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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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lachte. »Wie wäre es, wenn du die Liste einfach vergisst? Ich kenne dich doch, Tante Mathilda, du denkst auch ohne Liste an alles!«
    Seine Tante erwiderte das Lächeln, doch plötzlich fiel ihre fröhliche Miene in sich zusammen. Sie wirkte besorgt. »Es gefällt mir gar nicht, dass ich dich so lange hier allein lassen muss. Wenn etwas passiert! Mit dem Haus oder dem Geschäft oder... mein Gott, wenn dir etwas passiert! Stell dir vor, du fällst die Treppe runter und brichst dir ein Bein! Wer soll denn dann-«
    »Tante Mathilda! Ich habe mir noch nie das Bein gebrochen.
    Warum sollte ich das ausgerechnet jetzt tun? Du weißt doch: Nur sportliche Menschen sind einer permanenten Verletzungsgefahr ausgesetzt. Ich bin also vollkommen sicher.«
    Das Lächeln kehrte zurück, doch nur für einige Sekunden. Ein blauer Sportwagen schoss auf den Schrottplatz und hielt in einer Staubwolke. Augenblicklich verfinsterte sich Tante Mathildas Gesicht. »Ist das nicht dieser unangenehme Junge aus der Nachbarschaft? Der Sohn von diesem Norris! Wie heißt er doch gleich? Skinner! Was will der denn hier?«
    »Der will zu uns«, antwortete Justus verlegen.
    »Zu euch? Ich dachte, ihr mögt ihn nicht.«
    »Tun wir auch nicht!«, sagte Peter, der sich inzwischen dazugesellt hatte, überlaut.
    »Er ist gleich wieder weg, Tante Mathilda. Keine Sorge.«
    Mathilda Jonas warf ihrem Neffen noch einen zweifelnden Blick zu, dann verschwand sie. Skinny kam auf die drei ??? zu. »Hi Skinny!«, sagte Justus so neutral wie möglich.
    »Hi«, setzte Bob hinzu.
    Peter schwieg.
    »Hallo.«
    »Wir sind schon sehr gespannt, Skinny«, sagte Justus.
    »Besonders nach gestern Abend.«
    »Bei mir hält sich die Spannung in Grenzen«, brummte Peter kaum hörbar.
    »Tja, also gestern Abend«, begann Skinny zögernd und blickte sich unsicher um. »Müssen wir das hier draußen besprechen?«
    »Warum?«, fauchte Peter. »Fürchtest du, deine Freunde könnten zufällig beobachten, dass du dich mit uns unterhältst?
    Meinst du, sie lachen dich dann aus?«
    Justus warf dem Zweiten Detektiv einen bösen Blick zu.
    Wenn Peter so weitermachte, überlegte Skinny es sich womöglich anders und würde wieder verschwinden, ohne ein Wort gesagt zu haben. »Hier draußen ist so gut wie jeder andere Ort. Schieß los.«
    »Tja, also gestern Abend«, wiederholte Skinny. »Das war sehr dumm von mir. Ihr habt mich überrascht. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ihr mir auf die Schliche kommt. Daher habe ich etwas überreagiert. Aber ihr hattet natürlich Recht: Ich war derjenige, der euch angerufen hat.«
    Peter schnappte nach Luft. Was immer er erwartet hatte - das war es nicht gewesen! Doch auch Bob und Justus konnten ihre Überraschung kaum verbergen.
    »Und was sollte das Ganze?«, fragte Bob. »Ein blödes Spiel?«
    »Nein, kein Spiel!«, sagte Skinny schnell. »Die Sache ist ernst. Sehr ernst sogar.«
    »Und warum dann diese blöde Heimlichtuerei?«, wollte Peter wissen.
    »Du beantwortest dir die Frage gerade selbst, Shaw«, antwortete Skinny gereizt. »Wenn ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, hättet ihr mir erst gar nicht zugehört. So wie jetzt.«
    »Wir hören dir zu«, versicherte Justus. »Erzähl weiter!
    Worum geht es bei dieser ganzen Sphinx-Geschichte?«
    Skinny räusperte sich. »Wo soll ich anfangen?«
    »Am Anfang!«, schlug Peter bissig vor.
    »Also schön: Seit ein paar Monaten arbeite ich aushilfsweise bei einer großen Firma in Los Angeles, einem Kunststoffhersteller.«
    »Hadden Industries«, sagte Justus. »Wissen wir.« Das stimmte nicht ganz, denn dass Skinny bei Hadden arbeitete, war ihm neu gewesen. Aber das musste er ihm ja nicht auf die Nase binden.
    Sofort wurde Skinny misstrauisch und fragt lauernd: »Woher wisst ihr das?«
    »Skinny«, seufzte Bob. »Wenn du jemanden beauftragst, in einer Sache nachzuforschen, darfst du dich nicht wundern, wenn er etwas herausfindet.«
    »Was wisst ihr über Hadden?«
    »Wie wäre es, wenn du uns erst mal erzählst, was du weißt?«, schlug Bob vor. »Das bist du uns ja wohl schuldig.«
    Skinny blickte ihn für einen Moment böse an, dann entspannte er sich, senkte den Kopf und nickte. »In Ordnung.
    Ich arbeite also bei Hadden Industries. Ein ziemlich gut bezahlter Job. Eines Tages erwischte Mr Hadden mich allerdings dabei, wie ich... nun ja, ich... sagen wir so, ich habe mich nicht ganz korrekt verhalten. Er war stinksauer und wollte mich rausschmeißen und noch dazu anzeigen.«
    »Was

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