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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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Ich traue ihm alles zu. Ich möchte nicht allein dort hinfahren. Ich habe schon den Dicken... ich meine Jonas und Shaw angerufen, aber da ist niemand. Du bist der Einzige, der noch in Frage kommt.«
    »Ich soll dich begleiten? Hadden wird sich ganz schön wundern, meinst du nicht?«
    »Du sollst ja nicht mit mir zusammen dort aufkreuzen.
    Sondern nur in der Nähe sein. Du weißt schon: falls was passiert.« Es war Skinny deutlich anzumerken, wie unangenehm ihm diese Situation war.
    Bob überlegte einen Moment. Was wäre, wenn Peter Recht hatte? Wenn Skinny sie alle hinters Licht führte? Andererseits konnte er sich nicht vorstellen, wie und warum er das tun sollte.
    Und jetzt hatte er die einmalige Gelegenheit, mehr über das Ziel der Expedition zu erfahren. Wenn er die nicht wahrnahm, dann würde Justus ihn morgen umbringen, so viel war sicher.
    »In Ordnung, ich komme.«
     
    Wie jede Stadt hatte auch das malerische Santa Monica seine Schattenseiten. Das Industriegebiet bei Nacht gehörte ohne Zweifel dazu. Wo es am Tage vielleicht nur staubig, laut und hässlich gewesen wäre, war es nachts geradezu gespenstisch: gespenstisch still und menschenleer. Eine Fabrik grenzte an die nächste und Lastwagen lagen wie schlafende Ungeheuer in den Schatten der riesigen Hallen. Nachts war dieser Teil der Stadt völlig tot. Nicht einmal eine Katze streifte durchs Dunkel, keine Grille zirpte, es gab kein Hundegebell und schon gar nicht menschliche Stimmen. Das Einzige, was die vollkommene Stille durchbrach, war das Knallen der Autotür, als Bob aus seinem Käfer stieg. Es schien ohrenbetäubend laut. Der dritte Detektiv sah sich um. Es gab kaum Straßenlaternen. Die Welt um ihn herum war eine Welt voller Schemen und Schatten. Zur Sicherheit warf er noch einmal einen Blick auf die Adresse, die Skinny durchgegeben hatte. Doch, hier war er richtig. Jetzt musste er nur noch Halle 3 finden. Dort sollte das Treffen stattfinden.
    Bob schlich zwischen den finsteren Gebäuden hindurch und fragte sich, warum Hadden sich ausgerechnet einen solchen Ort ausgesucht hatte. Ihm kamen nur zwei Antworten in den Sinn: Entweder gab es in Halle 3 etwas, das er Skinny zeigen oder überreichen musste. Oder Halle 3 war ein völlig willkürlich gewählter Treffpunkt und Hadden hatte einfach den abgeschiedensten Ort an der gesamten Westküste Kaliforniens gesucht, um... Bob verscheuchte den Gedanken. Er sah auf die Uhr: zwei Minuten zu spät. Die Fahrt nach Santa Monica hatte länger gedauert als erwartet. Doch er hatte noch keine anderen Autos an der Straße gesehen. Es blieb also Zeit genug, ein sicheres Versteck zu suchen.
    Halle 3 sah genauso aus wie Halle l und 2. Hinter einem großen Stahlcontainer hatte er einen guten Überblick, ohne selbst gesehen zu werden. Bob wartete. Nichts rührte sich. Auc h nicht nach fünf Minuten. Langsam wurde er nervös. War er vielleicht doch zu spät gekommen? Oder hatte Skinny ihn auf eine Weise reingelegt, die er bis jetzt noch gar nicht verstand?
    Gern wäre er auf und ab gelaufen, um seine Unruhe zu bekämpfen, doch er musste in Deckung bleiben. Plötzlich hörte er ein Geräusch hinter sich! Er drehte sich um. Eine große, dunkle Gestalt war wie aus dem Nichts hinter seinem Rücken aufgetaucht! Sie holte zum Schlag aus! Bob riss den Arm hoch.
    Ein schwerer, harter Gegenstand traf sein Handgelenk.
    Glühender Schmerz durchzuckte ihn. Bob wollte schreien, doch da krachte etwas auf seinen Kopf. Bizarre Muster explodierten vor seinen Augen. Es wurde dunkel.
     
    Am nächsten Nachmittag saß Justus in der Zentrale am Schreibtisch und starrte auf den Computerbildschirm. Drei Fragezeichen - ein weißes, ein rotes, ein blaues - wanderten langsam über den Monitor - sein selbst programmierter Bildschirmschoner. Die Symbole für unbeantwortete Fragen, ungelöste Rätsel und Geheimnisse aller Art. Davon gab es in diesem Fall reichlich. Trotzdem hatte der Bildschirmschoner keine Antworten. Die Tür wurde aufgerissen. Justus musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer das war. Es gab nur einen Menschen, der jedes Mal so viel Lärm veranstaltete, wenn er die Zentrale betrat. Als hätte er zu viel Energie und wüsste nicht, wohin damit.
    »Hi, Just!«, rief Peter. »Was gibt's Neues?«
    »Etwas, das dir nicht gefallen wird«, verkündete er.
    »So? Gefällt mir gar nicht, wie du das sagst.«
    »Wir kriegen gleich Besuch. Vo n -«
    »Lass mich raten. Von Skinny Norris.«
    »Exakt.«
    »Hervorragend«, stöhnte Peter und

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