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Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 14 - Drachenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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jämmerlich an zu plärren.
    T'dam rief den restlichen Mädchen zu, sie sollten sich dem Grünen nähern. Ein brünettes Mädchen aus Ista näherte sich dem Tier, das sich wie erlöst in Bewegung setzte und der Kleinen entgegentappte.
    K'vin schluckte an dem Kloß in der Kehle. Er war zutiefst gerührt, denn in Augenblicken wie diesen erinnerte er sich stets an seine Prägung auf Charanth, und welchen Schock ihm dieser emotionsgeladene Vorgang versetzte. Es war ein erhebender Moment gewesen, als sich der liebevolle, starke Geist des Drachen mit seinem eigenen Wesen verknüpfte, und das Wissen, eins zu sein mit diesem herrlichen Geschöpf, hatte ihn bis ins Innerste seiner Seele erschüttert.
    Ja, du hast Recht, wir sind eins , mischte sich Charanth in seine Gedanken ein. Der Tonfall war rau, als erlebe auch er noch einmal die sowohl spirituelle als auch körperliche Ekstase der Gegenüberstellung. Obwohl Charanth zusammen mit den anderen Drachen hoch droben auf einem Felssims thronte, ›hörte‹ K'vin ganz deutlich seinen langgezogenen Seufzer.
    Lächelnd blickte Zulaya zu K'vin empor, wohl wissend, was sich derzeit in ihm abspielte. Tränen rollten über ihre Wangen, wie immer, wenn sie vom Zeremoniell des Schlüpfens und Auserwählens ergriffen war.
    Flüchtig nahm K'vin wahr, was für einen prachtvollen Anblick sie in ihrem Kleid aus rotem Brokat vor der golden schimmernden Drachenkönigin bot.
    Ungefähr ein weiteres Dutzend Eier platzten, und das wilde Gekreisch der ausgehungerten Jungdrachen hallte in der Bruthöhle wider. Die Schreie hatten etwas Durchdringendes, Herzzerreißendes an sich, wie die verzweifelten Rufe verirrter Seelen. Doch sowie ein Nestling seinen Reiter auserkoren hatte, hörte das gellende Geschrei auf und wurde abgelöst von einem sanften, säuselnden Gurren.
    Dieser zufriedene Laut steigerte sich jedoch rasch zu kläglichen Notrufen, die eindeutig ›Hunger‹ signalisierten und beinahe noch ohrenzerreißender klangen als die schrille Kakophonie der frisch Geschlüpften. Wie immer, so zog sich auch nun wieder K'vins Magen in Hungerkrämpfen zusammen Die Geräusche während eines Schlüpfvorgangs waren einzigartig, fand K'vin. Zum Glück, denn menschliche Ohren hielten auf Dauer einen solchen Lärmpegel nicht aus. Hinterher fühlte man sich wie taub – als hätten die Trommelfelle unter dem akustischen Bombardement gelitten.
    Plötzlich bemerkte er gleich vor dem Eingang zur Brutstätte ein anderes, gleichfalls lautstarkes Gerangel. Angestrengt versuchte er zu erkennen, was dort vor sich ging, doch als er sah, wie T'dam bereits forschen Schritts zu dem Schauplatz eilte, widmete er sein Augenmerk wieder den letzten Gegenüberstellungen. Zwei braune und der letzte grüne Drache suchten noch nach einem Partner. Zwei Knaben steuerten mit wild entschlossenen Mienen auf den Grünen zu.
    Jählings wandte sich der Drache von ihnen ab und trottete resolut in Richtung eines Mädchens, das soeben erst die Kaverne betreten hatte. K'vin staunte nicht schlecht. Es waren doch nur fünf Mädchen gewesen, oder? Obwohl er sich freute, einen weiteren weiblichen Aspiranten zu sehen. Und der Grüne hatte sich eindeutig für sie entschieden, denn er stieß den Jungen beiseite, der sich ihm in den Weg stellte und peilte unbeirrt das Mädchen an.
    Unterdessen marschierten drei Männer in die Bruthöhle, mit wütenden Gesichtern, derweil T'dam versuchte, sie nicht in die Nähe des soeben geprägten grünen Paares kommen zu lassen.
    »Debera!«, brüllte der Mann, der den kleinen Trupp anführte. Sein Arm schnellte vor, und er riss das Mädchen von dem grünen Jungdrachen weg.
    Das war eine ausgemachte Torheit, dachte K'vin, der über den Sand hetzte, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Verflixt noch mal! Wie konnten diese Kerle es wagen, einen so erhabenen Moment zu stören? Das Schlüpfen der Drachen war eine sakrosankte Angelegenheit!
    Ehe K'vin den Schauplatz erreichen konnte, wehrte sich der grüne Drache dagegen, von seiner auserwählten Partnerin getrennt zu Werden. Er richtete sich auf die Hinterbeine auf, obschon er noch Mühe hatte, das Gleichgewicht zu halten. Mit den kurzen, krallenbewehrten Vordergliedmaßen stürzte er sich auf den Mann.
    K'vin sah noch den entsetzten Gesichtsausdruck des Kerls und die Angst, die sich auf den Zügen des Mädchens abzeichnete, dann hatte der Grüne den Mann zu Boden geworfen und schickte sich an, seinen Kopf mit den Kiefern zu zermalmen.
    T'dam, der näher dabei

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