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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Lessa. »Da kommen N'ton und Margatta. Der blaue Drache zu seiner Rechten ist Bolls Wachdrache, und auf seinem Rücken sitzt Lady Janissian.« Er senkte das Fernglas und lächelte verlegen. »Ich besitze den Feldstecher erst seit einer Siebenspanne und muss ihn andauernd benutzen«, entschuldigte er sich.
    »Solange du eine sinnvolle Verwendung für ihn findest«, meinte Lessa.
    »Dieses Gerät ist sehr nützlich. Und ich hoffe, es in Zukunft noch öfter gebrauchen zu können.«
    Lessa schluckte. Waren die Ergebnisse der Besprechung im Landsitz an der Meeresbucht durchgesickert? Aber vielleicht wollte Larad seine neueste Errungenschaft auch nur voller Stolz präsentieren.
    »Es sind noch viel mehr Drachen im Anflug, das sehe ich mit bloßem Auge«, warf Lady Dulsay ein und deutete gen Himmel. »Ob sie unter anderem Bewerber für das neu zu besetzende Amt des Burgherrn in Süd-Boll bringen?« Sie blickte Lessa an. »Entsetzlich, nicht, dass nahezu der ganze Clan und alle vier von Lord Sangels Söhnen der Seuche zum Opfer fielen. Alles wackere junge Männer, wie mein Vater zu sagen pflegte.«
    »Nun, da die Heilerhalle über Impfstoffe verfügt, werden derartige Epidemien nicht mehr grassieren«, entgegnete Lessa. Abermals tauchten zwei Drachen aus dem Dazwischen auf. »Ich glaube, da kommen G'bear und Neldama. Hast du die beiden schon kennen gelernt?«
    Zu Lessas Verwunderung errötete Lady Dulsay. »Oh ja. Sie besuchten uns gleich am nächsten Tag. Sehr rücksichtsvoll, uns umgehend über die Nachfolge der Weyr-Führung zu informieren.«
    Lessa verbiss sich ein Schmunzeln. Immer wieder brachten die Paarungsflüge der Drachen die braven Burgleute in Verlegenheit. Dabei erinnerte sie sich noch gut daran, wie verliebt Lady Dulsay und Larad als junges Paar geturtelt hatten.
    Alsdann verkündete ein schrilles Trompetensignal - Lessa erkannte sofort Heths hellen Drachendiskant - die Ankunft der Weyr-Führer aus dem Süden. Auch sie und deren Drachen strotzten vor Kraft und blühender Gesundheit.
    »Möchtest du jetzt deine Flugmontur ablegen?«, wandte sich Lady Dulsay an Lessa.
    »Da ich dir G'bear und Neldama nicht mehr vorzustellen brauche, gehe ich jetzt besser hinein und ziehe die warmen Sachen aus. Danke, Dulsay.« Lessa begab sich in die imposante Festung und suchte den Umkleideraum auf. Ihre Reitkleidung legte sie auf die eigens dafür vorgesehenen Regale und schlüpfte in das elegantere Gewand, das sie mitgebracht hatte. Als sie den Raum verließ, traf sie Menolly.
    »Macht ihre Genesung Fortschritte?«, erkundigte sich Menolly ängstlich. Sebell schloss zu ihr auf. In der harfnerblauen Kleidung gab er eine stattliche Erscheinung ab. Von seinem Hals baumelte der Saphiranhänger, ein Zeichen seines Ranges. Doch seine Augen blickten müde, und er schien genauso besorgt wie Menolly.
    »Ja, da kann ich euch beruhigen. Zum Glück hatten Oldive und Crivellan die Akki-Dateien studiert, die sich mit der Behandlung dieser spezifischen Wunden befassen, deshalb konnten sie so effektiv helfen«, antwortete Lessa. »Wir können nicht eindringlich genug betonen, wie sehr wir derzeit von den medizinischen Techniken profitieren, die wir durch das Akki lernen.«
    Menolly schürzte die Lippen. »Sag das mal diesen Vandalen, die jeden Fortschritt ablehnen. Sie sind wirklich abscheuliche Verbrecher.«
    »Machen sie jetzt auch euch Harfnern das Leben schwer, Menolly?«, fragte Lessa. Sie spürte Sebell die innere Anspannung an.
    Ehe Menolly antworten konnte, betraten G'bear und Neldama die Halle. Beide lächelten strahlend und freuten sich offensichtlich, von den Anwesenden so freundlich empfangen zu werden. Jeder, der neu hinzukam, erkundigte sich bei Lessa nach dem Befinden der verletzten Drachen und Reiter, und geduldig erteilte sie Auskunft. N'ton und Margatta begleiteten Lady Janissian, die im Eingangsportal stehen blieb und ein wenig verunsichert wirkte. Menolly ging zu ihr und legte ihr den Arm um die Schultern.
    »Du bist also doch gekommen!«
    »Das musste ich ja wohl, oder?«, entgegnete Janissian und sah Lessa an. Sie entspannte sich, als die Weyr-Herrin ihr aufmunternd zunickte.
    »Allerdings, wenn du deinen Anspruch geltend machen willst«, pflichtete N'ton ihr schmunzelnd bei. »Ich besorge für uns alle Wein. Lessa, was möchtest du trinken? In den letzten Tagen hast du eine Menge mitgemacht.«
    »Ich hätte gern einen Becher Klah. Bei der Ratsversammlung will ich einen klaren Kopf behalten.«
    »Ein weiser

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