Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
werden. Leider ist die Glasmacherhalle nicht sehr groß, und die meisten Gildemeister sind nicht weniger dogmatisch als Norist. Andererseits werde ich nicht dabeistehen und zusehen, wie Meister Morilton verstoßen, schikaniert oder sonstwie gedemütigt wird, nur weil er etwas gelernt hat, was Norist ihm nicht beibringen konnte. Mit den neuen Verfahren kommt er jedenfalls sehr gut zurecht.«
    »Norist sitzt auch dem armen, alten Wansor schwer im Nacken«, sagte Lytol. »Zum Glück scheint Wansor gar nicht zu merken, wie man ihn kritisiert, und offenbar ahnt er auch nicht, daß ihn die gleiche Strafe treffen könnte wie Morilton. Trotz der Verurteilung durch Norist ist es Morilton übrigens gelungen, eine ganze Reihe von Gesellen und Lehrlingen auf seine Seite zu ziehen, die sich von Norists striktem Beharren auf den im Archiv dokumentierten Verfahren gegängelt fühlten.«
    »Wenn Norist Druck auf Wansor ausübt, warum setzen wir ihn dann nicht unsererseits unter Druck?« fragte Jaxom.
    »Einverstanden«, antwortete Lytol mit schwachem Lächeln. »Mit dem größten Vergnügen. Ein Mann, der nicht über seine eigene Nasenspitze hinauszusehen vermag, ist als Gildemeister fehl am Platz!« Das Lächeln verschwand, seine Miene wurde streng.
    »Hört! Hört!« jubelte der Harfner.
    »Außerdem ist mir zu Ohren gekommen, daß Norist Morilton den Zugang zu den besten Sandgruben verwehrt«, fuhr Lytol stirnrunzelnd fort.
    »Das ist überhaupt kein Problem. Sand gibt es an dieser Küste in Hülle und Fülle«, rief Piemur.
    »Schwachkopf! Zum Glasmachen nimmt man nicht den Sand, der am Strand herumliegt«, erklärte Jaxom abschätzig. »Das wirklich feine Material findet sich in den Gruben von Igen und Ista.«
    »Und zu denen hat Norist Morilton den Zutritt verboten«, erklärte Lytol.
    »Aber Baron Jaxom von Ruatha nicht!«
    »Und D'ram auch nicht.« Der alte Bronzereiter wirkte nicht weniger entschlossen als der junge Burgherr.
    Das war ein Mittel gegen Norists Unnachgiebigkeit, das sogar Lytol ein Grinsen entlockte. »Für Mikroskope wird nämlich ein sehr hochwertiges Glas gebraucht.«
    »Wie auch immer, ich sehe keine größeren Schwierigkeiten«, sagte D'ram mit einem Blick auf Jaxom. »Ruth und Tiroth haben gegen einen kleinen Ausflug sicher nichts einzuwenden.« Jaxom nickte bereitwillig. »Sie nehmen sich Ista vor, ich fliege nach Igen.«
    »Auf der Karte der Siedler sind keine nähergelegenen Vorkommen verzeichnet? Vielleicht ließe sich ja der Transportweg verkürzen«, meinte F'lar.
    Robinton hob den Finger. »Das werden wir gleich sehen.« Und schon tippte er erstaunlich flink eine Anfrage in das im Raum befindliche Gerät ein.
    Sofort flimmerte eine Liste mit Standorten und den jeweils vorkommenden Sandtypen über den Monitor. Die besten Sorten für medizinisches Glas waren mit einem Sternchen versehen, aber Akki empfahl namentlich den Sand von der Paradiesflußbesitzung und aus einer im Landesinneren gelegen Grube in der Nähe des alten Cardiff.
    D'ram erbot sich, das Vorkommen bei Cardiff anzufliegen, wußte er doch, wie sehr, Jaxom sich freuen würde, Jayge und Aramina wiederzusehen, die sich am Paradiesfluß angesiedelt hatten.
    »Hmmm.« Der Harfner starrte immer noch auf seinen Monitor. »Akki erinnert mich, daß er noch mehr grüne und Bronzereiter für sein Spezialtraining braucht.«
    »Könnte er nicht auch ein paar Braune nehmen?« fragte F'lar. »Von meinen Reitern haben sich mehrere angeboten. Akki scheint irgendwie eine Abneigung gegen die mittleren Größen zu haben.«
    »Ich habe ihn danach gefragt«, sagte D'ram, »weil es auch mir merkwürdig vorkam, daß er nur die größten und die kleinsten Drachen verlangte. Er sagte, sie allein seien für das Unternehmen geeignet, mehr war dazu nicht aus ihm herauszubekommen. Er hat nur noch erklärt, er brauche eine genügend große Anzahl von Kandidaten, um sich die mit den besten Erfolgsaussichten aussuchen zu können und dennoch ausreichend geschultes Ersatzpersonal zu haben.« D'ram zuckte die Achseln. Mehr wußte auch er nicht.
    »Ich wünschte«, sagte Lessa, »er würde sich hin und wieder genauer äußern. Dann könnten wir den Leuten, die wir abweisen müssen, wenigstens einen Grund nennen. Ich kann keine verbitterten Drachenreiter gebrauchen. Allgemein würde ich freilich sagen, daß sich die Stimmung in den Weyrn gebessert hat. Und« - sie schnitt eine Grimasse -»alle Weyr wollen sich beteiligen.«
    »Akki hat einmal erwähnt, die jüngeren

Weitere Kostenlose Bücher