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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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regenerieren.«
    So wie Akki es vorschlägt, könnte man es machen . Ruth war voller Entgegenkommen.
    »Ich habe nicht gesagt, daß ich unser Leben aufs Spiel setze!« Jaxom ließ beide Fäuste mit aller Kraft auf die Konsole niedersausen. Dann rieb er sich brummend die schmerzenden Hände.
    »Sie haben es bereits getan, sonst wären in der Spalte nicht zwei Krater und in den Aufzeichnungen hätte nichts von hellen Blitzen gestanden.«
    »Du willst mir die Sache nur schmackhaft machen, Akki, aber darauf falle ich nicht herein.«
    »Es ist bereits geschehen, Baron Jaxom. Sie sind der einzige, der es tun kann, tun könnte, tun würde, getan hat. Überdenken Sie den Vorschlag in aller Ruhe, und Sie werden sehen, daß das Projekt nicht nur im Bereich Ihrer und Ruths Fähigkeiten liegt, sondern auch tatsächlich realisierbar ist. Und es ist wichtig! Drei Explosionen im Jetzt können den Roten Stern nicht so weit ablenken, wie es wünschenswert wäre.«
    Jaxom seufzte so tief, als wolle er seine Lungen bereits für einen Zeitsprung über achtzehnhundert Planetenumläufe füllen. Sein Verstand weigerte sich, den Plan nüchtern zu betrachten.
    »Wenn wir schon dabei sind, reinen Tisch zu machen, kannst du mir ja auch gleich sagen, warum du so besessen bist von dem Projekt, an dem Sharra arbeitet. Besonders«, lachte er ironisch, »da du ja angeblich schon weißt, daß ich erfolgreich war, obwohl ich noch gar nicht angefangen habe.«
    »Sie hatten Erfolg, und das läßt sich ganz leicht nachweisen.« Akkis Tonfall war nicht direkt als einschmeichelnd zu bezeichnen, kam dem aber doch sehr nahe, dachte Jaxom.
    »Nein, zuerst erklärst du mir, was es mit diesen Zebedäus-Dingern auf sich hat.«
    »Wenn man die Ergebnisse der genauen Untersuchung der Fädenovoide extrapoliert, so stellt sich heraus, daß es in der ganzen Oort'schen Wolke Leben gibt, nicht wie Sie es kennen und nicht einmal, wie wir es erleben, wenn der Rote Stern es zu uns bringt, sondern ein ganzes Ökosystem. Manche dieser Lebensformen sind, der Komplexität ihres Nervensystems nach zu urteilen, wahrscheinlich recht intelligent; aber auf dem Weg hierher verlieren sie den größten Teil ihres flüssigen Heliums und funktionieren deshalb nur noch wie ›primitive Automaten‹. Lediglich in dieser degenerierten, hitzebeständigen Form gelangen sie auf die Oberfläche von Pern, und sie überleben natürlich nicht lange genug, um sich hier oder auf dem Roten Stern zu vermehren. Dabei sind nur diese ›Automaten‹ imstande, sich im Orbit von Pern ohne Helium fortzupflanzen. Doch wenn man sie verseuchen, sie mit unserem modifizierten Parasiten infizieren könnte, würden sie ihn mit in die Oort'sche Wolke nehmen und dort alle ähnlich strukturierten und wahrscheinlich auch die intelligenteren Lebensformen vernichten. Damit wäre Pern, was auch geschieht, für immer von dieser Gefahr befreit. Deshalb gab es die Langen Intervalle: Die modifizierten Zebedäen, die Sie auf der Oberfläche des Roten Planeten aussetzen werden -, beziehungsweise vor langer Zeit ausgesetzt haben - werden zweimal in der Vergangenheit und einmal in der Zukunft die Wolke infizieren, wenn der Rote Stern sie bei jedem Umlauf zweimal durchquert.«
    »Ich soll also auch noch den Seuchenüberträger spielen?« Akkis Plan war von einer solchen Kühnheit, daß Jaxom nicht sagen konnte, was er stärker empfand: Empörung, Wut oder Ungläubigkeit.
    »Sie werden auf dem Roten Stern drei Saaten ausbringen. Deshalb ist es so wichtig, daß wir die modifizierten Zebedäen züchten. Damit führen wir einen Dreifachangriff von zwei verschiedenen Seiten.«
    »Aber wenn ich den Planet aus seiner Bahn sprengen soll…«
    »Die Erschütterung wird nur gering sein, und Sie können die Zebedäen so weit von der Spalte entfernt ausstreuen, daß ihnen nichts geschieht. Sowohl auf der Planetenoberfläche wie im Orbit werden sich reichlich Wirtsovoide finden.«
    »Auf der Oberfläche haben wir sie gesehen, nicht aber im Orbit.«
    »Haben Sie danach gesucht?«
    »Nicht im Weltraum. Aber jetzt möchte ich doch wissen, wie du mir beweisen willst, daß deine ganzen phantastischen Ideen erfolgreich sein werden - beziehungsweise erfolgreich waren!«
    »Das ist ganz einfach. Rufen Sie aus der entsprechenden Datei eine graphische Darstellung vom gegenwärtigen Orbit des Roten Sterns ab.«
    Das war nicht weiter schwer. Bald füllte das nur allzu vertraute Diagramm den Bildschirm.
    »Frieren Sie das Bild ein«, verlangte

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