das ist Sache der Feuerechsen, du hältst dich da raus. Angeber!«
    Jancis' Lachen überraschte ihn.
    »Wie will Ruth sich denn in Luftschleuse A zwängen?« fragte sie und grinste über Ruths vorwurfsvollen Blick. »Wir vergewissern uns erst einmal, ob Trig sich wirklich dazu imstande fühlt. Paß auf, mein Schatz…« Sie hob Trig hoch, bis er sich in Höhe ihrer Augen befand, faßte mit zwei Fingern sein dreieckiges Köpfchen und drehte es zum Fenster. »Wir möchten, daß du eines von den großen Eiern holst und in Luftschleuse A ablegst. Du weißt doch, wo das ist? Es ist nicht anders, als einen Wherry im Flug zu schnappen.«
    Ich erkläre es ihm auch noch einmal, falls er es nicht verstanden hat , erbot sich Ruth mit einem gekränkten Seitenblick auf seinen Reiter. Mir würde gar nichts passieren. Ich bin viel größer als die Fädeneier. Ich wäre nicht so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen wie eine kleine Feuerechse. Und es ist doch nur ein kleiner Sprung ins

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