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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Baum weit entfernt von jeder Straßenlaterne ausgesucht. Skinny hatte keine Chance, sie zu entdecken. »Steig aus dem Wagen!«, forderte Justus. Skinny griff nach dem Zündschlüssel. »Wenn du den Motor anlässt, wird das dein Ende sein!«
    Augenblicklich zuckte Skinnys Hand zurück. Diesmal öffnete er die Tür des Cabrios, um auszusteigen. »Und nun?«
    »Geh am Haus vorbei die Straße hinunter! Ganz langsam!« Er setzte sich in Bewegung und kam Schritt für Schritt näher, das Handy immer noch am Ohr. »Wie weit soll ich gehen? Hallo?«
    Justus konnte nicht mehr antworten, ohne Skinny damit ihr Versteck zu verraten. Doch das war auch gar nicht mehr nötig.
    Inzwischen war ihr alter Erzfeind nahe genug heran, um die Bombe platzen zu lassen. Der Erste Detektiv unterbrach die Verbindung und trat aus dem Schatten des Baumes heraus.
    »Also, Skinny, wer bin ich?«
    Es war ein Moment, den die drei ??? nie vergessen würden: Skinny Norris zuckte zusammen. Er schnappte nach Luft. Er wurde bleich. Dann erkannte er Justus. Dann Bob. Dann Peter.
    Und ihm klappte buchstäblich die Kinnlade herunter. Der Augenblick der totalen Verblüffung währte einige wunderbare Sekunden. Doch dann kehrte der altbekannte Ausdruck grenzenloser Überheblichkeit in sein Gesicht zurück. »Justus
    ›Baby Fatso‹ Jonas«, sagte er verächtlich und spielte damit auf die verhasste Rolle an, die Justus als kleines Kind in einer damals sehr beliebten Fernsehserie gespielt hatte. »Und.
    natürlich die nie von seiner Seite weichenden Schatten: Peter
    ›der Schisser‹ Shaw und Mr Langweilig Bob Andrew. Was treibt ihr euch denn hier herum? Müsst ihr nicht längst im Bett sein?« Skinny war etwas älter als die drei ??? und hielt sich für besonders schlau, wenn er immer wieder auf dieser Tatsache herumritt.
    »Das kannst du dir doch wohl denken, Skinny«, antwortete Peter wütend. »Wir wollten unseren großen, gefährlichen Auftraggeber mal aus der Nähe sehen.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon ihr redet«, erwiderte Skinny lässig-genervt.
    »Und ob du das weißt, Skinny!«, fauchte Peter. »Du hast bei uns angerufen und uns bedroht! Und uns diesen Müll über Sphinx und das ganze andere Zeugs aufgetischt.«
    Skinny winkte müde ab und wandte sich an Justus: »Sag deinem Freund, er soll in Zukunft nicht mehr so viele Drogen nehmen, Dickerchen. Das kann böse enden.« Damit drehte er sich um und schlenderte cool zurück zu seinem Wagen.
    Peter wollte hinterher, doch Justus hielt ihn zurück. »Vergiss es, Zweiter. Aus dem kriegst du kein Wort raus.«
    »Aber warum leugnet er es?«
    »Weil wir die falsche Taktik gewählt haben.« Justus überlegte einen Augenblick, dann rief er Skinny, der gerade losfahren wollte, hinterher: »Hey, Skinny! Wenn du doch noch wissen willst, was es mit Sphinx und Hadden und Makatao auf sich hat - unsere Nummer hast du ja!«
    Skinny antwortete nicht, aber der Erste Detektiv war sicher, dass er ihn gehört hatte. Dann brauste der blaue Sportwagen mit quietschenden Reifen davon.
     
    »Okay, hast du was zu schreiben oder ist dein Gedächtnis tatsächlich so gut, wie du immer behauptest?«
    »Letzteres«, sagte Jus tus kühl, griff aber vorsichtshalber trotzdem nach Stift und Zettel. Das brauchte Jelena schließlich nicht zu wissen.
    »Los geht's, ich habe Folgendes rausgefunden: Vor zwei Wochen lief im Hafen von Los Angeles eines von Haddens Schiffen aus, die ›Hadden Montana‹. Offiziell hieß es, sie solle irgendwelche Kunststoffkleinteile nach Kanada liefern, aber das stimmt nicht. Tatsächlich brach sie mit unbekanntem Ziel nach Westen auf und ist bis heute nicht zurückgekehrt. Ursprünglich wurde sie zweieinhalb Wochen später zurückerwartet, aber Hadden persönlich hat seinen Mitarbeitern erklärt, dass die
    ›Hadden Montana‹ bei einem Sturm schwere Schäden erlitten habe, in einer Werft in Kanada repariert werde und dass es unsicher sei, wann das Schiff für weitere Transporte zur Verfügung stehe. Aber, du ahnst es vielleicht schon, auch das ist eine Lüge. Die ›Montana‹ wird in keiner kanadischen Werft repariert. Und auch in keiner, die auf irgendeiner Insel in westlicher Richtung liegt. Fazit: Es weiß zwar niemand davon, aber die ›Hadden Montana‹ ist seit zwei Wochen verschollen.«
    »Puh!«, machte Justus. »Wie hast du das alles rausgefunden?«
    »Willst du es wirklich wissen?«
    »Keine Details.«
    »Na schön, die Kurzform: Ich habe telefoniert. Gestern den halben Tag und heute auch.

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