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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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nicht! Ich träume!«
    »Du träumst nicht, Bob«, sagte Justus. »Das rätselhafte S in Haddens Terminplan steht weder für Sphinx noch für Svenson.
    Sondern für Skinny Norris.«
     
    »Wer, zum Teufelsgeister, ist Skinny Norris?«
    Peter und Justus starrten Jelena an, dann Bob. »Du hast ihr nie von Skinny erzählt?«
    »Er hat mir so einiges noch nicht erzählt«, antwortete Jelena und zwinkerte Bob vermeintlich unauffällig zu. Nachdem die Unterredung zwischen Hadden und Skinny bereits nach zehn Minuten beendet gewesen war und Skinny das Restaurant verlassen hatte, waren die drei ??? nach Rocky Beach zurückgefahren. Bob hatte seinen Freunden erlaubt, ihn in die Eisdiele zu begleiten, wo er mit Jelena verabredet war. Sie waren alle noch viel zu aufgedreht, um schon nach Hause gehen zu können. Jelena hatte war etwas irritiert ausgesehen, sich dann jedoch sofort auf die Neuigkeiten im Fall Sphinx gestürzt. Dies war jedoch der Moment, an dem sie die ganze Aufregung nicht mehr nachvollziehen konnte. Skinny Norris? Wer sollte das sein?
    »Skinny ist so ziemlich der widerlichste Typ, der mir je begegnet ist«, sagte Peter voller Abscheu.
    »Eine schreckliche Nervensäge«, ergänzte Bob. »Und noch dazu gefährlich.«
    »Ein beispielloser Uns ympath.«
    »Aha«, nickte Jelena. »Und warum?«
    »Wo soll man da anfangen?« Peter zerfetzte vor lauter unterdrückter Aggression das Papierschirmchen in seinem Eisbecher. »Er ist ein blöder, dummer, arschiger -«
    »Hinterhältiger, selbstgefälliger, schleimiger -«
    »Anmaßender, egozentrischer, missgünstiger -«
    »Penner.«
    »Exakt.«
    »Penner?«, fragte Jelena amüsiert. »Ihr meint, ein Vagabund, ein Tippelbruder, ein Clochard?«
    »Nein«, sagte Peter. »Wir meinen einen Blödmann.«
    »Von bedauernswert geringer Intelligenz«, fügte Justus hinzu.
    »Was ihn jedoch nicht weniger anstrengend macht.«
    »Und nicht weniger boshaft!«, rief Bob. »Oder habt ihr schon vergessen, wie oft uns Skinny in die Quere gekommen ist und wirklich in Gefahr gebracht hat?«
    »Wie könnte ich! Seit unserem allerersten Fall hat er uns immer wieder Ärger gemacht. Er gönnt uns unseren Erfolg einfach nicht. Er hält sich für was Besseres. Nur weil sein Vater Geld hat und er mit einem schicken Sportwagen durch die Gegend flitzt. Er ist... er ist einfach...«
    »Schon gut, schon gut«, sagte Jelena und hob abwehrend die Hände. »Ich glaube, ich bin im Bilde. Ihr mögt ihn nicht besonders. Und was sagt uns das über den Fall?«
    »Dass Hadden Dreck am Stecken haben muss«, war Peter überzeugt. »Sonst würde er sich nicht mit Skinny treffen.«
    »Nun mal langsam«, mahnte Justus. »Skinny ist zwar ein übler Bursche, aber er ist kein Schwerverbrecher.«
    »Weiß man's? Wir haben lange nichts von ihm gehört. Wer weiß, was er in der Zeit getrieben hat.«
    »Keine voreiligen Schlüsse! Skinny ist gar nicht intelligent genug, um es mit einem ausgebufften Geschäftsmann wie Hadden aufzunehmen. Habt ihr nicht gesehen, wie unsicher er im ›Feuerturm‹ war? Er sah aus, als hätte Hadden ihm ordentlich die Meinung gesagt. Skinny wurde jedenfalls immer kleiner und stiller. Bis er sich schließlich wie ein geprügelter Hund verdrückt hat.«
    »Ich denke, er wäre so selbstsüchtig?«, wunderte sich Jelena.
    »Ist er auch. Aber Hadden ist wohl eine Nummer zu groß für ihn.«
    Bob strich sich nachdenklich durchs Haar. »Meinst du denn, Skinny hat etwas mit dem Fall zu tun? Mit Sphinx, meine ich?
    Sein Treffen mit Hadden könnte ja auch einen ganz anderen Grund gehabt haben.«
    »Schwer zu sagen«, antwortete Justus. »Aber wir müssten es herausfinden können, indem wir ihn beschatten.«
    »Noch eine Beschattung«, stöhnte Peter. »Hört das denn nie auf? Dr. Svenson, Mr Hadden und jetzt auch noch Skinny Norris.«
    »Er ist die nächste Spur, die wir haben«, sagte Justus gleichmütig. »Abgesehen von der ›Hadden Explorer‹ natürlich.«
    »Das Schiff?«
    »Genau. Wir sollten es ausfindig machen und schauen, was damit geschieht. Ob es beladen wird, wer an Bord geht etcetera.
    In vier Tagen soll es auslaufen. Bis dahin sollten wir herausgefunden haben, um was für eine Expedition es hier genau geht.«
    »Verdammter Mist«, murrte Jelena. »Ich würde so gerne mitmachen.«
    Die drei ??? sahen sie betreten an. Obwohl sie mit Jelenas aufbrausender und sehr direkter Art anfangs ihre Schwierigkeiten gehabt hatten - besonders Justus -, war sie ihnen inzwischen eine gute Freundin geworden

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