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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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fassen, was er da hörte.
    »Stonehenge war ein Steinkreis auf einer weitläufigen Ebene …«, stotterte Clisser und zeigte mit den Händen Dolmen und Decksteine an. Etwas in seinen Bart brummelnd, stand er auf und trat an die Bücherregale, um den besagten Text zu suchen. »Wir haben den Bericht kopiert. Jedenfalls hätten wir ihn kopieren müssen …«
    »Nicht unbedingt, da Sie ja Wert auf historische Fakten mit aktuellem Bezug legten«, widersprach Jemmy ihm. »Aber jetzt entsinne ich mich, von Stonehenge gelesen zu haben. Es kommt darauf an, dass wir die Idee für unsere Zwecke abändern. Will heißen, wir müssen eine Methode finden, wie man den Roten Stern bei der Konjunktion, auf die es uns ankommt, entdeckt und kontinuierlich beobachtet.«
    In dem Wust von Papieren auf seinem Tisch klaubte er nach einem sauberen Blatt und einem Bleistift. Die ersten drei Stifte, die er in die Finger bekam, waren entweder abgebrochen oder zu winzigen Stummeln verbraucht. »Da ist noch etwas, das wir neu erfinden müssen – den Füllfederhalter.«
    »Füllfederhalter?«, wiederholte Clisser. »Was ist das?«
    »Gleich morgen fange ich damit an. Ich hätte da schon eine Idee, aber …« Jemmy bleckte die Zähne, als er Clissers Verwirrung bemerkte. »Gegen Ende des Planetenumlaufs habe ich das Problem gelöst … vielleicht sogar einen Prototyp hergestellt. Und jetzt lassen Sie mich allein … Auf der Stelle!«
    Clisser verließ den Raum, schloß leise die Tür hinter sich und blieb einen Moment lang stehen.
    »Ich glaube, ich bin gerade aus meinem eigenen Büro hinausgeworfen worden«, sinnierte er und starrte die Türfüllung an. Sein Name stand immer noch darauf. »Hmm.« Dann befestigte er das Schild mit der Aufschrift »Bitte nicht stören« an der Klinke und machte sich auf den Weg, die Ballade von den Pflichten pfeifend.
    Er wollte Sallisha abfangen, ehe sie die Stiege zu seinem Büro hinaufkletterte. Darüber würde sie sich freuen. Vielleicht … Hurtig eilte er die Treppe hinunter und prallte beinahe mit ihr zusammen.
    »Ich komme nicht zu spät«, sagte sie streitlustig, ihr dickes Notizbuch unter den Arm geklemmt.
    »Ich habe doch gar nichts gesagt«, lenkte er ein. »Lassen Sie uns ins Lehrerzimmer gehen, da sitzt man gemütlicher.«
    »Was ich Ihnen mitzuteilen habe, ist nicht für alle Ohren bestimmt«, versetzte sie gallig. Sie mochte eine seiner fähigsten Lehrkräfte sein, auch wenn es hieß, die Kinder büffelten wie verrückt für ihren Unterricht, nur um schnellstmöglich ihren Kursen zu entrinnen – doch ihre Einstellung, ihm und seinem Reformprogramm gegenüber, konnte man nur als feindselig bezeichnen.
    Clisser setzte sein freundlichstes Lächeln auf. »Der Raum ist zur Zeit vollkommen leer, und während der nächsten beiden Stunden sind wir dort ungestört.«
    Sie zog die Nase hoch, doch als er ihr mit einer galanten Geste den Vortritt ließ, marschierte sie indigniert in den Aufenthaltsraum für den Lehrkörper. Wie Morinst, als er sich abführen ließ, um … Clisser erschauerte und folgte ihr eilig nach.
    Im Herd prasselte ein munteres Feuer, die Kanne mit dem Klah stand auf der Warmhalteplatte, und ausnahmsweise waren sämtliche Trinkbecher sauber gespült. Er fragte sich, ob Bethany sich darum gekümmert hatte. Selbst die Dose mit dem Süßstoff war frisch aufgefüllt. Doch, es musste Bethany gewesen sein, die für Ordnung sorgte und ihm das bevorstehende Gespräch erleichterte.
    An die Außenseite der Tür hängte er ebenfalls ein Schild mit der Aufschrift »Bitte nicht stören«, und von innen legte er einen Riegel vor. Sallisha pflanzte sich prompt auf den unbequemsten Stuhl – offenbar sah sie sich gern in der Rolle der Märtyrerin. Ihr Notizbuch hielt sie mit beiden Händen an die Brust gepresst, als handele es sich um ein kostbares Artefakt.
    »Die griechische Geschichte können Sie nicht vom Lehrplan streichen«, fiel sie kampfeslustig mit der Tür ins Haus. Auf diese Diskussion hatte sie sich zweifelsohne gründlich vorbereitet. »Nur auf dieser Basis kann man unsere heutige Regierungsform verstehen. Außerdem brauchen wir …«
    »Sallisha, natürlich kann man die griechische Kultur in Umrissen in den Lehrplan einbeziehen, aber den Stoff sollte man nicht über Gebühr vertiefen«, setzte er sich zur Wehr.
    »Nur ein entsprechendes Grundlagenwissen ermöglicht es uns, das heutige Verfassungssystem …«
    »Wenn ein Schüler sich für diese Epoche interessiert, erhält er die Gelegenheit

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