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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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dass es nicht nur eine flüchtige Nacht war, die Tim und dich verbindet.“
    „Aber viel mehr auch nicht“, presste sie zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. „Den Rest der Zeit ist er schließlich nicht hier.“
    Gelangweilt kaute Lance auf einem Kaugummi, den er Simon stibitzt hatte. „Sind wir jetzt wieder an diesem Punkt der Diskussion angelangt? Echt, Kaja, du enttäuschst mich. Ich hätte gedacht, dass du schon einen Schritt weiter wärst.“
    Kaja fing an zu pfeifen und studierte demonstrativ ihre Fingernägel.
    Lance verdrehte die Augen und fing an, Kaugummiblasen zu machen. Plötzlich alarmiert wandte er den Kopf nach hinten, warf einen Blick durchs Heckfenster und zischte Kaja zu: „Raus hier, aber schnell.“
    „Ich kann nicht, dafür hast du ja gesorgt.“
    „Raus, nun mach schon.“
    Kaja bemerkte die Dringlichkeit in seiner Stimme und fasste wieder den Türgriff, der sich diesmal problemlos öffnen ließ. Während sie vom Sitz auf den Gehsteig glitt, murrte sie: „Weißt du eigentlich auch mal, was du willst?“ Sie hatte den Satz kaum fertig gedacht, als auf der anderen Seite des Wagens eine Gestalt angerannt kam.
    „Unten bleiben“, kam prompt der Befehl des Drachen, als sie sich schon aufrichten wollte, um erkennen zu können, wer es war. Reflexartig duckte sie sich. Auf der Fahrerseite wurde die Tür aufgerissen, jemand sprang hinein und ließ den Motor an. Mit quietschenden Reifen fuhr das Auto davon. Jetzt rächte es sich, dass Simon den Schlüssel hatte stecken lassen.
    Kaja richtete sich auf. „Das war der Abteilungsleiter. Wir können ihn doch nicht einfach so davon kommen lassen!“
    „Das wird er auch nicht“, schmunzelte Lance zufrieden. „Sieh selbst…“
    Ungefähr 200 Meter weiter vorn fing der Motor von Simons Auto an zu stottern. Schließlich kam der Wagen zum Stehen. Im Schein einer Straßenlaterne war zu sehen, wie der Fahrer noch zweimal versuchte, den Wagen zu starten, bis er offensichtlich beschloss, zu Fuß zu flüchten. Vergeblich rüttelte er am Türgriff.
    „Du bist genial“, lobte Kaja ihren Drachen. „Jetzt geht’s ihm so wie mir“, stellte sie zufrieden fest. „Ich hoffe, die Befreiung von Max läuft nach Plan.“ Besorgt spähte sie durch die Dunkelheit zur alten Lagerhalle hinüber. Plötzlich ertönte ein Schuss. Erschrocken zuckte Kaja zusammen. Ihr Herz hämmerte. Sie hielt es nicht länger aus. Obwohl sie im Grunde wusste, dass es absolut blödsinnig war gerade dann loszurennen, wenn gerade ein Schuss gefallen war, konnte sie einfach nicht anders. Lance blieb nichts anderes übrig, als ihr hinterher zu fliegen.
    „Frauen“, murmelte er missmutig. Aber insgeheim war er auch ein bisschen stolz auf seinen Schützling. Er überholte sie, damit er sie wenigstens warnen konnte, falls es brenzlig wurde. Sie näherten sich dem Grundstück, das von einer hohen Thuja-Hecke umzäunt war. „Warte hier“, befahl Lance, da er von seiner Position aus sehen konnte, wie jemand aus dem Gebäude stürmte. Um wen es sich handelte, musste er erst noch herausfinden. Als sie keine Anstalten machte, auf ihn zu hören, blieb ihm nichts anderes übrig, als sie mit einem kleinen Zauberbann zu belegen. Das würde sie zwar nicht lange aufhalten, war aber besser als gar nichts.
    „Was zum…“ Kaja blieb die Sprache weg. Jetzt hatte dieser hinterlistige Drache sie doch tatsächlich dazu gebracht stehenzubleiben. Ohne groß nachzudenken, zeichnete sie mit den Fingern das Schutzzeichen in die Luft, dass Mémé ihr als Kind beigebracht hatte. Sofort konnte sie die Füsse wieder bewegen. Offensichtlich hatte sie damals besser aufgepasst, als ihr bewusst gewesen war. Sie wollte auf der Stelle wieder losrennen, als sie innehielt. Die kurze Zwangspause hatte offenbar ihr Gehirn wieder in Gang gesetzt. Lance hatte sicherlich einen guten Grund gehabt, weshalb er ihre Füsse am Boden festwachsen ließ, wie sie sich zähneknirschend eingestand. So näherte sie sich langsam und vorsichtig, darauf bedacht, keine unnötigen Geräusche zu verursachen, der hohen Hecke. Sie schlich sich bis zur nächsten Lücke, die wohl von den Arbeitern benutzt wurde, um auf direktem Weg zum gegenüberliegenden Hotdog-Stand zu gelangen, der jetzt einsam und verlassen in der Dunkelheit stand. Da ihr Blut nicht mehr ganz so stark durch die Ohren rauschte, konnte sie hören, wie jemand auf sie zugerannt kam. Sie wusste allerdings nicht, ob Freund oder Feind. Fieberhaft überlegte sie, während die

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