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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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hängen. Dieser sinnlose, vermeidbare Tod laugte ihn emotional und körperlich aus.
    »Dabei wollte ich mich entschuldigen«, ertönte eine dünne, ängstliche Stimme.
    Robinton blickte hoch, stand auf und legte eine Hand auf Larads Schulter. »Mach dir keine Vorwürfe, Larad. Dich trifft keine Schuld.«
    »Aber er ist tot«, beharrte Larad mit brüchiger Stimme. »Ein Drachenreiter ist gestorben.«
    » Was ist hier los? Was …? Splitter und Scherben!« Lord Tarathel zwängte sich durch die Menge. Larad rannte zu seinem Vater und barg weinend den Kopf an seiner Brust.
    »Das war kein Unfall, Lord Tarathel«, sagte Robinton so leise, dass nur Tarathel ihn hören konnte. »Es handelte sich um ein Mordkomplott.«
    Der Hauptmann wehrte sich gegen ein paar kräftige Männer, die ihn festhielten. Keiner der Umstehenden hatte einen Finger gerührt, um den Zweikampf zu verhindern, doch niemand hatte den Tod eines Drachenreiters gewollt.
    R'gul und S'lel, dichtauf gefolgt von C'gan, trafen ein. Ihre Mienen drückten fassungsloses Entsetzen aus. Beim Anblick von F'lons reglosem Körper spiegelten sich auf R'guls Züge die widersprüchlichsten Emotionen, die Robinton höchst stutzig machten. Er wusste nicht, wie er R'guls Reaktion deuten sollte.
    S'lel hingegen war aufrichtig betroffen, und über C'gans jungenhaftes Gesicht strömten die Tränen.
    »Ich habe ihn oft genug gewarnt«, rief R'gul kopfschüttelnd. »Aber er wollte ja nicht hören.«
    Frustriert wandte Robinton sich ab, und in diesem Moment bemerkte Tarathel seinen blutenden Arm.
    »Allein dafür kann man den Kerl auf die Inseln verbannen«, knurrte Tarathel empört. »An deinen Rangabzeichen muss er doch gesehen haben, wer du bist.«
    »Der Rang eines Menschen kümmert ihn nicht. Man sieht ja, was er dem Weyrführer angetan hat«, erwiderte Robinton. Verstohlen suchte er in der Menge nach Fax, der sich doch bestimmt davon überzeugen wollte, ob seine perfide Rechnung aufgegangen war.
    Robinton machte sich auf die nächste Katastrophe gefasst. Denn der vorsätzliche Mord an einem Drachenreiter wurde laut Gesetz mit Verbannung auf eine der Inseln im Ostmeer bestraft. Gab es für die Schandtat Zeugen, war keine Gerichtsverhandlung erforderlich. »R'gul«, rief er mit vernehmlicher Stimme. »Deportiere F'lons Mörder zu den Inseln. Das ist doch korrekt, oder, Lord Tarathel?«
    »Ganz gewiss«, bekräftigte Tarathel. Von seinem Sohn hatte er sich den Tathergang schildern lassen. »Bronzereiter, erfülle deine Pflicht.«
    »Aber es hat keinen Prozess gegeben«, protestierte R'gul.
    »Beim Ersten Ei, R'gul!« beschied ihm C'gan, der sich über die zögerliche Haltung seines Kameraden ärgerte. »Wenn du dazu nicht bereit bist, bringe ich ihn selbst hin.« Er trat vor und packte den Hauptmann beim Arm.
    » Gib sofort meinen Hauptmann frei! « donnerte Fax und pflügte sich rücksichtslos durch die Zuschauer. Er wollte den Mann aus C'gans Griff befreien.
    Der blaue Reiter zückte sein Messer. Er war viel schmächtiger als Fax oder der Hauptmann, doch er fühlte sich absolut im Recht und dachte nicht daran, nachzugeben. Er hielt weiterhin den Arm seines Gefangenen umklammert.
    »Dein Hauptmann hat soeben den Weyrführer getötet«, erklärte Tarathel, der genauso energisch auftrat wie C'gan.
    »Er bekam nur, was er verdient hat«, entgegnete Fax. Er setzte ein unverschämtes Grinsen auf und blickte um Beifall heischend in die Runde.
    »Du weißt, welche Strafe das Gesetz bei Mord vorsieht, Fax«, beschied ihm Tarathel. »Und wenn jemand gar einen Drachenreiter tötet, gibt es für ihn keinen Pardon. C'gan, nimm den Gefangenen und …«
    »Er ist nicht von einem Gericht verurteilt worden«, schnitt Fax dem Burgherrn das Wort ab.
    »Seit wann achtest du auf Recht und Gesetz?« erwiderte Tarathel drohend und legte eine Hand auf seinen Dolch. »Ich bin hier der Burgherr. Der Mord geschah auf meinem Land und obendrein während einer Versammlung, zu der ich eingeladen habe. Dein Hauptmann hat sich mehrerer Verbrechen schuldig gemacht. Er beleidigte meinen Sohn, verletzte den Meisterharfner und tötete den Weyrführer. Seine Strafe steht zweifelsfrei fest.«
    »Das finde ich nicht«, widersprach Fax. »Gebt ihn frei.«
    Plötzlich drängten sich weitere Männer brutal nach vorn und bezogen neben Fax Posten. Ihre aggressive Haltung verhieß nichts Gutes. Alle trugen Fax' Farben. Tarathels Augen blitzten vor Zorn.
    » Nein! « rief Robinton und wandte sich an die Umstehenden. Fax'

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