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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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hat, ist nicht wichtig. Fest steht, dass er genau das Gleiche will wie wir: herausfinden, worum es bei die ser Expedition geht und was es mit Makatao und der verschollenen ›Hadden Montana‹ auf sich hat. Und so unglaublich das auch klingen mag, aber damit ist Skinny Norris zum ersten Mal auf unserer Seite.« Justus blickte den Zweiten Detektiv scharf an.
    Doch Peter hatte aufgegeben. »Na schön, na schön, na schön«, brummte er. »Wie gehen wir vor?«
    »In drei Tagen sticht die ›Hadden Explorer in See. Bis dahin müssen wir herausgefunden haben, was vor sich geht. Ich denke, die Ladung des Schiffes wird sehr aufschlussreich sein. Bob, frag am besten Jelena, ob sie eine Idee hat. Sie hat in der Richtung schon einiges recherchiert.«
    Bob hob überrascht die Augenbrauen. »Darf ich das in mein goldenes Zitatebuch eintragen? Du bittest mich, Jelena zu fragen?«
    »Das ist der neueste Trend, Bob«, sagte Peter. »Mit alten Feinden zusammenarbeiten.«
    Das Klingeln des Telefons unterbrach das Gespräch. Justus war dankbar dafür. »Justus Jonas von den drei Detektiven.«
    »Guten Abend, Justus, hier spricht Morton.«
    »Morton!«, rief Justus überrascht. »Was... was kann ich für Sie tun?«
    »Ich bin etwas beunruhigt«, antwortete der Chauffeur zögerlich. »Und ich habe gehofft, dass du mir dieses Gefühl nehmen kannst.«
    »Ist etwas passiert?«
    »Ja. Nehmt es mir nicht übel, aber seit unserer Begegnung vorge stern habe ich verstärkt darauf geachtet, ob ihr mich noch einmal beschattet.«
    »Ich... ähm, nun ja, wie soll ich sagen...«
    »Schon gut, Justus. Ich habe es bemerkt.«
    »Äh, tatsächlich?«
    »Aber nicht nur das.«
    »Was denn noch?«
    »Ich hatte in den letzten zwei Tagen insgesamt drei Fahrten mit Mr Hadden. Jedes Mal fiel mir ein Wagen auf, der mir folgte.«
    Justus runzelte die Stirn. »Es war nicht zufällig ein blauer Sportwagen?«
    »Nein. Und das ist das wirklich Seltsame an der Geschichte:
    Es war jedes Mal ein anderes Fahrzeug. Und soweit ich erkennen konnte, saß auch jedes Mal ein anderer Fahrer am Steuer. Aber nie jemand, den ich kannte.«
    »Das ist... sonderbar.«
    »Aber das ist noch nicht alles. Ich habe auch sonst das Gefühl, verfolgt zu werden. Auf meinen anderen Fahr ten, auf dem Weg nach Hause, beim Einkaufen... Ich bin nie hundertprozentig sicher, aber es kommt mir vor, als trieben sich seit einigen Tagen verstärkt suspekt wirkende Subjekte in meiner Nähe herum. Männer, die auf einer Parkbank sitzen und mit dunklen Sonnenbrillen Zeitung lesen. Jogger, die mehr als einmal meinen Weg kreuzen. Fremde, die mir seit Tagen immer wieder im Hausflur begegnen, obwohl ich sie vorher noch nie gesehen habe.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Nein. Das ist das Problem, Justus. Ich bin nicht sic her. Es ist möglich, dass das alles purer Zufall ist. Deshalb rufe ich an: Habt ihr eine Erklärung dafür? Kann es sein, dass das etwas mit dem Fall zu tun hat, in dem ihr gerade ermittelt? Und bei dem ihr Mr Hadden verdächtigt habt?«
    »Ich... ich weiß nicht, Morton. Ehrlich gesagt bin ich ratlos.«
    Morton schwieg einen Moment. »Ich hatte gehofft, deine Antwort würde anders lauten, Justus. Ich werde... ein wenig nervös. Um ganz offen zu sprechen: Ich bekomme es mit der Angst zu tun.«
     
    »Mir ist wirklich nicht wohl bei der Sache. Anfangs klang der Fall ganz spannend. Aber inzwischen...« Bob blickte Jelena ernst an. »Um es mit Mortons Worten zu sagen: Ich bekomme es mit der Angst zu tun.«
    Die beiden hatten sich am nächsten Morgen zum Frühstück verabredet. Sie saßen in der warmen Morgensonne auf dem Balkon und blickten auf den großen Garten mit dem Eichenhain.
    Jelena wohnte in einer kleinen Villa am Rande von Rocky Beach. Ihr Vater war Dozent an der Musikhochschule in Santa Monica und Jelena hatte sein musikalisches Talent geerbt: Sie spielte ausgezeichnet Geige. Wenn sie nicht gerade mit einem ihrer wissenschaftlichen Hobbys beschäftigt war. Oder die drei ??? bei ihren Ermittlungen unterstützte. Jelena wirkte beunruhigt, nachdem sie sich Bobs Geschichte angehört hatte.
    »Könnt ihr euch einen Reim darauf machen? Was Morton mit der Sache zu tun hat, meine ich?«
    Bob hob die Augenbrauen. »Das Übliche: Justus braucht mehr Hinweise, um eine Theorie zu entwickeln. Peter sieht überall riesige Verschwörungen und will sofort aussteigen.«
    »Und du?«
    »Ich weiß nicht. An einen Zufall glaube ich jedenfalls nicht.«
    Jelena sah ihn durchdringend an. Ihr Blick war eindeutig:

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