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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Mühle übernachten?«
    »So spät können wir nicht mehr bei ihr klingeln«, entgegnete Franzi. »Außerdem traut sich dieser geheimnisvolle Taucher heute Nacht bestimmt nicht mehr her, nachdem du ihn so grandios in die Flucht geschlagen hast!«
    Kim war zu müde, um sich mit Franzi zu streiten. Jetzt, nachdem sie den Schock überwunden hatte, forderte ihr Körper sein Recht. Kim machte sich nicht einmal mehr die Mühe, sich auszuziehen. Sie schlüpfte in Jeans und Pullover in ihren Schlafsack, zog den Reißverschluss zu und fiel sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Der große Unbekannte
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Sonntag, 10:31 Uhr
    Wir haben gerade eine Lagebesprechung abgehalten, nachdem Frau Schmidt uns vorher zu einem ausgesprochen üppigen Frühstück auf ihrer Terrasse eingeladen hat. (Es gab nicht nur frische Brötchen und selbst gemachten Ziegenkäse vom Bauern, sondern auch Heidelbeer-Pfannkuchen!!! Ich habe drei Stück verdrückt und fühle mich jetzt so dick und rund wie ein aufgeblasener Ballon. Aber das gehört eigentlich nicht hierher …)
    Eins ist klar: Wir müssen unbedingt den großen Unbekannten finden, der in Frau Schmidts Scheune eingebrochen ist, unser Zelt verwüstet hat und letzte Nacht im Teich getaucht ist. Die Frage ist nur, wie?
    Zum Glück hatte Marie einen echten Geistesblitz: Sie glaubt, dass unser Unbekannter derselbe Mann ist, der den Pfarrer nach dem Grab gefragt hat. Ich finde, das klingt total logisch. Wenn der Mann wirklich nach dem Schmuck sucht, interessiert er sich natürlich auch für Antonia und ihre Geschichte. Vielleicht hat er gehofft, beim Grab einen Hinweis auf das Versteck des Schmucks zu finden.
    Darum haben wir beschlossen, noch einmal mit dem Pfarrer zu reden. Wir brauchen eine möglichst genaue Beschreibung des Mannes, um uns auf die Suche nach ihm machen zu können. Und wenn wir das ganze Dorf durchkämmen müssen – früher oder später werden wir ihn finden!
    Als die drei !!! bei der Kirche ankamen, war der Gottesdienst gerade zu Ende. Pfarrer Wagner stand an der Eingangstür und verabschiedete die Besucher, die langsam aus der Kirche strömten,während drinnen noch die Orgel spielte. Die Mädchen warteten, bis der Pfarrer allen Gemeindemitgliedern die Hand geschüttelt hatte, bevor sie auf ihn zugingen. Die letzten Orgelklänge verhallten, und sonntägliche Stille senkte sich über die Kirche und den Friedhof.
    »Guten Morgen!« Der Pfarrer lächelte freundlich. »Wenn ihr zum Gottesdienst wollt, seid ihr leider etwas spät dran.«
    Kim schüttelte den Kopf. »Darum sind wir nicht hier. Wir wollten Sie etwas fragen.«
    »Nur zu! Geht es wieder um Antonia Schmidt?«
    Franzi nickte. »Ja, irgendwie schon. Wir würden gerne wissen, wie der Mann aussah, der Sie nach Antonias Grab gefragt hat.« Der Pfarrer machte ein überraschtes Gesicht. »Warum denn das?« »Wir sind Detektivinnen«, erklärte Marie, während Kim eine Visitenkarte zückte und sie dem erstaunten Pfarrer in die Hand drückte. »Und wir haben Grund zu der Annahme, dass dieser Mann in ein Verbrechen verstrickt ist.«
    »Tatsächlich!« Pfarrer Wagner betrachtete flüchtig die Karte, bevor er sie irgendwo in den Falten seines schwarzen Gewandes verschwinden ließ. »Tja, da könntet ihr recht haben. Er kam mir gleich irgendwie verdächtig vor …«
    »Weshalb?«, hakte Kim nach.
    Der Pfarrer dachte nach. »Schwer zu sagen. Irgendwie schien er mir nicht ehrlich zu sein. Wisst ihr, als Pfarrer hat man viel mit Menschen zu tun. Ich habe ein gutes Gespür dafür, wer etwas auf dem Kerbholz hat und wessen Herz rein ist.«
    Kim zückte ihr Detektivtagebuch und einen Kugelschreiber. »Können Sie den Mann beschreiben?«
    Der Pfarrer nickte. »Natürlich. Ich weiß noch ziemlich genau, wie er aussah. Ich würde sagen, er war so Mitte oder Ende vierzig und ungefähr eins fünfundsiebzig groß. Er hatte kurze, braune Haare und trug eine Hornbrille.«
    »Und was hatte er an?«, fragte Marie.
    »Jeans und eine Art Sportjacke«, antwortete der Pfarrer. »Ach ja, und er trug Wanderschuhe. Die sind mir aufgefallen, weil sie ziemlich neu aussahen und von guter Qualität waren.« Er lächelte. »Ich gehe selbst gerne wandern, wisst ihr. Das macht den Kopf frei und ist Balsam für die Seele …«
    Kim steckte das Detektivtagebuch wieder weg. »Vielen Dank für Ihre Hilfe. Und einen schönen Sonntag noch.«
    »Danke, ebenfalls.« Der Pfarrer verschwand in der Kirche und schloss die Tür hinter

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