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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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verließ.« Meister Wansor setzte eine drollige Miene auf. »Ich möchte dir einen Vorschlag unterbreiten, Weyr-Führer G'dened. Schau heute Nacht durch unser Teleskop.«
    Insgeheim amüsierte sich Lessa, als sie G'deneds verblüfften Gesichtsausdruck sah.
    »Eine ausgezeichnete Idee, Wansor.« Sie stand auf. »Ich würde auch gern einen Blick hindurchwerfen. Wäre das wohl möglich, Erragon?«, fügte sie hinzu, als sie merkte, wie der Meister zögerte. »Oder brächte das irgendein Suchprogramm durcheinander?«
    »Es geschieht ja zu einem guten Zweck, Lady Lessa.« Höflich verbeugte sich Erragon vor ihr.
    »Wer beaufsichtigt das Teleskop, wenn du nicht anwesend bist?«, erkundigte sich G'dened.
    »Lofton, ein tüchtiger Geselle«, antwortete Erragon, derweil F'lessan zu seiner Mutter kam.
    »Tai und ich möchten jetzt das Teleskop in Honshu vorführen«, erklärte er stolz. »Ich habe K'van, Adrea, Palla und J'fery zum Mitkommen überredet.«
    G'dened und Cosira waren die Einzigen, die keine Lust verspürten, die Sterne zu beobachten, sei es in Honshu oder beim Landsitz an der Meeresbucht. G'dened versprach indessen, sich bei seinen Reitern umzuhören, ob jemand sich für eine Teilnahme an dem Projekt zur Himmelsüberwachung interessierte.
    »Erragon«, wandte sich F'lar an den Meister, »sagtest du nicht, du hättest noch mehr Bilder, die wir dem Rat vorlegen könnten, um dessen Befürchtungen zu zerstreuen?«
    »Die meisten Pächter und Handwerker leiden ebenfalls unter Ängsten, die beschwichtigt werden müssen«, murmelte K'van so leise, dass nur F'lessan und Tai ihn hörten. »Ganz zu schweigen von den Sorgen der Drachenreiter, die ja einen aktiven Part übernehmen sollen.«
     
    ***
     
    Erst als Lessa und F'lar sich wieder daheim in ihrem Weyr befanden, fiel ihr ein, dass sie es versäumt hatte, mit Jaxom zu sprechen. Er und Sharra waren gegangen, während die anderen noch in aller Ruhe ihren Wein austranken. Und weil F'lessan mit seinen Gästen so schnell nach Honshu aufgebrochen war, fand sie keine Zeit, mit Tai, dieser grünen Reiterin, ein privates Wort zu wechseln. Noch nie zuvor hatte sie es erlebt, dass ihr Sohn sich so fürsorglich um ein Mädchen kümmerte. Dabei sah die junge Dame nicht aus, als hätte sie Schutz nötig.
    »Sie ist genau die Richtige für ihn«, erklärte F'lar, als hätte er ihre Gedanken gelesen. Er legte ihr den Arm um die Schultern, und im Bett kuschelte sie sich dicht an ihn heran.



Vierter Teil
Neue Dimensionen
Weyr-Festung Honshu - 2.26-27.31
    Nach der Konferenz im Landsitz an der Meeresbucht, vor der Tai sich gefürchtet hatte, fühlte sie sich genauso hochgestimmt wie F'lessan. Er hatte sie drängen müssen, damit sie überhaupt an dem Treffen teilnahm, und nur als Erragon gleichfalls auf ihrer Anwesenheit bestand, gab sie zögernd nach.
    Und als man bei der Besprechung mehrmals ihr Engagement betonte, war sie verlegen geworden. Doch dann fühlte sie sich bemüßigt, dem nörgelnden G'dened Paroli zu bieten. Erragon und selbst Lord Lytol, der nur zu gern in die Opposition ging, stärkten ihr den Rücken und ermutigten sie, ihre Ansichten zu äußern. Noch nie zuvor in ihrem Leben war sie so akzeptiert worden.
    Die Weyr-Führer von Benden hatten sich als sehr umgänglich erwiesen und zeigten Verständnis für die Ausführungen der Teilnehmer, die sich in Astronomie auskannten. Auf F'lessan war Tai sehr stolz gewesen. Als Mirrim sie später in die Küche scheuchen wollte, hatte F'lessan nur abgewinkt und sie bei sich behalten, damit sie den jüngeren Weyr-Führern die Bedienung eines Teleskops erklärte.
    Palla schien von der illustren Gesellschaft, in der sie sich befanden, ebenso eingeschüchtert zu sein wie Tai, und die beiden jungen Frauen tauschten mehrmals verständnisvolle Blicke. Von den jungen Drachenreitern und Reiterinnen war Palla die Einzige, die auf Anhieb verstand, was es mit der Himmelsüberwachung auf sich hatte.
    Dann lud F'lessan die interessierten Gäste zu sich nach Honshu ein. Elf Reiter flogen auf ihren Drachen zur Weyr-Festung. Und nun begann für Tai und F'lessan der aufregendste Teil des Treffens, als sie die Gelegenheit bekamen, das Observatorium zu zeigen und die Bilder der anderen Planeten, die Rubkat umkreisten, auf den Monitor zu zaubern. Und dass dies in Mirrims Gegenwart geschah, verschaffte der grünen Reiterin eine besondere Genugtuung.
    Palla wusste bereits so viel über Astronomie, dass F'lessan sie bat, J'fery, K'van und T'gellan zu

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