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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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auf den Fädenfall vorzubereiten. Damit hat er uns Drachenreitern direkt geschadet, denn uns obliegt es, die Menschen vor dieser Plage zu schützen, nur sind wir auf die aktive Mithilfe der Nicht-Reiter angewiesen. Notfalls zerre ich Chalkin eigenhändig aus seiner Burg, wenn es nicht anders geht.«
    Irene, die neben im saß, nickte zur Bekräftigung und funkelte S'nan wütend an. Sarai, S'nans Weyrherrin, reagierte empört auf Irenes verdeckten Tadel.
    »Man muss ihn überrumpeln, andernfalls stiehlt er sich auf irgendeinem Schleichweg aus seiner Burg, die mehr Ausgänge besitzt als ein Labyrinth von Tunnelschlangen«, schlug Irene vor. »Wer weiß, was er dann anstellt. Leider kenne ich mich in seiner Festung zu wenig aus, um auch nur erahnen zu können, welche Fluchtmöglichkeiten er sich offen hält – nur für alle Fälle. Außerdem ist er ständig von Leibwachen umgeben. Was sagen Sie dazu, Franco?«
    »Wie bitte?« Nervös blinzelte der Burgherr von Nerat mit den Augen. »Ich kann da auch nicht weiterhelfen. Wenn ich in Bitra weilte, hielt ich mich nur in den Empfangsräumen auf, obwohl Nadona meine Schwester ist.«
    »Sonderbar«, kommentierte Bastom.
    »Und was machen wir mit ihm, wenn wir seiner habhaft werden?«, erkundigte sich Franco. »Wer tritt seine Nachfolge an? Seine Kinder sind noch sehr jung.«
    »Dieser Onkel, Vergerin …«, begann Paulin.
    »Wie wäre es mit einer Regentschaft, bis die Kinder volljährig sind?«, gab Azury zu bedenken.
    »Man könnte auch einen tüchtigen jüngeren Sohn aus einer wohlgeführten Burg als Stellvertreter einsetzen«, schlug Richud von Ista mit leuchtenden Augen vor.
    »Jedenfalls wissen wir, dass die Sippschaft, aus der die Chalkin-Brut stammt, samt und sonders dem Glücksspiel verfallen ist«, meinte Bridgely.
    »Dieser Zug lässt sich durch eine strenge Disziplin und eine gute Erziehung ausmerzen«, behauptete Salda von Telgar. »Was man sät, wird man auch ernten.«
    »Vergerin …«, nahm Paulin einen neuen Anlauf, wobei er die Stimme hob, um sich in dem allgemeinen Tumult verständlich zu machen.
    » Der? Der hat sein Recht auf Nachfolge doch verspielt«, erklärte Sarai vom Fort-Weyr in unnachgiebigem Ton.
    »Chalkin hat ihn betrogen …«, stellte M'shall fest. »Er trickst immer, wenn es um hohe Einsätze geht.«
    Irene sah ihn nachdenklich an.
    »Das hat man mir erzählt«, bekräftigte M'shall.
    »Vergerin«, brüllte Paulin so laut, dass alle erschrocken schwiegen, »muss als Erster berücksichtigt werden, da er derselben Blutslinie entstammt. Das verlangt die Verfassung, die ich peinlich genau zu befolgen gedenke. Leider wohnt er nicht mehr auf dem Anwesen, wohin er sich seit jenem fatalen Glücksspiel mit Chalkin in aller Stille zurückgezogen hatte.«
    »Wo mag er sein?«
    »Ob Chalkin dahintersteckt?«
    »Inwiefern? Was könnte er …«
    »Vergerin wurde von seinem Bruder in der Leitung einer Burg unterwiesen«, fuhr Paulin fort. »Und wie jeder weiß, war Kinver ein fähiger und gerechter Burgherr.«
    »Aber spielsüchtig war er auch«, warf Irene ein.
    »Solange er nur kein Falschspieler war!«, entgegnete M'shall und bedachte seine Weyrgefährtin mit einem ernsten Blick.
    »Ich glaube, wir alle sind uns darin einig, das die durch die Verfassung festgesetzte Erbfolgeklausel maßgeblich ist, die da lautet, dass Blutsverwandten der Vortritt gelassen werden muss«, übertönte Paulin das erregte Stimmengewirr. »Wenn wir Vergerin finden …«
    »Und wenn er die Leitung von Bitra übernehmen will …«
    »Vorausgesetzt, er ist dieser Aufgabe gewachsen«, mischte sich G'don vom Hochland-Weyr ein.
    »Nehmen wir an, Vergerin ist verfügbar, willens und befähigt, die Burg zu führen«, fasste Paulin zusammen, »dann hätten wir strikt nach der verfassungsmäßigen Klausel gehandelt.«
    » Einen Präzedenzfall haben wir heute bereits geschaffen«, sagte Bastom. »Wieso schaffen wir nicht einen weiteren und geben Bitra ein kompetentes und gut ausgebildetes Oberhaupt? Nur jemand, der weiß, was Not tut, kann die Burg bis zum Frühling gegen den Fädeneinfall sichern.«
    »Ein plausibles Argument. Warum setzen wir nicht gleich ein Team aus Anführern ein?«, schlug Tashvi vor. »Ein paar tatkräftige junge Leute bekämen auf diese Weise gleich die Gelegenheit, eine Art Praktikum in Burgverwaltung zu absolvieren.«
    »Alle jüngeren Söhne und Töchter, die sich um diesen Job bewerben wollen, heben bitte die Hand!«, witzelte M'shall.
    »Nein, Chalkin muss

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