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Die drei !!!, 14, Spuk am See

Die drei !!!, 14, Spuk am See

Titel: Die drei !!!, 14, Spuk am See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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ihm! Aber jetzt mach schon, pack endlich aus«, rief sie ungeduldig. Sie hockte immer noch auf dem Sarkophag und sah Kim neugierig über die Schulter.
    Mit zitternden Fingern schlug Kim den Stoff zurück.
    »Wahnsinn!«, hauchte Franzi. Kim nickte nur. Ihr fehlten die Worte.
    Die drei !!! und der Privatdetektiv starrten gebannt auf die glitzernden Steine in Kims Hand. Sie funkelten dunkelrot im Taschenlampenlicht und sahen aus wie kleine Blutstropfen.
    »Wir haben die blutroten Steine tatsächlich gefunden«, murmelte Kim. Erst jetzt wurde ihr klar, wie gut diese Bezeichnung passte.
    »Antonia wäre stolz auf uns«, sagte Marie leise.
    »Es scheint tatsächlich der komplette Familienschmuck der von Mühlenstein zu sein«, stellte Hugo Schaffer fest. »Ein Collier, ein Armband, Ohrringe und eine Brosche.«
    »Hier ist noch etwas!« Franzi, die den Engel genommen hatte, um ihn zurück auf den Sockel zu stellen, zog einen Umschlag aus der Statue. »Ein Brief!«, rief sie erstaunt. »Scheint ziemlich alt zu sein.«
    Der Umschlag wurde von einem brüchigen Siegel zusammengehalten. Das Papier war vergilbt und fleckig.
    »Zeig mal her.« Kim streckte die Hand aus. Doch ehe sie Franzi den Brief abnehmen konnte, hörte sie ein Geräusch und fuhr herum. In der Tür stand eine dunkle Gestalt. Kim brauchte einen Moment, um sie zu erkennen. »Pfarrer Wagner!«, rief sie überrascht. »Was machen Sie denn hier?«
    »Dasselbe könnte ich euch auch fragen.« Der Pfarrer starrte Kim feindselig an. Sein sonst so gütiges Gesicht wirkte plötzlich hart. »Her mit dem Schmuck!«
    »Wie bitte?«, fragte Kim verwirrt.
    »HER MIT DEM SCHMUCK!«, rief der Pfarrer. »Und zwar schnell.«
    Erst jetzt bemerkte Kim, dass er etwas in der Hand hielt. Eine Pistole! Sie war direkt auf Kims Brust gerichtet.
    »Machen Sie keine Dummheiten, Herr Wagner«, sagte Hugo Schaffer ruhig. »Wir können doch über alles reden. Aber erst legen Sie die Waffe weg, okay?«
    Der Pfarrer begann zu kichern. Es klang ziemlich hysterisch und jagte Kim einen Schauer über den Rücken. Dieser Mann hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem freundlichen, altenHerrn, den die drei !!! bei ihrem ersten Besuch auf dem Friedhof kennengelernt hatten. Der Pfarrer war verrückt, daran bestand kein Zweifel. Ein Verrückter mit einer Pistole, deren Mündung immer noch auf Kim zeigte.
    »Ihr glaubt wohl, ihr könnt mich veräppeln, was?« Der Pfarrer kicherte wieder. »Aber nicht mit mir! Ich bin zwar alt, aber nicht dumm. Ich werde dem Mädchen nichts tun – wenn ich den Schmuck bekomme. Er gehört mir, kapiert?«
    »Der Schmuck gehört Antonia«, stellte Marie klar. Kim sah, wie der Privatdetektiv ihr einen warnenden Blick zuwarf. Es war nicht ratsam, jemandem zu widersprechen, der völlig durchgeknallt und zudem mit einer Pistole bewaffnet war.
    »Antonia ist tot«, sagte der Pfarrer kalt. »Sie braucht den Schmuck nicht mehr. Außerdem war sie nur eine kleine Diebin. Sie hatte diesen wundervollen Schmuck gar nicht verdient.«
    »Antonia war keine Diebin!«, widersprach Marie trotzig.
    »Natürlich war sie das. Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Endlich gehört der Schmuck mir.« Der Pfarrer klang richtig glücklich. »Ich suche ihn schon seit Jahren. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange ich von diesem Moment geträumt habe.« Er schien jetzt mehr zu sich selbst zu sprechen als zu Kim und den anderen. »So viel Mühe und Arbeit habe ich in die Suche gesteckt. Ich habe alles getan, einfach alles … die alten Kirchenbücher durchforstet, unter Antonias Grabstein gesucht – einmal habe ich sogar nachts den Gemüsegarten neben der Mühle umgegraben!« Der Pfarrer lachte leise, als würde er gerade einer besonders witzigen Erinnerung nachhängen.
    »Dann waren Sie es also, der in die Mühle eingebrochen ist«, stellte Franzi fest.
    »Aber natürlich!« Der Pfarrer machte sich nicht einmal die Mühe, das Verbrechen abzustreiten. »Ich habe die ganze Mühlevon oben bis unten durchsucht. Genauso wie den alten Schuppen daneben – ohne Erfolg. Ich war völlig verzweifelt, konnte nachts nicht mehr schlafen. In meinen Träumen habe ich den Schmuck vor mir gesehen, die funkelnden Steine, zum Greifen nah …« Der Pfarrer seufzte. »Und jetzt bin ich endlich am Ziel! Wirklich nett von euch, dass ihr die Arbeit für mich erledigt habt. Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, hier in der Gruft zu suchen …«
    »Haben Sie auch unser Zelt verwüstet?«, fragte Kim. Sie

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