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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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verdrehte die Augen. »Ich hätte also ruhig zwei Stunden später kommen können. Apropos später kommen: Wo ist eigentlich Bob? Wollte er nicht schon längst hier sein?«
    Justus nickte. »Ich frage mich auch, wo er bleibt. Skinny taucht hier jeden Moment auf. Er rief vorhin an und sagte, er hätte wichtige Informationen für uns und müsse uns dringend treffen.«
    »Na, da bin ich aber mal gespannt«, brummte Peter und ging zum Periskop, ein mit Spiegeln ausgestattetes Ofenrohr, mit dem man durch das Dach des Wohnwagens nach draußen sehen konnte. »Ich fände es gut, wenn wir alle hier wären, wenn Skinny uns was zu erzählen hat.«
    »Zu spät. Da kommt Skinny schon.«
    Der Zweite Detektiv versuc hte erst gar nicht, seinen Unmut zu verbergen. »Ich sage dir: Der Typ setzt keinen Fuß in unsere Zentrale!«
    »Schon gut, schon gut, wir treffen ihn draußen!«
    Sie gingen hinaus auf den Schrottplatz. Staub tanzte in der Sonne. Einige Kunden schlenderten zwischen den Auslagen und Schrottbergen umher. Skinny schlenderte nicht. Er kam zielstrebig auf sie zu. Er wirkte nervös und irritiert, blickte vom einen zum anderen.
    »Hi Skinny«, sagte Justus so freundlich wie möglich.
    »Was gibt's?«, fragte Peter schroff.
    »Ist Andrews nicht da?«
    »Wenn du Bob meinst: nein. Wieso? Ist das wichtig?«
    »Ich... nein, ich...«
    »Komm zur Sache, Skinny!«, forderte Peter wütend. Er konnte nichts dagegen tun. Allein Skinnys Gegenwart machte ihn aggressiv.
    »Ich habe mich gestern mit Hadden getroffen. Die ›Explorer‹
    läuft morgen um ein Uhr aus. Wenn wir also etwas herausfinden wollen, dann müssen wir es möglichst bald tun.«
    »Wir?«, rief Peter. »Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal was tust? Wie kommst du überhaupt dazu, uns Befehle zu erteilen?«
    »Das habe ich nicht getan. Reg dich nicht künstlich auf, Shaw!«, giftete Skinny zurück. »Aber ich habe vorgestern eine Abmachung mit eurem Obermacker getroffen. Ich tue nur, was wir vereinbart hatten: Ich erzähle euch alles, was ich weiß, und dafür helft ihr mir. Also, was ist? Sehen wir uns heute Nacht auf der ›Explorer‹ um?«
    »Heute Nacht?«
    »Wann denn sonst?«
    »Du willst einfach so auf das Schiff marschieren?«
    »Hast du eine bessere Idee?«
    »Jetzt geht's ja wohl los! Willst du uns herumkommandieren?
    Hör zu, Skinny, so haben wir nicht -«
    »Langsam, langsam!«, unterbrach Justus das Wortgefecht.
    »Wir sollten das in Ruhe besprechen. Und unbedingt damit auf Bob warten.«
    »Wer weiß, wann der kommt«, murrte Peter. »Habt ihr heute schon mit ihm gesprochen?«, erkundigte sich Skinny.
    »Nein. Aber gestern sagte er, er würde heute hier auftauchen.«
    »Vielleicht ist was dazwischengekommen.«
    »Dann hätte er angerufen.«
    »Vielleicht hatte er dazu keine Zeit.«
    Justus stutzte. Was redete Skinny da für dummes Zeug?
    »Hat sich erledigt«, sagte Peter. »Da kommt er!« Bob fuhr gerade mit dem Rad durch das Tor auf den Schrottplatz. Er war langsamer als sonst. Und wackliger. Dann sah Justus den Grund dafür: Bobs rechte Hand steckte in einem blütenweißen Verband.
    »Was hast du denn gemacht?«, fragte Justus besorgt.
    »Ach!« Bob winkte mürrisch ab. »Ich bin gestern Nacht die Treppe hochgefallen. War wohl zu müde, um die Stufen zu treffen. So dämlich kann nur ich sein. Ich dachte, es wäre nicht schlimm, aber heute wurde das Handgelenk immer dicker. Ich war gerade beim Arzt, deshalb bin ich auch zu spät.
    Verstaucht.«
    »Herzlichen Glückwunsch«, sagte Peter lakonisch.
    »Wo warst du gestern, Skinny?«, fragte Bob gereizt. »Ich...
    oh... ach ja. Ich wollte gerade los, da rief Hadden ein zweites Mal an und hat einen anderen Treffpunkt vorgeschlagen. Nicht im Industriegebiet, sondern am Hafen. Ich wollte dir noch Bescheid geben, aber du warst schon weg. Tut mir Leid.«
    »An...«, meldete sich Peter zu Wort. »Habe ich hier irgendwas nicht mitgekriegt? Treffpunkt am Hafen? Gestern Abend? Wärt ihr so freundlich, uns einzuweihen?«
    Bob berichtete seinen Kollegen in kurzen Worten, was am Vortag passiert war. »Ich habe mir die Beine in den Bauch gestanden neben dieser blöden Halle 3. Fast eine Stunde lang.
    Zwischend urch bin ich sogar eingeschlafen, glaube ich. Im Stehen. Na ja, und dann bin ich wieder nach Hause gefahren.
    Und weil ich so müde war, habe ich mich auf der Treppe gleich außer Gefecht gesetzt. Ganz toll.«
    »Und du hast niemanden gesehen?«, hakte Skinny nach.
    Justus beobachtete, wie Bobs Miene sich

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