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Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall

Titel: Die drei !!!, 13, Gefahr im Reitstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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komm, schnell!«
    Franzi ließ sich von Marie mitziehen. Gemeinsam rannten sie zurück zur Bundesstraße. Erst als sie wieder an der Bushaltestelle angelangt waren, blieb Marie stehen und sagte keuchend: »Ich war im Stall. Stell dir vor, vier Ponys sind krank! Der Tierarzt hat gesagt, sie sind total schlapp und müde und haben eine viel zu niedrige Körpertemperatur. Zwei sind sogar kurz vorm Kreislaufkollaps.«
    Franzis Herz zog sich zusammen. »Was ist das für eine Krankheit?«
    »Das ist ja das Merkwürdige!«, antwortete Marie. »Der Tierarzt weiß es auch noch nicht, er ist ratlos.«
    In Franzis Kopf wirbelten tausend Gedanken durcheinander. Was hatte das alles zu bedeuten? Vier Ponys wurden doch nicht einfach so gleichzeitig krank. Wer steckte dahinter? Hatte David sie vergiftet? Oder Peter? Oder Momo? Und wo war Tinka? Franzi rieb sich stöhnend die Stirn. Plötzlich wurde ihr schwindelig und gleichzeitig schlecht.
    »Tinka!«, murmelte sie. »Tinka …«
    »Ganz ruhig!«, sagte Marie, die merkte, dass es ihr nicht gut ging. »Jetzt rufen wir Stefan an. Das ist ein Notfall. Er muss uns sofort abholen.«
    Kaum hatte sie den Satz beendet, klingelte ihr Handy. Marie strahlte. »Das ist er, unser Retter!«
    »Bist du’s, Stefan?«, fragte sie atemlos.
    »Nein, ich muss dich leider enttäuschen«, sagte Kim. »Ich bin’s nur. Michi hat die ersten Ergebnisse der Proben: Die weiße Farbe auf den Grashalmen enthält gröbere Pigmente und Lack. Er meint, das wäre als Färbemittel nicht geeignet, weil dann die Fellhaare total verkleben würden und man es sofort erkennen würde. Um einen Rappen in einen Schimmel zu verwandeln, müsste man sein Fell eher bleichen, mit …«
    »… Wasserstoffperoxid«, fiel Marie ihr ins Wort.
    »Ja, genau!«, sagte Kim.
    Marie nickte. »Alles klar. Und was ist mit diesen komischen Körnern?«
    »Das ist auf alle Fälle kein Gift«, sagte Kim. »Aber was es genau ist, weiß Michi leider noch nicht. Er will die Körner weiter untersuchen, und ich recherchiere parallel im Internet, ob ich irgendeinen Stoff oder ein Medikament finde, das mit ›Vetra…‹ anfängt.«
    »Super!«, sagte Marie. »Das wird Franzi freuen. Sie hat sich nämlich schon total Sorgen gemacht wegen Tinka. Aber was ist eigentlich mit dir los? Du klingst so komisch. Ist irgendwas?«
    Kim schwieg ein paar Sekunden, dann sagte sie zögernd: »Ach, nichts. Michi und ich haben uns nur ein bisschen gestritten.«
    »Versöhnt euch mal lieber schnell!«, sagte Marie. »Wir brauchen jetzt alle unsere Energie, um den Fall endlich zu lösen.«

Die Zeugin
    Am nächsten Tag hatten die drei !!! den Fall leider immer noch nicht gelöst. Franzi hätte alles drum gegeben, wenn sie wenigstens die Schule hätte schwänzen können. Das hielten ihre Eltern aber für keine gute Idee, obwohl Tinka immer noch verschwunden war und sich bisher niemand auf den Steckbrief gemeldet hatte. Franzi wusste, dass sie ihre Eltern nicht mehr lange hinhalten konnte. Irgendwann mussten sie Kommissar Peters einschalten. Aber noch wollten die drei !!! nicht aufgeben. Und eine Chance hatte Franzi noch in der Schule. Sie musste Momo abpassen und zur Rede stellen.
    Die Stunden bis zur Pause zogen sich endlos hin. Franzi saß wie auf Kohlen, und sobald der Gong ertönte, sprang sie auf und rannte auf den Pausenhof. Mitten im Gedrängel der Schüler stieß sie mit einem Mädchen zusammen.
    »Aua!«, rief das Mädchen. »Kannst du nicht aufpassen?«
    »Entschuldige bitte!«, sagte Franzi zerknirscht, hob den Kopf und merkte erst jetzt, dass Momo vor ihr stand. Entschlossen packte Franzi sie am Arm und zog sie hinüber zur großen Kastanie.
    »Was soll das?«, beschwerte sich Momo und wehrte sich mit Händen und Füßen, aber Franzi ließ nicht locker. Erst als niemand in ihrer unmittelbaren Nähe war, lockerte sie ihren Griff etwas und sah Momo wütend an: »Rede endlich! Was hast du mit Tinka gemacht?«
    »Welche Tinka?«, fragte Momo und tat so unschuldig, als würde sie den Namen zum ersten Mal hören.
    »Du weißt genau, wer Tinka ist!«, sagte Franzi. »Mein süßes schwarzes Pony, das seit Tagen verschwunden ist. Und du stehst doch auf Rappen, oder?«
    Momo tat immer noch total verwirrt. »Ja, schon, aber …«
    »Na bitte«, rief Franzi triumphierend. »Also, rück schon raus damit: Wo hast du sie versteckt? Auf dem Reiterhof? Oder war dir das auf Dauer zu gefährlich? Hast du sie mit zu dir nach Hause genommen?«
    Momo wand sich aus Franzis Griff

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