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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht geweckt?«
    »Hmmm. Ruth sagte, du seist sehr müde. Meer wollte niemanden außer mir ins Zimmer lassen.«
    Er setzte sich auf, strich sich das zerzauste Haar aus dem Gesicht, fuhr sich mit der Zunge über die Zähne und hoffte, daß sein Atem nicht allzu übel roch. Meer erschien, dicht gefolgt von Talla, und zirpte ihn fragend an.
    »Wir sind wach, wir sind schon wach!« versicherte ihnen Jaxom, obwohl sich Sharra das Kissen fester unter den Kopf zog und entschlossen die Augen zukniff.
    Die beiden Feuerechsen verschwanden, und gleich darauf kratzte es schüchtern an der Schlafzimmertür.
    »Herein!« Er roch den Klah, sobald sich die Tür öffnete. Eine frisch gewaschene und sauber gekleidete Magd mit einem wohlgefüllten Tablett in den Händen trat ein.
    Nachdem er ein paar Schluck Klah getrunken und Sharra so lange wachgeschmeichelt hatte, bis sie ihm Gesellschaft leistete, waren seine Lebensgeister so weit geweckt, daß er sich imstande fühlte, ein Bad zu nehmen und sich in seinen neuen Feststaat zu werfen.
    »Was in aller Welt habt ihr beiden nur angestellt, ihr wart ja völlig erschöpft?« fragte Sharra, während er ihr das neue Kleid zuknöpfte, eine Prachtrobe in den Gold- und Brauntönen, die ihr so gut standen.
    »Nun, zuerst hatten wir einen Kampfeinsatz, dann mußten Ruth und ich Hamians neue Fußhüllen ausprobieren, und…«
    Er winkte lässig ab.
    »Wahrscheinlich ist einfach zuviel zusammengekommen. Hast du ausgeschlafen?« fragte er fürsorglich und drückte ihr einen Kuß in den Nacken, ehe er ihr die Topaskette umlegte, die er ihr zum Tag ihrer Namensgebung geschenkt hatte.
    »Nun…«
    Er kannte den Tonfall, damit wollte sie ihm immer ein schlechtes Gewissen einreden, doch dann drehte sie sich in seinen Armen um und lächelte ihn liebevoll, aber auch ein wenig verschmitzt an.
    »Ich habe die Burg bei unseren Gästen vom Landsitz an der Meeresbucht und bei Baron Groghe und den Leuten von Fort würdig vertreten, und« - sie sah grinsend zu ihm auf -»sie haben mir empfohlen, früh zu Bett zu gehen, sie kämen schon allein zurecht. Meister Robinton hatte bereits den größten Teil des ersten Weinschlauchs intus, aber er hat sich sehr gefreut, daß du ihm etwas von dem Sechzehner aufgehoben hattest.«
    Draußen auf der morgenhellen Straße gab es ein lautes Hallo, das sie ans Fenster lockte. Ein großer Trupp Reiter mit den Fahnen von Tillek war eingetroffen.
    »Komm, wir müssen Ranrel begrüßen.«
    Sharra nahm ihn bei der Hand.
    »Außerdem ist es höchste Zeit, daß sich der Burgherr von Ruatha seinen pflichtbewußten Verwaltern und Bediensteten zeigt.«
    ***
    Das Fest zog Scharen von Menschen aus allen Burgen, Gildehallen und Weyrn an. Es fand an einem der wenigen Tage statt, an denen nirgendwo Sporen niedergingen, und es war eines der letzten großen Feste im Norden, ehe das Winterwetter die Straßen unpassierbar machte. Jaxom und Sharra gingen mit Jarrol und Shawan, der sich inzwischen zu einem strammen, kleinen Burschen gemausert hatte, die lange Reihe von Ständen ab, bis Shawan nicht mehr laufen wollte und Jarrol zur Stärkung unbedingt eine der ersten, frisch aus dem Ofen kommenden Beerenpasteten brauchte. Der Tag war von einer quicklebendigen Fröhlichkeit durchdrungen, die alle ansteckte und auch in den bunten, neuen Kleidern und der guten Laune ihren Ausdruck fand. Harfner schlenderten spielend und singend auf und ab; Kinder waren in kleinen Grüppchen mit ihren Lieblingsspielen beschäftigt; auch die Erwachsenen standen beisammen oder saßen an Tischen um den riesigen Tanzplatz herum, wo die Brauer und die Weinverkäufer gute Geschäfte machten.
    Jaxom und Sharra hatten alle Burgherren, Weyrführer und Handwerksmeister, die Ruatha an diesem Tag die Ehre gaben, zum Mittagsmahl in die Burg geladen. Robinton, Menolly und Sebell gaben die neuesten Balladen und Lieder zum besten, begleitet von einem vollbesetzten Orchester unter Leitung von Meister Domick. Man nahm sich Zeit, und Jaxom genoß das Mahl, obwohl ihm nicht entgangen war, daß die Barone Sigomal, Begamon und Corman durch Abwesenheit glänzten was ihm den Entführungsplan wieder ins Gedächtnis rief.
    Die Rennen waren ein voller Erfolg, einer der ruathanischen Sprinter trug seinen ersten Sieg davon, und die anderen erreichten bei fast jedem der acht Starts eine Plazierung. Unter den zum Verkauf stehenden Tieren fanden Jaxom und Sharra einen gut ausgebildeten, kleinen Renner für Jarrol. In ihrem eigenen Stall hatten sie

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