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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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sein?«
    »Sie ist nicht einfach bloß eine Wand. Sondern -«
    »Eine Geheimtür!«, rief Justus. »Stimmt's, Bob?«
    »Richtig, Just.«
    »Wow. Wie spannend!«
    »Eine Tür? Ich sehe keine.«
    »Du wirst sie gleich sehen«, versprach Bob.
    »Und... was ist dahinter?«, fragte Peter unsicher. Er war nicht sicher, ob er es wirklich genau wissen wollte. Geheimtüren verhießen meist nichts Gutes.
    »Das, worauf Hadden so scharf ist. Der Grund, warum wir alle hier sind.«
    »Und was ist das?«
    »Das weiß nur Hadden. Cypher hatte keine Ahnung. Aber wir werden es gleich herausfinden.«
    »Eine Geheimtür...«, murmelte Justus und zupfte an seiner Unterlippe. Er war aufgeregt. Sie waren kurz vor dem Ziel.
    Gleich würden sie das Geheimnis lüften. »Wie öffnet man sie?«
    Bob grinste. »Wenn ich du wäre, würde ich jetzt sagen, dass du deinen Grips mal ein bisschen anstrengen und es selbst herausfinden sollst. Aber ich will mal nicht so sein. Siehst du das große Gesicht da vorn? Und die beiden kleinen auf der rechten Seite? Was meinst du, warum ihre Augen so stechend wirken?«
    Der Erste Detektiv brauchte nur eine Sekunde. »Weil es mehr als nur Augen sind!« Er trat näher heran und leuchtete die Bilder mit der Lampe ab. »Tatsächlich! Es ist kaum zu erkennen.«
    »Was denn?«
    »Sieh ganz genau hin, Zweiter: Die Augen stehen leicht vor.
    Es sind in die Wand eingelassene Steinzylinder. Ich denke, man kann sie eindrücken.« Justus versuchte es. Tatsächlich verschwanden sie in der Wand. Als Justus die Finger wegnahm, rutschten sie wieder heraus. Das war alles. »Ich nehme an, man muss alle Mechanismen gleichzeitig betätigen. Los, Kollegen, Bob du gehst nach links, wir beide nach rechts! Auf mein Kommando: eins, zwei, drei!«
    Einen schrecklichen Moment lang geschah nichts. Dann knirschte etwas. Justus hatte erwartet, dass sich irgendwo eine geheime Tür öffnen würde. Doch stattdessen bewegte sich die gesamte Wand wie von Geisterhand zur Seite und gab einen etwa zwei Meter breiten Durchgang frei. Dahinter herrschte tiefste Schwärze.
    Stinkende Schwärze. Eine Welle faulig riechender Luft schwappte ihnen aus der Öffnung entgegen. »Wow«, sagte Bob.
    »Wow? Ich würde eher sagen: Iih! Riecht ihr das nicht?«
    »Doch. Hier ist wohl lange nicht gelüftet worden.«
    »Kommt, Kollegen, das sehen wir uns an!«, flüsterte Justus aufgeregt und leuchtete mit der Lampe in den Durchgang. Eine schmale, nach unten führende Treppe schloss sich an. »Es geht noch weiter abwärts. Wie spannend!«
    »Wollen wir da wirklich runtergehen?«, fragte Peter. »Ich meine... denkt an den Fluch!«
    »Der Fluch!«, höhnte Justus. »Von dem hat Olin geschwafelt, um uns Angst einzujagen. Glaubst du wirklich, dass an diesem Märchen etwas dran ist?«
    »Könnte doch sein. Immerhin ist das hier eine Grabanlage.«
    »Komm, Peter, sei kein Schisser. Wir müssen uns das einfach ansehen! Deswegen sind wir schließlich hier!«
    »Nach dir!«
    »Mit Vergnügen.« Justus trat durch die Öffnung und stieg die steilen Stufen hinunter. Der Fäulnisgeruch wurde mit jedem Schritt intensiver.
    Hinter ihm gingen Bob und Peter. »Mensch, Peter«, stöhnte der dritte Detektiv. »Hast du gefurzt?«
    Peter lachte leise. »Nein, die Schuhe ausgezogen.«
    Nach ungefähr dreißig Stufen endete die Treppe. Der schmale Gang öffnete sich zu einem gewaltigen Raum. Einem wirklich gewaltigen Raum. Justus ließ das Licht der Taschenlampe umherwandern. Die Höhle war ein lang gezogener Schlauch aus Vulkangestein. Wie eine Art U-Bahn-Tunnel, nur viel, viel größer. Die Decke wölbte sich hoch über ihnen wie in einem Kirchenschiff. Wie groß die Höhle war, konnten sie nicht erkennen. Irgendwo weit, weit hinten verlor sich das Licht der Taschenlampe. Ehrfürchtig ließen die drei ??? diese ungeheure Größe auf sich wirken. Justus leuchtete über die Wände. Sie waren unregelmäßig gewellt, doch das Gestein hatte eine absolut glatte Struktur, als sei es bearbeitet worden. Dann ließ Justus den Lichtkegel tiefer wandern. Er zuckte zusammen.
    Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er den Boden der Höhle beleuchtete. Und das, was dort stand. Was zu beiden Seiten in zwei endlosen Reihen aufgebahrt war und sich weit, weit hinten in der Dunkelheit verlor. Felsblöcke, mannsgroß, mit Steinplatten als Deckel. Sie lagen mit jeweils zwei Metern Abstand in Reih und Glied auf dem glatten Boden.
    Es waren Dutzende, vielleicht sogar Hunderte.
    Peter war der

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