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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ausgefallener Plan sein, wenn seine Geliebte nur noch zu einem ungläubigen Flüstern fähig war. Er zog sie an sich und drückte ihr, eigentlich nur zur Beruhigung, einen Kuß auf die Stirn. Doch als seine Lippen die weiche Haut berührten und ihm ihr aromatisches Parfüm in die Nase stieg, flackerte Leidenschaft in ihm auf. Anfangs reagierte sie nur mechanisch, weil ihr die sensationelle Neuigkeit nicht aus dem Kopf gehen wollte, doch es fiel ihm nicht schwer, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu gewinnen.
    ***
    Einige Zeit später wurde er von einer Feuerechsenkralle geweckt, die ihm die Wange zerkratzte. Es war Meer, wie ihm sein Geruchssinn verriet - ein beunruhigter, verwirrter Meer.
    Jaxom! Ruths erschrockener Ausruf unterstrich Meers Warnung. Jemand steht im Gang vor deiner Tür. Meer wittert Gefahr. Ich komme!
    Bei dem Ei, aus dem du geschlüpft bist, sorge dafür, daß er sich ruhig verhält , bat Jaxom seinen Drachen. Und du bist so leise wie nur möglich.
    Du weißt doch, daß ich mich fast lautlos bewegen kann, gab Ruth leicht gekränkt zurück.
    Ich möchte den Kerl lebend haben - und er soll noch zu identifizieren sein!
    Sehr darauf bedacht, weder Sharra zu wecken noch den Eindringling zu warnen, schlüpfte Jaxom aus dem Bett und schlich zu seinem Gürtel, an dem ein Messer befestigt war.
    Meers Augen glühten orangerot aus dem Dunkel und kreisten zunehmend schneller, doch sonst verharrte die kleine Bronzeechse völlig reglos.
    Eine leichte Veränderung in den Schatten verriet Jaxom, daß jemand langsam und lautlos die Tür öffnete. Er blieb, wo er war, in geduckter Haltung, die Muskeln entspannt, aber mit allen Fasern seines Seins zum Sprung bereit.
    Im Schatten der Tür zeichnete sich eine gebeugte Gestalt ab. Die Hand mit dem Messer zum Stoß erhoben, näherte sich der Eindringling dem Bett - und hielt inne. Er hatte bemerkt, daß nur Sharra unter der Decke lag. Mit einem Satz stürzte sich Jaxom auf die Gestalt und umschlang sie mit beiden Armen.
    »O nein, das lassen wir lieber!« flüsterte er heiser, immer noch bemüht, Sharra nicht zu wecken. Aber das war eine vergebliche Hoffnung.
    Meer war auf das Gesicht des Mannes herabgestoßen, den Jaxom unter Aufbietung aller Kräfte festhielt, und kreischte nun ohne Rücksicht auf etwaige Schläfer los. Von draußen war Ruths Trompeten zu hören, und etwa die Hälfte der auf dem Landsitz ansässigen Feuerechsen versuchte gleichzeitig, durch das offene Fenster ins Zimmer zu gelangen.
    Der Mann keuchte und wehrte sich aus Leibeskräften, doch Jaxom hatte schon zu viele Ringkämpfe gewonnen, um allzu rasch nachzugeben. Der scharfen Klinge konnte er sich freilich nicht ganz entziehen, sie streifte seine nackte Schulter. Fluchend packte er den Arm mit dem Messer und drehte ihn mit einem Griff, den F'lessan ihn gelehrt hatte, so lange herum, bis das Handgelenk brach. Mit einem lauten Schmerzensschrei brach der Angreifer zusammen, und in diesem Augenblick kamen F'lar, Piemur, Lytol und D'ram ins Zimmer gestürzt. Hinter ihnen hob jemand einen Leuchtkorb, und dessen Licht fiel über die Verstärkungstruppen hinweg auf das Gesicht des Mannes, den Jaxom zu Fall gebracht hatte.
    »G'lanar!« Jaxom wich fassungslos zurück.
    Knurrend schlug der alte Bronzereiter nach den kreischenden Feuerechsen, die immer noch mit weit ausgefahrenen Krallen auf ihn herabstießen.
    »G'lanar?« D'ram packte den Mann am Arm und zog ihn mit F'lars Hilfe in den Stand hoch.
    Jaxom bat Ruth, die Feuerechsen zurückzurufen, und der ganze Schwarm flatterte mit kampflustigem Gekreische durch das Fenster nach draußen.
    Sharra lag mit weit aufgerissenen Augen im Bett, als Jancis und Lessa, jede mit einem Leuchtkorb in der Hand, ins Zimmer drängten.
    »Was wollten Sie damit erreichen, G'lanar?« F'lars Stimme klang eiskalt und unversöhnlich.
    »Er ist an allem schuld…«, fauchte G'lanar und hielt sich das gebrochene Handgelenk.
    Jaxom starrte auf den alten Reiter hinab. »Schuld?«
    »Sie! Ich weiß jetzt, wer es war! Sie waren es - und der weiße Zwerg, der niemals aus dem Ei hätte schlüpfen dürfen!« Von draußen war Ruths gekränktes Brüllen zu hören, dann steckte der Drache den Kopf durchs Fenster. »Wenn Sie nicht gewesen wären, hätten wir jetzt eine eigene fruchtbare Königin. Sie haben unsere letzte Chance zerstört!«
    Kopfschüttelnd bemühte sich Jaxom, diese Anschuldigung zu begreifen. Es wußte doch kaum jemand, daß er und Ruth das aus dem Benden-Weyr gestohlene Ei

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