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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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betrachten konnten.
    F'lessan schmunzelte. »Und ob. Das Licht, das sie abstrahlen, kann blau, lavendelfarben oder weiß sein. Dieses Foto hier wurde angefertigt, als wir das Teleskop in Honshu mit dem Computer koppelten. Was aussieht wie ein Wagenrad, ist eine weit entfernte Galaxis. Der Himmel im Bereich von Pern ist jedoch ziemlich dunkel, mit Ausnahme der Milchstraße und der Magellan-Wolken.«
    »Und was stellen diese Spiralen dar?«, fragte Lessa sichtlich beeindruckt. »Davon gibt es ja furchtbar viele.«
    »Sind diese Klumpen Ansammlungen von Sternen?«, wandte sich F'lar an Tai und zeigt ihr das Bild, das er vom Tisch genommen hatte.
    »Das nennt man Kugelsternhaufen«, erklärte sie.
    »Gute Arbeit«, lobte Erragon. »Habt ihr auch die Zeiten und Positionen notiert?«
    »Natürlich. Aber diese Bilder entstanden willkürlich, weil ich verschiedene Filter ausprobieren wollte«, erwiderte Tai.
    »Stellt euch vor«, meinte F'lessan mit vor Begeisterung blitzenden Augen, »was wir noch alles sehen könnten, wenn wir mehr Observatorien und geschulte Himmelsbeobachter hätten.«
    G'dened stieß einen brummenden Laut aus und funkelte F'lessan ärgerlich an. »Du erzählst uns was von weit entfernten Objekten. Wäre es nicht wichtiger, den nahen Weltraum um Pern zu erkunden?«
    »Das geschieht bereits«, gab F'lessan zurück und legte ein paar Bilder vor G'dened auf den Tisch.
    Der alte Drachenreiter zog ein säuerliches Gesicht und musterte missmutig die Fotos. »Das Ding sieht aus wie eine angeknabberte Gemüseknolle«, motzte er. Er nahm das Bild in die Hand, betrachtete es genauer und warf es verächtlich auf den Tisch zurück. »Hat mehr Löcher als ein Riff im Ozean.«
    F'lessan wackelte mit dem Zeigefinger. »Diese Asteroiden sind nicht allzu weit von uns entfernt. Was aussieht wie Pockennarben, sind Einschlagskrater von anderen Objekten, die gleichfalls durchs All sausen, oder Pusteln, die entstanden, nachdem eingeschlossene Gase durch Hitzeeinwirkung entweichen konnten. Einer der Asteroiden ist zehn, der andere fünfzig Kilometer lang. Sollten sie mit Pern zusammenprallen, bricht unser Planet auseinander.«
    G'dened schluckte und richtete den Blick auf Erragon, der zustimmend nickte.
    »Bei unserem heutigen Treffen geht es darum«, ergriff Wansor das Wort, »ob eine ständige Himmelsüberwachung eingerichtet wird, um beispielsweise Asteroiden wie diese im Auge zu behalten.«
    »In den Catherine-Höhlen lagern vier Teleskope«, warf Lessa ein.
    »Vielleicht hatten die ersten Siedler gleichfalls eine Raumüberwachung geplant«, mutmaßte F'lessan, »ehe die Fäden diese Projekte zunichte machten.«
    »Daran hatte ich auch schon gedacht«, gab Wansor zu. »Und ich frage mich, warum es im Norden keine Satellitenphalanx gibt. Sicher, anfangs besiedelten die Kolonisten den Südkontinent, deshalb brauchten sie vielleicht kein nördliches Satellitensystem.«
    »Eine Phalanx im Norden hätte uns vor dem Sturm gewarnt«, warf G'dened ein.
    »Werden vier weitere Teleskope denn genügen?«, erkundigte sich K'van.
    »Um den Himmel zu beobachten, braucht man nicht einmal ein besonders großes Teleskop«, versicherte Erragon. »Jancis stellt laufend Feldstecher her, die von vielen Leuten benutzt werden.«
    »Alle unsere Wachreiter sind mit guten Ferngläsern ausgerüstet«, räumte N'ton ein. »Und wenn wir auf dem Kraterrand Wache schieben, betrachten wir auch den Himmel. Ich kenne die Namen der meisten Sterne.«
    »Leider sind es nicht die Sterne, die wir beobachten müssen«, seufzte Wansor, »sondern die Objekte, die durchs Weltall rasen. Trotzdem ist es wichtig, die Fixsterne zu kennen und sie zu kartographieren.«
    »Der Himmel ist groß, F'lessan«, gab K'van zu bedenken.
    »Deshalb sollten sich möglichst viele Drachenreiter seiner Beobachtung widmen«, antwortete F'lessan dem Weyr-Führer aus dem Süden. »Dein Weyr wäre dazu ideal geeignet, da er besonders hoch im Gebirge liegt.«
    »Sollen sich die jungen Reiter damit befassen«, betonte G'dened.
    »Bevor ich eine Bindung mit Talmanth einging«, sagte Palla und hob die Hand, »habe ich Astronomie studiert.«
    »Tatsächlich?«, staunte J'fery und betrachtete seine Weyr-Gefährtin mit Respekt.
    »Sie ging bei mir in die Lehre«, bestätigte Erragon, »und ich muss gestehen, dass ich sie nur ungern an den Weyr verlor.«
    Als Palla merkte, dass alle in der Runde sie interessiert anstarrten, senkte sie schüchtern den Kopf und richtete den Blick auf ihre

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