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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gemeinsam mit mir kämpft , erklärte Lessa dem Bronzenen tapfer.
    Und mit mir! warf Ramoth ein.
    »Ich habe eine Idee«, rief Lessa, als sei ihr der Einfall soeben gekommen. »F'lar und ich werden euch in den Süden begleiten.«
    »Das ist der beste Vorschlag, den du an einem kalten, regnerischen Abend wie diesem unterbreiten kannst, Lessa«, stimmte F'lar ein, wohl wissend, dass sie ihn später für diese Bemerkung büßen lassen würde.
     
    ***
     
    Bedingt durch den Zeitunterschied zwischen dem Hochland und Ruatha, blieb den Weyr-Führern von Benden reichlich Zeit, um M'rand und Pilgra bei ihrem Umzug in den Süden zu helfen. Zu einem späten Nachtmahl fanden sie sich wieder im heimischen Weyr ein.
    Vorher hatten sie M'rand und Pilgra zur Seite gestanden, als diese ihren Geschwaderführern und Königinreiterinnen ihren spontanen Entschluss erläuterten. Sie suchten die Leute aus, die die beiden auf den Südkontinent begleiten sollten und gestatteten M'rand eine kurze Besprechung mit seinen Geschwaderführern, von denen einige Mühe hatten, ihre Erleichterung und freudige Überraschung über diese Entscheidung zu verbergen.
    Pilgra beriet sich mit den Königinreiterinnen. Die Jüngste von ihnen machte aus ihrer Betroffenheit kein Hehl, die drei älteren hingegen beäugten einander argwöhnisch, denn die Erste, deren Königin in Hitze kam und zum Paarungsflug aufstieg, wäre die neue Weyr-Herrin. Lessa genoss die Situation in vollen Zügen, und F'lar nutzte die Gelegenheit, um die Bronzereiter einzuschätzen.
    M'rand hat Recht. F'lar findet auch, dass die vier Geschwaderführer tüchtig genug sind, um unverzüglich seine Nachfolge anzutreten , versicherte Mnementh Lessa.
    Und welche Königin erscheint am geeignetsten? fragte sie den Bronzedrachen.
    Yasith , warf Ramoth so entschieden ein, dass Mnementh ihr nicht widersprach, falls er eine andere Kandidatin im Sinn gehabt hatte.
    Lessa behielt ihre Meinung für sich. Yasiths Reiterin hieß Neldama, war fünfundzwanzig Planetenumläufe alt und im Hochland-Weyr groß geworden. Man konnte sie nicht gerade als hübsch bezeichnen - doch sie war immerhin so attraktiv, dass F'lar sie immer wieder ansehen musste. Der Blick aus ihren grünen Augen war offen, sie machte einen intelligenten, vernünftigen Eindruck und half wie selbstverständlich Pilgra beim Packen ihrer Sachen.
    M'rand äußerte sich besorgt darüber, wie er die drei wichtigsten Burgherren und die bedeutenderen der Großpächter von seiner Abreise in Kenntnis setzen sollte.
    »Es ist nur eine Formalität, doch ich finde auch, dass es höflicher wäre, sie zu informieren. Sag doch einfach, dass du aus gesundheitlichen Gründen deinen Abschied nimmst, dass es dem Wohle des Weyrs dient … die üblichen Floskeln«, half F'lar aus.
    »Es ist ja nicht so, als ob sich die gesamte Führungskaste des Weyrs ihrer Pflichten entledigen würde«, meinte Lessa, als Neldama und Curella, die ältesten Königinreiterinnen, heißen Gewürzwein und Naschereien in das Quartier der Weyr-Herrin brachten. »Keine Sorge, Pilgra, M'rand. Ihr habt das Recht, auch einmal an euch selbst zu denken.«
    G'narish von Igen und G'dened von Ista, die beiden alten Weyr-Führer, die immer noch im Amt waren, reagierten auf M'rands und Pilgrams Ankündigung völlig unterschiedlich. G'narish war flexibel genug, um den Entschluss zu akzeptieren, derweil G'dened sich querstellte wie seinerzeit R'gul.
    Alle Weyr mussten sich damit beschäftigen, was mit ihnen geschehen sollte, wenn einmal keine Fäden mehr fielen. G'dened schien diesen Gedanken total zu verdrängen, mit diesem Thema wollte er sich partout nicht befassen. Er ermahnte seine Reiter nicht, sich nach einer anderen Beschäftigung umzusehen, damit sie für sich sorgen konnten, wenn die Burgen und Hallen den Weyrn keinen Tribut mehr zu zollen brauchten.
Landgut Benini - Ost Monaco und Honshu - 1.20.31
    »Wenn mich noch einmal jemand fragt, was die Drachenreiter gegen einen Brocken, der vom Himmel fällt, unternehmen werden, lasse ich denjenigen von Golanth ins Dazwischen bringen - aber auf Nimmerwiedersehen!« sagte F'lessan erbittert zu Tai. Er stand auf und streckte sich, weil der Rücken von der Feldarbeit schmerzte. Zusammen mit Tai pflanzten sie auf Beninis Anwesen Schösslinge ein. Der Sturm, der mit den Tsunamis einherging, hatte sämtliche Dächer des Gebäudekomplexes weggefegt. Die zurückgebliebenen Schlamm- und Treibgutmassen waren bereits von fleißigen Helfern entfernt worden.

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