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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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den beiden Gesellen zunickte. »Wir müssen zurück in den Weyr. Akki hat mir eine neue Arzneimischung verraten, die ich an Lisaths Schwinge ausprobieren möchte. Sie will einfach nicht so recht zusammenheilen.«
    ***
    Ich habe Aramina gesagt, daß wir kommen, teilte Ruth seinem Reiter mit, als Jaxom aufstieg. Sie weiß immer gern im voraus Bescheid, fügte er in vertraulichem Ton hinzu.
    Jaxom wäre es lieber gewesen, Ruth hätte sie nicht auf diese Weise auf den Besuch bei Aramina und Jayge festgelegt. Eigentlich sollte er wirklich sofort nach Ruatha zurückfliegen und erst, wie geplant, am nächsten Morgen den Paradiesfluß aufsuchen.
    »Wir halten uns auf keinen Fall lange auf«, sagte er und gab Ruth einen nachsichtigen Klaps.
    Der weiße Drache hing sehr an der jungen Frau, die als Kind so mühelos - und so permanent - die Gespräche der Drachen hatte mitanhören können und müssen, daß sie, um nicht den Verstand zu verlieren, Jayge von der Lilcamp-Handelskarawane dazu angestiftet hatte, sie soweit von den Tieren fortzubringen wie nur möglich.
    Auf dem Weg zum Südkontinent hatten sie Schiffbruch erlitten und waren von Geleitfischen gerettet und ans Ufer geschleppt worden. Die uralten Gebäude, die sie dort entdeckten, hatten sie wieder instand gesetzt, ohne sich der Bedeutung ihres Fundes bewußt zu sein. Piemur war auf seiner Erkundungsreise entlang der Küste auf das Paar gestoßen und hatte dafür gesorgt, daß ihnen die Paradiesflußbesitzung auch offiziell als Eigentum übertragen wurde. Seither hatten sie so viele Freunde nachkommen lassen, daß aus dem einstigen Anwesen eine stattliche Siedlung geworden war, zu der auch eine Fischerhalle gehörte. Der ehemalige Händler war höchst überrascht gewesen, als Piemur und Jancis ihm erzählten, er habe väterlicherseits einen Vorfahren mit Namen Liliencamp, dem es zu verdanken sei, daß in den Catherine-Höhlen so viele nützliche Dinge die Zeiten überdauert hatten.
    Akkis Angaben folgend, tauchten Jaxom und Ruth über nahezu ebenem Grasland aus dem Dazwischen. Sie mußten den angegebenen Standort mehrmals überfliegen, bis Jaxom eine leicht abschüssige, mit Gras und Sträuchern überwucherte Stelle entdeckte, wo es da und dort weiß durch das Grün schimmerte. Hier ließ er Ruth landen, scharrte mit Händen und Füßen die Pflanzendecke beiseite und hob eine Handvoll staubfeinen Sand auf. Beim Füllen der mitgebrachten Säcke geriet er gehörig ins Schwitzen. Erhitzt und müde bestieg er erneut seinen Drachen.
    Er hatte sich abgekühlt, als Ruth in einem genau bemessenem Bogen in die Tiefe glitt und vor dem geschmackvollen, aus alter Zeit stammenden Wohnhaus der Paradiesflußbesitzung sanft aufsetzte.
    »Einen guten Tag wünsche ich, Baron Jaxom und Ruth!«
    Jayge kam die breite Verandatreppe herunter. »Seit Ruth uns mitgeteilt hat, Sie seien hierher unterwegs, preßt Ara frischen Saft aus. Ich bin froh, daß Sie kommen, es ist nämlich etwas geschehen!«
    Ich gehe schwimmen. Die Feuerechsen haben versprochen, mir den Rücken zu schrubben .
    Ruths Augen schillerten grün vor Begeisterung. Als Jaxom zustimmte, entfernte sich der weiße Drache halb hüpfend, halb fliegend in Richtung des Flusses. Mehrere Schwärme wilder und markierter Feuerechsen kreisten verzückt zirpend über ihm.
    »Will sich wohl schrubben lassen?« fragte Jayge. Er war mittelgroß, seine nackte Brust war tiefbraun gebrannt, und auch die Beine waren braun, aber nicht ganz so dunkel. Das auffallendste an dem sonnenverbrannten Gesicht, das eine starke Persönlichkeit und einen tiefen, inneren Frieden verriet, waren die merkwürdig gesprenkelten Augen. Als Jayge seinen Gast nun auf die kühle Veranda führte, glitt freilich ein leiser Schatten über seine Züge.
    »Ich bin froh, daß Sie vorbeigekommen sind, Jaxom. Wie kann man denn im Dazwischen so in Schweiß geraten?«
    »Ich habe Sand gestohlen.«
    »Tatsächlich?« Jayge sah ihn nachdenklich an. »Und wozu brauchen Sie Sand vom Paradiesfluß? Aber das werden Sie mir sicher gleich erzählen.«
    Er wies Jaxom mit einer Handbewegung die Hängematte zu, während er sich, die Arme vor der Brust verschränkt, an die Verandabrüstung lehnte.
    »Die Siedler hatten irgendwo da hinten in Ihrem Buschland eine Sandgrube. Sie schätzten den Sand vom Paradiesfluß sehr für die Glasherstellung.«
    »Es ist sicher genug davon da. Konnten Piemur und Jancis mit diesen Dingern…«
    »Chips?« verbesserte Jaxom grinsend.
    »Dann eben mit diesen

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