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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Zum Glück waren die Mauern massiv gebaut, und die entstandenen Schäden ließen sich reparieren.
    Die Familie Benini, seit jeher Viehzüchter, und ihre Gehilfen, war von früh bis spät unterwegs, um versprengte Herdentiere aufzuspüren und zurückzubringen. Auf ihrer wilden Flucht vor den Wellen waren die Tiere bis weit ins Hinterland galoppiert. Einstmals hatten Rotfruchtbäume und Riesenfarne das Anwesen umgeben und vor dem ständigen Seewind abgeschirmt. Die Tsunamis hatten Kleinholz aus der widerstandsfähigen Vegetation gemacht, doch die Leute, die am Paradiesfluss siedelten, stifteten neue Setzlinge sowie junge Fellis-Bäumchen.
    Drachenreiter rissen sich nicht darum, auf dem Feld zu schuften, doch als F'lessan sah, dass Tai sich als einzige Helferin in die Liste der Freiwilligen eingetragen hatte, schrieb er seinen Namen darunter. Er arbeitete gern mit Tai zusammen und noch mehr freute er sich darauf, die Freizeit mit ihr zu verbringen. Ihr gemeinsames Interesse für Astronomie bot Gesprächsstoff in Hülle und Fülle. Manchmal waren sie die einzigen Drachenreiter, die in ländlichen Gebieten mit anpackten. Tai schien viele der isoliert lebenden Pächter zu kennen, und überall empfing man sie mit ausgesuchter Herzlichkeit, so wie hier. Die Beninis zeigten ihnen, wo sie Werkzeug finden konnten, wo es frisches Wasser gab und wo die Lebensmittel lagerten. Danach ritt die gesamte Familie los, um ihre weit verstreuten Herden zusammenzutreiben.
    Als F'lessan und Tai bei Tagesanbruch die jungen Pflanzen abgeholt hatten, wurden sie von Jayge begrüßt.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich so bald wiedersehen würde, F'lessan«, bemerkte der Pächter des Landgutes am Paradiesfluss und grinste verschmitzt.
    »Du wirst mich so lange sehen, wie dein Gut bereit ist, Monaco wieder aufzuforsten«, gab F'lessan zurück. »Du und Aramina seid sehr großzügig.«
    »Das ist das Mindeste, was wir tun können«, erwiderte Jayge. »Unsere Plantage ist verschont geblieben, weil Kap Kahrain uns vor den schlimmsten Überflutungen geschützt hat.« Er deutete in die Richtung des Paradies-Flusses. »Dort findet ihr so viele junge Bäumchen und Sträucher, wie ihr braucht. Ihr zwei seht erschöpft aus. Habt ihr schon gefrühstückt?«
    F'lessan winkte ab. »Ja. Natürlich sind wir ziemlich abgekämpft, aber wir ruhen uns erst aus, wenn das Gröbste geschafft ist.«
    Die jungen Bäume und Büsche wurden auf Paletten gepackt, wobei die Wurzelballen mit dem daran haftenden Erdreich in Netzen steckten. Die Paletten waren an allen vier Ecken mit Stricken versehen, die man in der Mitte zu einem Knoten zusammengeknüpft hatte. Die Drachen brauchten nur vorsichtig den Knoten in die Vordertatzen zu nehmen und die Palette anzuheben. Mittlerweile waren sämtliche Drachen in Manövern dieser Art versiert. Aus geringer Höhe gingen sie ins Dazwischen , damit die Fracht nicht ins Pendeln geriet. Indem Drachen die Pflanzen beförderten, konnten sie ohne großen Zeitverlust wieder in den Boden gesetzt und gewässert werden.
    Und die Leute, die sich mit der Wiederaufforstung beschäftigten, brauchten nicht in der prallen Mittagssonne zu arbeiten, die die Vegetation wie die Menschen gleichermaßen ausdorrte. F'lessan prüfte die Länge und den Winkel der Schatten. Seine Uhr steckte in der Jacke. Es war noch Vormittag, und sie hatten ihre Arbeit fast beendet. Er wusste nicht, wie lange er diese Knochenarbeit noch durchhalten würde. Die Sonne setzte ihm zu, obwohl er - wie auch Tai - lediglich mit ärmellosem Hemd und Shorts bekleidet ging.
    »Du machst das schon sehr gut.« Tai stützte die Hände auf ihren Knien ab und richtete sich gleichfalls auf. Sie zog sich das Schweißband von der Stirn, wischte sich damit die Brauen trocken und knotete das Tuch wieder um.
    »Es liegt mir halt, Dinge wieder instand zu setzen«, erwiderte er und betrachtete zufrieden die Hecke, die sie an der Ostgrenze des Anwesens gepflanzt hatten. Der Gutshof stand auf einer Anhöhe, und aus diesem Grund hatte die Überflutung weniger Schaden angerichtete als anderenorts. Das Gestalten des Windschutzes erforderte Überlegung. Innen die Rotfruchtbäume, damit man leicht an das Obst gelangte, dann Fellis und zum Schluss die buschigen Riesenfarne. Ein paar nicht zu identifizierende Schösslinge setzten sie hier und da in den fetten Lehmboden. Jemand hatte begonnen, einen Garten anzulegen. Zum Glück war jetzt Hochsommer, und bereits in wenigen Wochen würden sie frisches

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