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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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- besonders für Bob. Und obwohl Justus sich immer wieder dagegen ausgesprochen hatte, Jelena in ihre Arbeit mit einzubeziehen, wusste er, dass sie ihnen schon einige Male eine große Hilfe gewesen war. Und Hilfe konnten sie in diesem unübersichtlichen Fall gut brauchen.
    Aber Jelenas Möglichkeiten waren beschränkt. Sie konnte sich nicht auf die Lauer legen und Skinny Norris beschatten.
    Oder unbemerkt in ein Bürohaus schleichen oder jemandem mit dem Auto verfolgen.
    Jelena war querschnittsgelähmt und seit ihrer Kindheit auf einen Rollstuhl angewiesen. Normalerweise kam sie gut mit ihrer Behinderung zurecht. Doch in Momenten wie diesen ärgerte es sie ungemein, dass sie nicht mit den drei ??? auf die Jagd gehen konnte. Frustriert schlug sie mit den Handflächen gegen die Räder ihres Rollstuhls, doch ihre Wut verflog so schnell, wie sie gekommen war. »Immer wieder blöd«, murmelte sie.
    Justus biss sich auf die Lippen. Anfangs hatte er Jelena gehasst. Inzwischen war sie für ihn eine Art Verbündete und Gegnerin zugleich. Eigentlich wäre es jetzt Bobs Aufgabe gewesen, Jelena aufzumuntern. Aber wenn Jelena eines hasste, dann war es Mitleid. Daher hielt Bob sich zurück. Der Erste Detektiv gab sich einen Ruck und sagte: »Du kannst uns trotzdem helfen.«
    »Keine Almosen-Hilfsarbeiter-Pipifax-die-arme-Jelena-sollauch-was- zu-tun-haben-Jobs bitte, okay?«
    Justus atmete einmal tief durch. Jetzt wusste er wieder, warum er sie gehasst hatte. »Ich hatte nicht vor, dir vorzuschlagen, dass du unsere Zentrale putzen sollst. Aber wie du meinst.«
    »Sag schon!«, forderte Jelena in halb trotzigem, halb versöhnlichem Tonfall.
    »Du bist doch gut im Rumtelefonieren.«
    »Das ist ja auch die einzige Tätigkeit, bei der mein Gegenüber nicht sieht, dass ich im Rollstuhl sitze«, antwortete sie bissig.
    »Und schon werde ich ernst genommen. Erstaunlich, oder?«
    »Dein Sarkasmus geht mir auf die Nerven. Willst du nun mitmachen oder nicht?«
    »Ja.«
    »Dann finde heraus, ob ein Schiff der Hadden Industries namens ›Montana‹ in den letzten Wochen Richtung Mikronesien ausgelaufen ist. Genauer gesagt nach Makatao. Wobei ich allerdings bezweifle, dass dieser Zielort irgendwo angegeben wurde. Versuch rauszukriegen, wer an Bord war, ob etwas Außergewöhnliches geladen war, wann das Schiff zurückkehren soll und was mit der Besatzung geschehen ist - denn irgendetwas ist geschehen, wenn Juan die Wahrheit gesagt hat.«
    »Kein Problem«, versicherte Jelena. Ihre Stimmung hatte sich schlagartig gebessert. Der leicht überhebliche Unterton war zurückgekehrt, als sie sagte: »Mach ich mit links.«
     
    Der blaue Sportwagen hielt mit quietschenden Reifen vor einem kleinen Bungalow in Santa Monica. Skinny Norris sprang schwungvoll aus dem Wagen, indem er über die Tür hinweghüpfte, anstatt sie zu öffnen. Er blickte die Straße hinauf und hinab und lief dann mit federnden Schritten zum Haus. Ein Satz über die niedrige Hecke, dann war er an der Tür, zückte einen Schlüssel und war gleich darauf im Gebäude verschwunden.
    Bob und Peter, die sich in Bobs Wagen geduckt hatten, richteten sich langsam wieder auf.
    »Toller erster Ferientag«, maulte Peter. »Wir fahren gleich nach der letzten Stunde zu Skinny, warten, bis er sich mittags um zwölf bequemt aufzustehen, warten noch länger, bis er das Haus verlässt, verlieren ihn fast auf der Küstenstraße, weil er brettert wie bescheuert, und landen schließlich in Santa Monica, wo er in einem Haus verschwindet und wir ihm nicht mehr folgen können.«
    »Aber wir können rausfinden, wen er da besucht. Und was noch viel interessanter ist: zu welchem Haus außer dem seiner Eltern er einen eigenen Schlüssel hat!«
    »Da hast du Recht«, stimmte Peter zu. »Wer geht?«
    »Immer der, der fragt.«
    Der Zweite Detektiv seufzte. »Also schön.« Er quetschte sich aus dem Käfer und huschte sogleich in den Schatten eines Baumes. Er wollte das Haus noch ein paar Minuten lang beobachten. Schließlich war es möglich, dass Skinny jeden Moment wieder herauskam. Doch als sich weder an der Tür noch hinter den Fenstern etwas rührte, verließ Peter seine Deckung und näherte sich dem Bungalow. Es gab keinen Briefkasten an der Straße, daher musste er bis an die Haustür kommen, um den Namen des Bewohners am Klingelschild abzulesen. Ein letztes Mal beobachtete er alle Fenster auf verdächtige Bewegungen. Dann wetzte er los, sprang die drei kleinen Stufen bis zum Eingang hoch und warf einen Blick

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