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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Suizid wie ihre männlichen Gefährten.
    Als sich die kleinen Feuerechsen, die das genetische Material stellten, aus denen man die großen Drachen züchtete, noch an die Menschen anschlossen, vermochten diese so manchem männlichem Reiter Halt zu geben, wenn dieser seinen Drachen verlor. Doch während der letzten fünfzig Jahre hatte man in Ista lediglich drei Gelege der Feuerechsen entdeckt. Obwohl man annahm, dass die Population der Echsen auf dem Südkontinent größer war, war bis jetzt jede Suche danach erfolglos verlaufen.
    Tierärzte vermuteten, dass sich die Tiere an den wärmeren Stränden des Nordkontinents mit irgendeiner merkwürdigen Krankheit infiziert hatten, die diese Spezies langsam aber sicher dezimierte. Was immer der Grund für das Nichtvorhandensein dieser anmutigen Kreaturen sein mochte, nirgendwo mehr gab es einen Menschen, der sich einen Feuerdrachen als Gefährten hielt.
    Sowie die meisten der Gäste die Fläche mit dem heißen Sand überquert hatten, gestattete T'dam es den Anwärtern, sich in einem weit auseinander gezogenen Kreis um das Gelege zu gruppieren. Dieses Mal war kein goldenes Ei dabei – ein Umstand, der die Weyrführer teils mit Sorge, teils mit Erleichterung erfüllte. Sie besaßen fünf Jungköniginnen, und die Anzahl reichte aus, um Telgars Tieffluggeschwader zu führen. In der Tat herrschte in keinem Weyr ein Mangel an Königinnen, doch es war immer sicherer, genügend Brutdrachen zur Verfügung zu haben.
    Fünf Mädchen standen auf der Brutstätte. Es hätten sechs sein sollen, doch die Familie des fehlenden Mädchens hatte sich geweigert, das bei der Suche auserkorene Kind herzugeben. Es sei bereits einem jungen Mann anverlobt, und dieses Versprechen ließe sich nicht rückgängig machen.
    Da K'vin glaubte, die Hälfte, wenn nicht gar ein gutes Drittel dieses Geleges bestünde aus grünen Drachen, ging er davon aus, hinreichend Kandidaten für eine Prägung seien vorhanden. Grüne Drachen waren für einen Weyr wertvoll, weil sie durch Tempo und Gewandtheit bestachen, auch wenn sie nicht das Durchhaltevermögen der großen Drachen besaßen.
    Doch im Ernstfall, wenn es zu einem Kampf gegen die Fäden kam, waren sie mitunter die problematischsten. Grüne Drachen mit einem männlichen Reiter gebärdeten sich oftmals launisch und unbeständig, neigten dazu, im Eifer des Gefechts die Anordnungen des Weyrführers zu ignorieren – kurzum, sie protzten gern vor den Weyrkameraden mit unnötigen und riskanten Bravourstücken.
    Die Frauen und Mädchen, die die Grünen ritten, waren zwar weniger risikofreudig und renitent, dafür wurden sie häufig schwanger, wenn sie nicht aufpassten, denn die grünen Drachen besaßen einen ausgeprägten Sexualtrieb. Auch wenn eine Frühgeburt eintrat, was durch die bittere Kälte im Dazwischen nicht selten vorkam, mussten die Reiterinnen hinterher eine Weile mit dem Training aussetzen. »Einen kurzen Ritt auf dem Drachen unternehmen« war zum Euphemismus für eine gewollte Abtreibung verkommen. Trotzdem bevorzugte K'vin Reiterinnen für die grünen, wenn man durch die Suche genug geeignete Aspirantinnen auftreiben konnte.
    Das Gegrummel der Drachen – Clisser nannte es ein pränatales Wiegenlied – erreichte eine beinahe unerträgliche Lautstärke, die sich noch steigerte, als die Schale des ersten Eis zersprang. Die Zuschauer waren vor Aufregung wie aus dem Häuschen, sprangen von den Sitzen hoch, weinten, fielen in den Gesang der Drachen ein. Während des eigentlichen Schlüpfvorgangs würden sie sich erfahrungsgemäß wieder beruhigen.
    Und so kam es dann auch. Bei drei Eiern fielen die Splitter der Schalen nach außen; die Trümmerstücke, die die anderen Eier berührten, schienen deren Bersten auszulösen. K'vin zählte neun Drachen, sechs davon Grüne.
    In dieser Phase waren die Nestlinge sehr gefährlich; sie litten an Heißhunger, und ein paar der nächststehenden Aspiranten wichen erschrocken zurück, als die frisch geschlüpften Drachen auf sie zu watschelten. Zwei Grüne schienen Jule anzusteuern, das blonde Mädchen aus Ista, das in einem Weyr geboren und groß geworden war.
    Jule, die für ihre Geistesgegenwart bekannt war, trat rasch neben ein Drachenjunges, und schon war die Prägung erfolgt. Drei der anderen Grünen guckten sich junge Burschen aus, die homosexuellen Neigungen frönten.
    Der letzte Grüne Drache befreite sich aus seiner Eischale, blieb indessen an seinem Platz hocken, wiegte den Kopf hin und her und fing

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