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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Schlag war Kim wieder hellwach. »Das ist er!«, zischte sie.
    »Bist du sicher?« Marie, die gerade für einen Moment die Augen geschlossen hatte, setzte sich auf und schob ihre Sonnenbrille zurück.
    Kim nickte. »Ganz sicher. Ich erkenne ihn wieder. Er trägt sogar dieselben Wanderschuhe wie gestern.«
    »Hinterher!« Franzi sprang auf. »Wir müssen herausfinden, was er vor hat.«
    Marie stand ebenfalls auf. »Kümmert ihr beiden euch um die Beschattung des großen Unbekannten. Ich versuche in der Zwischenzeit, in sein Zimmer zu gelangen. Vielleicht finde ich dort ja belastendes Beweismaterial, dann können wir ihn festnageln.«
    »Okay, bis später.« Franzi lief sofort los. Der Mann war bereits hinter der nächsten Straßenecke verschwunden.
    »Sei bloß vorsichtig«, mahnte Kim. »Lass dich nicht erwischen!«
    Marie lächelte. »Ich doch nicht!«
    Kim warf ihr einen letzten, leicht besorgten Blick zu, bevor sie Franzi folgte.
    Marie sah ihren Freundinnen nach, bis sie um die Ecke verschwunden waren. Dann warf sie ihre langen Haare zurück, zog ihren Minirock zurecht und betrat das Hotel. Mit selbstsicherem Schritt durchquerte sie die Eingangshalle und ging direkt auf den Empfangstresen zu. Dahinter stand ein junger Typ, der höchstens achtzehn oder neunzehn Jahre alt war. Wahrscheinlich ein Auszubildender. Er hatte knallrote Haare und jede Menge Sommersprossen im Gesicht. Als er Marie erblickte, färbten sich seine Wangen rosarot. Marie machte ein zufriedenes Gesicht. Das würde ein Kinderspiel werden.
    »Guten Tag!« Marie blieb vor dem Tresen stehen und schenkte dem Azubi ein strahlendes Lächeln. Sie warf einen schnellen Blick auf das Namensschild an seinem Hemd. »Ulrich, richtig?« Der Junge nickte und wurde noch etwas röter. Er räusperte sich. »Guten Tag. Wie kann ich dir helfen?«
    »Ich wüsste gerne, welche Zimmernummer der Mann hat, der gerade aus dem Hotel gekommen ist«, sagte Marie so selbstverständlich wie möglich.
    Ulrich überlegte kurz. »Meinst du Hugo Schaffer?«
    Marie strahlte ihn an. »Genau! Den meine ich.«
    »Tut mir leid …« Ulrich fuhr sich nervös durch seine roten Haare. »Aber ich darf eigentlich keine Informationen über unsere Gäste herausgeben …«
    Marie machte einen Schmollmund. »Kannst du nicht einmal eine Ausnahme machen? Es ist wirklich wichtig!«
    Ulrich zögerte. »Ich weiß nicht … Kennst du Herrn Schaffer denn?«
    »Natürlich kenne ich ihn!«, antwortete Marie mit einem leicht empörten Unterton. »Was denkst du denn? Sehe ich etwa so aus, als würde ich mir unerlaubterweise Zutritt zum Zimmer fremder Männer verschaffen?« Sie blitzte Ulrich ärgerlich an. Ulrich schüttelte schnell den Kopf. »N…nein, n…natürlich nicht …, s…so was würde ich doch nie denken!«, stammelte er. »Na also! Dann kannst du mir ja auch seine Zimmernummer geben.« Marie beugte sich über den Tresen und flüsterte vertraulich: »Wenn du es genau wissen willst: Ich bin die Nichte von Herrn Schaffer. Ich möchte Onkel Hugo mit meinem Besuch überraschen, also verrate ihm bitte nicht, dass ich hier war, okay?«
    Ulrich nickte erleichtert. »Ach, so ist das! Von mir erfährt dein Onkel nichts, keine Sorge.« Er tippte etwas in den Computer ein. »Herr Schaffer hat Zimmernummer 110.«
    Marie warf Ulrich eine Kusshand zu. »Du bist ein Schatz! Das vergesse ich dir nie.« Sie tänzelte leichtfüßig durch die Halle und folgte dem Schild, das zu den Zimmern 110 bis 120 wies. Auch ohne sich umzudrehen, wusste sie, dass Ulrich ihr sehnsüchtig nachsah.
    Marie stieß eine Glastür auf und gelangte in einen langen Flur. Sie war mehr als zufrieden: Sie hatte nicht nur die Zimmernummer des großen Unbekannten herausbekommen, sondern auch seinen Namen: Hugo Schaffer. Wenn sie jetzt auch noch belastende Beweise finden würde, hätten sie den Fall im Handumdrehen gelöst.
    Vor Zimmer 110 blieb Marie stehen. Die Tür war natürlich abgeschlossen, aber Marie hatte auch nichts anderes erwartet. Sie überlegte kurz. Wie sollte sie in das Zimmer hineinkommen? Sie warf einen schnellen Blick nach rechts und links. Der Gang war leer – abgesehen von einem Wäschewagen, der neben der Nachbartür an der Wand stand. Als Marie die frisch gewaschenen Bademäntel sah, die sich auf dem Wagen stapelten, hatte sie plötzlich eine geniale Idee. Schnell griff sie nach einem Bademantel und schlüpfte hinein. Zum Glück war er so lang, dass er ihr Minikleid komplett verdeckte. Dann zog sie ihre Sandalen

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