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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Reiter sie im Sinnestaumel erlegen war.
    Sein Gesicht ruhte immer noch an ihrem Hals; sein ermatteter Körper lag schwer auf ihrem. Er roch nach Schweiß, wie sie auch. Selbst sein Haar war feucht. Beide hatten sich völlig verausgabt, doch als sie ihre Arme um seinen Rücken legte, wußte sie, wer er war; sie kannte ihn so intim wie keinen zweiten Mann.
    Höflich? Rücksichtsvoll? Ihre abschweifenden Gedanken beschäftigten sich mit den Kommentaren der anderen Königinnenreiterinnen. Geschickt? Nun ja, das war er ganz sicher, wie auch sein Bronzener Alaranth mit seiner Taktik überlistet hatte. Beherrscht? O nein, das war er bestimmt nicht. Ihre Unberührtheit hatte ihn geärgert. War es wirklich klug von ihr gewesen, bis zum ersten Paarungsflug ihrer Königin Jungfrau zu bleiben? Sie hatte sich dafür entschieden, und auch jetzt bereute sie diesen Entschluß keineswegs. Nur so konnte sie ganz sicher sein, daß ihr Drache die Wahl traf und nicht sie, weil sie einer törichten Sympathie nachgegeben hatte.
    »Mihall?« Sie flüsterte seinen Namen. Sein Atem hatte sich beruhigt, und vielleicht war er sogar eingeschlafen, während er auf ihr lag. Aber so schwer war er nicht, und sie konnte sich gleich daran gewöhnen, denn nun war er der Weyrführer – und ihr Weyrgefährte.
    Er wollte sich von ihr lösen, doch sie hielt ihn fest. Sie liebte seinen Körper, genoß es, ihn in ihrem Leib zu spüren. Sie liebte ihn, weil er ihr ungeahnte Freuden beschert und ihr tiefe Erfüllung gebracht hatte.
    »Du hast sofort die warme Aufwärtsströmung angesteuert?« fragte sie ihn, nachdem sie herausgefunden hatte, wie er sein Ziel so schnell erreichen konnte.
    »Hmmm.« Er hob den Kopf, um dem Eingeständnis mehr Nachdruck zu verleihen.
    Aus lebhaften blauen Augen sah er sie beifällig an. Sein kurzes rotes Haar war dunkel vor Schweiß, doch es kringelte sich in Locken wie das ihre. Sie nahm an, daß sie Kinder mit roten Lockenschöpfen bekommen würden und lächelte, weil sie in Gedanken schon so weit in die Zukunft eilte.
    »Das war die einzige Möglichkeit, sie zu fangen«, murmelte er. Zögernd, wie wenn er befürchtete, sie könnte ihn ablehnen, fuhr er mit dem Zeigefinger ihre Wange nach.
    »Gegen dieses Manöver hatte Alaranth überhaupt keine Chance«, meinte Torene.
    »Sie sollte auch keine haben, 'Rene«, erwiderte er lächelnd und streichelte abermals ihr Gesicht. Sein warmherziges Lächeln gefiel ihr. »Ich durfte es doch nicht zulassen, daß ein anderer Reiter dich bekommt.«
    Fragend blickte sie ihn an. Er hatte von ihr gesprochen, nicht von ihrem Drachen. Er meinte sie, und nicht, was sie in diese Verbindung einbrachte: Ihre Königin und die Führerschaft über den Weyr.
    »Wirklich nicht?«
    Er stützte sich auf den Ellbogen ab und schaute ihr ins Gesicht, als wolle er sich jede Einzelheit einprägen. »Du bist wunderschön, weißt du, und Wimpern wie diese sollten verboten werden. Es ist unfair…« Wieder umspielte dieses hinreißende Lächeln seine feingeschwungenen Lippen.
    »Du hast angekündigt, daß du unbedingt Weyrführer werden wolltest.«
    »Oh, der wäre ich auch geworden, früher oder später«, entgegnete er munter und hauchte sanfte Küsse auf ihre Mundwinkel.
    Höflich? Beherrscht? Maßvoll? Strahlend lächelte sie ihn an, während sie daran dachte, wie falsch die anderen Frauen ihn eingeschätzt hatten, und wie sehr sie sich über diesen Irrtum freute.
    »Du warst die einzige, die ich je wirklich begehrt habe«, erklärte er, sie mit Küssen bedeckend. »Ich war verrückt nach dir, seit ich zusah, wie Alaranth dich erwählte. Aber mein Vater hatte mich vor Königinnenreiterinnen gewarnt. Damals mußte ich Admiral Benden begleiten, um überhaupt in deine Nähe zu gelangen, ohne daß mein Vater mir hinterher das Fell gerbte.«
    »So lange hast du schon ein Auge auf mich geworfen?« Wer war dann wem aus dem Weg gegangen? Sie hob den Kopf und kitzelte mit ihren Wimpern seine Stirn. Er zog sie enger an sich, und sie spürte, wie er sich wieder in ihr bewegte, und was er dann tat, war weder zurückhaltend noch beherrscht und hatte nichts mit seinem Drachen zu tun.
    Wir beide haben bekommen, was wir wollten, mischte sich ein Drache in schläfrigem, zufriedenem Ton ein.
    In all den Jahren, in denen sie und M'hall den Benden-Weyr führten, fand Torene nie heraus, welcher Drache damals gesprochen hatte – oder zu wem.

Rettungsmission
    Ma'am!« sagte Ross Vaclav Benden überrascht. »Das Rubkat-System ist

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