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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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hatten sich dazu entschieden, seinen Wagen zu nehmen, um weniger aufzufallen.
    Wahrscheinlich würde Morton auch diesmal die Verfolgung bemerken. Aber er würde kaum versuc hen sie abzuhängen.
    Insgeheim war er auf ihrer Seite, da war sich Justus ganz sicher.
    Er musste nur seinen Grundsätzen treu bleiben. Nein, um Morton machte er sich keine Sorgen. Bobs Nervosität beunruhigte ihn allerdings. »Was ist denn los mit dir? Wir haben doch alle Zeit der Welt. Morgen ist der letzte Schultag. Da passiert sowieso nichts mehr außer der Zeugnisvergabe. Du darfst ruhig unausgeschlafen sein.«
    »Ich bin aber auch noch verabredet«, brach es schließlich aus Bob heraus.
    »Wann? Heute noch?«
    »Mit Jelena?«, fragte Peter grinsend. »Ich weiß gar nicht, warum du permanent so ein Geheimnis daraus machst, Bob. Ich mag sie!«
    Bob sagte nichts.
    »Wann denn?«, fragte Justus.
    »Um halb elf.«
    »Wie bitte?«
    »Hörst du schwer?«, explodierte Bob. »Um halb elf! Und das ist genau der Grund, warum ich so ein Geheimnis mache, Peter.
    Es geht mir auf den Geist, dass ich mich ständig rechtfertigen muss.«
    »Musst du doch gar nicht.«
    »Doch. Denn Justus fängt garantiert gleich mit seiner Was-ist-dir-eigentlich-wichtiger-Jelena-oder-unsere-Detektivarbeit-
    Predigt an.«
    Justus schwieg.
    »Okay. Er hätte damit angefangen, wenn ich ihm nicht schon vorher den Wind aus den Segeln genommen hätte. Willst du meine Antwort hören, Just? Mir ist beides wichtig! Aber die Verabredung mit Jelena steht schon seit drei Tagen. Wir wollen in den letzten Schultag feiern. Also werde ich gleich verschwinden, okay?«
    »Schon gut, schon gut, ich sag ja gar nichts.« Justus musste sich eingestehen, dass Bob Recht hatte. Vermutlich hätte er tatsächlich etwas Derartiges gesagt.
    Glücklicherweise wurde die unangenehme Unterhaltung von Peter unterbrochen: »Schwenkt die weiße Fahne, Kollegen, es geht los! Rolls-Royce parkt vor dem Apartmenthaus! Du hattest Recht, Just, es ist tatsächlich Morton! Und da kommt auch schon Hadden. Er hat wohl in der Empfangshalle gewartet.«
    Der Geschäftsmann trat in einem schwarzen Mantel aus dem Gebäude und stieg in den Wagen. Morton schloss die Tür und fuhr los.
    »Auf geht's«, sagte Bob und drehte den Zündschlüssel um.
    Wieder war die Fahrt durchs nächtliche Los Angeles ziemlich kurz.
    Schon nach zehn Minuten stoppte Morton vor der prächtigen Fassade eines Restaurants namens ›Feuerturm‹.
    »Das ›Feuerturm‹«, sagte Bob und pfiff durch die Zähne. »Da kommt unsereins nicht mal mit Anzug und Krawatte rein. Ich glaube, es ist eine Art Club. Man muss schon zur High Society gehören, um dort essen zu dürfen. Vom Zahlen ganz zu schweigen.«
    »Eines steht fest«, meinte Peter. »Mr Hadden lässt es sich gut gehen. Mann, was für ein Schuppen! Tja, Kollegen, damit dürfte unsere Beschattung zu Ende sein. In diesen Laden kommen wir niemals rein.«
    Hadden stieg aus und Morton fuhr weiter, während die drei ??? den Geschäftmann beobachteten. »Wir haben Glück«, bemerkte Justus. »Er sucht sich einen freien Tisch am Fenster.
    Wir können ihn zwar nicht belauschen, aber doch wenigstens beobachten.«
    »Und was soll das bringen?«
    »Wenn er sich beispielsweise mit Maria Svenson trifft, haben wir Gewissheit, dass mit dem geheimnisvollen S tatsächlich Sphinx gemeint war.«
    »Oder Svenson.«
    »Genau.«
    »Oder aber noch was ganz anderes«, sagte Peter plötzlich mit einem Klang in der Stimme, der Justus ganz und gar nicht gefiel.
    »Was meinst du, Zweiter?«
    »Habt ihr gerade nicht hingesehen?«
    »Wo hingesehen? Ich habe nur Hadden beobachtet.«
    »Da ist gerade jemand ins ›Feuerturm‹ gegangen. Jemand, den ich hier als Allerletzten erwartet hätte. Jemand, bei dem ich überzeugt gewesen wäre, dass er niemals in diesen Laden reingelassen wird.«
    »Spuck's schon aus. Zweiter!«
    »Oh, mein Gott! Das kann nur ein schlechter Scherz sein!
    Seht doch!«
    Ein großer, schlaksiger junger Mann in einem fast gut sitzenden Anzug war an Mr Hadden herangetreten und reichte ihm die Hand. Hadden ignorierte sie. Schließlich nahm der Junge etwas irritiert Platz. Sein Gesicht war blass, er wirkte unsicher. Das war ungewöhnlich. Bisher hatten die drei ??? ihn nur als überhebliches Großmaul erlebt. Denn es bestand absolut kein Zweifel daran, dass sie diesen Burschen kannten. Besser, als ihnen lieb war.
    »Ich schmeiß mich weg«, keuchte Bob fassungslos. »Ich fresse 'nen Besen. Ich glaub es einfach

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