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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Gefahr zu bringen!« Jaxom hielt kurz inne, dann fügte er hinzu: »Ein Exemplar liegt übrigens auf dem Boden von Luftschleuse A.«
    »Was?«
    Jaxom grinste über ihr entsetztes Gesicht.
    »Oh, es besteht keine Gefahr.
    Die Luftschleuse ist ohne Sauerstoff, und es herrschen dieselben Temperaturen wie draußen. Akki hat uns versichert, daß das Ding in dieser Form nichts anrichten und sich auch nicht verändern kann. Wir haben also etwas vollbracht, was den Siedlern nie gelungen ist - wir haben eine inaktive Spore eingefangen.«
    Lessa schüttelte sich vor Ekel.
    »Schafft das Ding weg!« rief sie mit ausdrucksvoll abwehrender Geste »Schafft es weg!«
    »Lytol stellt bereits ein Team zusammen, um es sezieren zu lassen.«
    »Warum?« Wieder zuckte Lessa zurück.
    »Wahrscheinlich aus Neugier. Vielleicht reagiert Akki aber auch nur auf eine jener Zielvorgaben aus früherer Zeit, an die er sich mit so viel Entschlossenheit zu halten sucht.«
    F'lar sah Jaxom lange und eindringlich an. Dann hob er die Klah-Kanne und forderte den jungen Mann auf, sich auf einen Schluck mit ihm an den Tisch zu setzen. Jaxom nickte dankbar, nahm den Stuhl, auf den F'lar zeigte, und wartete, während das dampfende Gebräu eingeschenkt wurde.
    »Woran Akki sich hält, ist mir letztlich egal«, sagte Lessa. »Aber der Gedanke, daß sich auf der Yokohama Fäden befinden, ist mir zuwider. Angenommen…«
    »Akki würde uns niemals in Gefahr bringen.« F'lar lächelte beschwichtigend. »Aber ich finde Jaxoms Bemerkung über Akkis Ziele sehr treffend.« Auch er setzte sich nun und stützte, den Klah-Becher in beiden Händen haltend, die Ellbogen auf den Tisch. »Ich bin neugierig, Jaxom, und du bist zur Zeit mehr mit Akki zusammen als wir alle. Angesichts dieser Sezierungspläne stellt sich mir unwillkürlich die Frage, ob Akkis elementare Vorgaben nicht vielleicht im Widerspruch zu unseren Zielen stehen.«

    »Nicht, wenn es um die Ausrottung der Fäden geht. Allerdings kann ich manchmal überhaupt nicht begreifen, warum er uns bestimmte Übungen und Drills so unendlich oft wiederholen läßt. Und schon gar, seit sich erwiesen hat, daß er nicht unfehlbar ist.«
    F'lar grinste. »Hat Akki das denn je von sich behauptet?«
    »Er vermittelt gern den Eindruck, daß er sich niemals irrt«, sagte Lessa scharf. Sie wirkte beunruhigt.
    Jaxom grinste. »Das tut jeder gute Lehrer, und dieses Ansehen braucht er auch, wenn er unseren beschränkten Köpfen die vielen radikal neuen Ideen einhämmern will.«
    »Ist es für uns denn eine Gefahr, daß er fehlbar ist?« fragte F'lar.
    »Das glaube ich eigentlich nicht. Ich komme auch nur darauf zu sprechen, weil wir heute unter uns sind«, fuhr Jaxom fort, »und weil ich so überrascht war, als Akki nicht wußte, daß die Bahn der Fäden so dicht an der Yokohama vorbeiführt.«
    F'lar blinzelte, diese Information mußte er erst verdauen, und Lessas Miene wurde noch finsterer.
    »Überrascht? Oder besorgt?« fragte sie.
    »Nun, es ist nicht seine Schuld. Die Alten wußten es auch nicht«, erklärte Jaxom mit einiger Genugtuung.
    F'lar grinste. »Ich kann dich verstehen, Jaxom. Es macht sie menschlicher.«
    »Und erschüttert Akkis unmenschliche Perfektion.«
    »Nun, mir gefällt es nicht«, fauchte Lessa. »Wir haben Akki bisher jedes Wort geglaubt!«
    »Keine Sorge, Lessa. Bisher hat er uns auch noch nicht belogen«, sagte F'lar.
    »Aber wenn er nicht alles weiß, wie kann er dann sicher sein, daß sein großer Plan zur endgültigen Ausrottung der Fäden auch in die richtige Richtung zielt?« fragte sie.
    »Ich komme allmählich dahinter, wie das laufen soll.« Jaxoms Stimme verriet so viel Zuversicht, daß Lessa ihm einen langen Blick zuwarf. »Akki stellt seinen Unterricht ganz offensichtlich auf die Geschwindigkeit ab, in der wir seiner Einschätzung nach fähig sind, seine revolutionären Ideen aufzunehmen. Wir müssen verschiedene Übungen perfekt beherrschen, dann erst können wir seine Ziele erreichen, die auch unsere Ziele und die unserer Vorfahren sind.«
    »Und wann wirst du uns die Ehre erweisen, uns deine Schlußfolgerungen mitzuteilen?« So bissig hatte Jaxom die Weyrherrin nur selten erlebt.
    »Sie stehen in Zusammenhang damit, daß wir eine Spore in der Luftschleuse haben und lernen sollen, sie ganz ungerührt zu sezieren, so wie Sharra, Oldive und die anderen gelernt haben, Bakterien zu identifizieren und Verfahren zur Infektionsbekämpfung zu entwickeln. Und sie stehen in Zusammenhang damit,

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