Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
daß wir uns daran gewöhnen sollen, uns im freien Fall oder im luftleeren Raum zu bewegen und uns der raffiniertesten technischen Geräte zu bedienen wie eines dritten Arms oder eines zweiten Gehirns. Genau das ist nämlich Akki. Ein zweites Gehirn mit einem phänomenalen und unfehlbaren Gedächtnis.« F'lar sah Jaxom mit wachsendem Respekt an. »Ein Gehirn, das über eine fortschrittliche Technologie verfügt, die uns bislang abging, weshalb wir die Fäden nur in Schach halten konnten, aber nicht mehr. Allerdings braucht Akki die Drachen und ihre Reiter, um die Fäden zu vernichten.«
    »Das ist offensichtlich, wenn man hört, welche Fragen er uns immer wieder stellt«, warf Lessa scharf ein. »Mir wäre sehr viel wohler, wenn wir wüßten, was er mit unseren Drachen vorhat.« Ramoth tat mit einem kurzen Blaffen ihre Zustimmung kund. »Ich wüßte auch gerne, wann er die größeren Drachen auf die Yokohama lassen will.« Ramoth und Mnementh trompeteten laut.
    Jaxom grinste. »Nun seien Sie nicht kleinlich, Lessa. Es passiert wirklich nicht oft, daß die Grünen ihren größeren Artgenossen etwas voraushaben. Gönnen Sie ihnen doch den Ruhm. Sie brauchen ohnehin nicht mehr lange zu warten. Sharra und Mirrim beobachten die Sauerstoffwerte im Frachtraum, und sobald die Zusammensetzung der Atmosphäre den Normen entspricht, sind Sie herzlich willkommen. Natürlich können Sie sich auch jederzeit von einem Grünen hinaufbringen lassen.«
    Ramoth wandte sich Jaxom zu, richtete ihre orangerot schillernden Augen auf ihn und fauchte wütend.
    »So! Jetzt weißt du, was Ramoth von diesem Vorschlag hält«, gab Lessa amüsiert zurück. »Ich käme doch niemals auf die Idee, mich von einem Grünen befördern zu lassen«, beschwichtigte sie ihre Weyrgefährtin.
    »Und wie wäre es mit einem Weißen?« fragte Jaxom verschmitzt.
    Wieder fauchte Ramoth, aber es klang nicht mehr ganz so empört, und dann nieste sie.
    Ich würde wirklich gut auf Lessa achtgeben, Ramoth , sagte Ruth. Ich passe auf die Brücke, dort ist es wärmer als im Frachtraum, und von der Brücke aus sieht Lessa auch viel mehr als in diesem dunklen Loch.
    »Ich habe alles gehört«, sagte Lessa, als Jaxom das Angebot weitergeben wollte.
    »Ich weiß, daß Akki alle Braunen und Bronzedrachen an den freien Fall gewöhnen will. Dazu ist einzig und allein der Frachtraum groß genug. Die Algenfarm entwickelt sich ausgezeichnet, es müßte also bald soweit sein.«
    Lessa sah Jaxom mit schiefgelegtem Kopf nachdenklich an. »Stellt Akki sich etwa vor, daß die Drachen die Schiffe bewegen?«
    »Die Schiffe bewegen?« fragte Jaxom überrascht.
    »Warum? Wie?« fragte F'lar.
    »Weißt du nicht mehr, F'lar, wie sehr sich Akki darauf versteifte, die Drachen müßten in der Lage sein, Dinge auf telekinetischem Wege von einem Ort zum anderen bringen?«
    »Drachen können nur sich selbst, ihre Reiter und die Lasten auf ihrem Rücken irgendwohin bringen«, sagte F'lar kategorisch.
    »Sie können nichts bewegen, ohne es irgendwie zu halten. Wozu sollte man die Schiffe überhaupt an einen anderen Ort bringen? Sollte er beabsichtigen, mit ihnen auf irgendeine Weise den roten Stern zu sprengen, so kann ich mir nicht vorstellen, wozu das gut sein sollte. Jedenfalls nicht, wenn ich seine Ausführungen über die Mechanik des Raumes richtig verstanden habe.«
    »Mir geht's genauso.«
    Jaxom trank seinen Klah mit einem Schluck aus und erhob sich.
    »Nun, über die heutigen Überraschungen habe ich Sie jedenfalls informiert.«
    »Und dafür bedanken wir uns«, sagte F'lar.
    »Sollte sich diese Art von Fädenkampf im Weltraum als vorteilhaft herausstellen, dann könnten wir die Schilde in regelmäßigem Turnus umschalten«, sagte Jaxom. »Vielleicht bekommen Sie sogar einmal die Chance, den Modus selbst zu programmieren.«
    »Ich bin sehr optimistisch, Jaxom. Jede Art, die Fäden zu zerstören, ist uns eine Hilfe.« F'lar erhob sich, um den jungen Burgherrn zum Sims zu geleiten.
    »Sie machen sich also keine Sorgen, weil Akki nicht unfehlbar ist, F'lar?« fragte Jaxom mit gedämpfter Stimme, als sie den kleinen Gang hinter dem Weyr erreichten.
    »Ich? Nein, bestimmt nicht«, versicherte ihm der Weyrführer.
    »Wir haben von Akki bereits so viel gelernt, daß wir, selbst wenn sein vielgerühmter Plan scheitern sollte, bestimmt auch von uns aus einen Weg finden, Pern bis zur nächsten Phase von den Fäden zu befreien. Aber irgendwie, Jaxom«, Flar packte Jaxoms Arm zum Zeichen seiner

Weitere Kostenlose Bücher