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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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bestimmt von ihren trüben Gedanken an Michi und von ihren Familienproblemen ablenken. Auf dem Weg zum Bücherregal blieb Kim überrascht stehen. Erst jetzt bemerkte sie die Vase mit den drei langstieligen Rosen auf ihrem Schreibtisch. Wo kamen die denn her? Zwischen den dunkelroten Blüten steckte ein Briefchen. Mit klopfendem Herzen griff Kim nach dem Umschlag und öffnete ihn. Auf einer kleinen Karte stand in Druckbuchstaben:
     
    Liebste Kim!
    Ich denke immerzu an Dich.
    Du fehlst mir, und ich kann es kaum erwarten, Dich bald wieder in meine Arme zu schließen.
    Tausend Küsse von Deinem Schatz
     
    Kim ließ sich mit zitternden Knien auf ihrem Schreibtischstuhl nieder. Sie las den Brief ein zweites und schließlich ein drittes Mal. Vor lauter Glück stiegen ihr Tränen in die Augen. Michi hatte sie nicht vergessen! Er dachte an sie und hatte Sehnsucht nach ihr! Und plötzlich sehnte sie sich auch wahnsinnig nach ihm. Am liebsten wäre sie ihm augenblicklich um den Hals gefallen und hätte sich die tausend Küsse persönlich abgeholt.
    Als Kim gerade den Duft der Rosen einsog, klingelte es an der Haustür. Da ihre Mutter offenbar noch damit beschäftigt war, den Zwillingen eine Standpauke zu halten, wischte sich Kim schnell die Tränen aus dem Gesicht und lief nach unten. Sie öffnete die Tür – und riss erstaunt die Augen auf. Hatte sie jetzt etwa schon Halluzinationen?
    »Hallo, Kim.« Vor ihr stand Michi und grinste verschmitzt. »Da staunst du, was?«
    Kim nickte stumm. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass Michi tatsächlich leibhaftig vor ihr stand. »W…w…was machst du denn hier?«, stammelte sie.
    »Rolf hat sich den Knöchel verstaucht, darum sind wir früher zurückgekommen«, erzählte Michi. Er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihm sofort wieder in die Stirn fiel. »Ich bin natürlich sofort zu dir gefahren. Hab noch nicht mal mein Gepäck nach Hause gebracht.« Er zeigte auf einen großen Rucksack, der neben ihm auf dem Boden stand. »Jetzt können wir doch noch Valentinstag feiern! Und unseren Jahrestag natürlich.«
    Endlich erwachte Kim aus ihrer Erstarrung. Sie schlang die Arme um Michis Hals und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich freu mich ja so, dass du da bist! Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.«
    Michi drückte sie ganz fest. »Tut mir leid, dass ich so ein Idiot war«, flüsterte er zurück. »Ich hätte gar nicht erst wegfahren sollen. Ich hatte wahnsinnige Sehnsucht nach dir.«
    »Ist schon vergeben und vergessen.« Kim lächelte. »Aber eins muss ich dir lassen: Die doppelte Überraschung ist dir wirklich gelungen.«
    »Doppelt? Wieso doppelt?«, fragte Michi.
    Da kamen die Zwillinge aus der Küche, und Kim rückte schnell ein Stück von Michi ab. Aber ihre Brüder marschierten mit gesenkten Köpfen die Treppe hinauf, ohne einen einzigen dummen Spruch zu machen. Scheinbar hatte Frau Jülichs Standpauke Wirkung gezeigt.
    »Was hältst du von einem Kakao Spezial und einem Stück Schokoladenkuchen im Café Lomo ?«, schlug Michi vor, nachdem die Zwillinge in ihrem Zimmer verschwunden waren.
    »Super!« Kim strahlte Michi an. »Ich muss nur noch mal kurz ins Bad. Warte doch solange in meinem Zimmer, okay?« Sie sprang die Treppe hinauf, während Michi ihr langsamer folgte.
    Im Badezimmer fuhr sich Kim schnell mit der Bürste durch die Haare und überpuderte die Tränenspuren. Dann kniff sie sich in die Wangen, damit sie etwas mehr Farbe bekamen, und legte einen Hauch Lipgloss auf. Dabei summte sie fröhlich vor sich hin. Das Leben konnte so wunderbar sein! Eben noch war sie zu Tode betrübt gewesen, undjetzt hüpfte ihr Herz vor lauter Glück wie ein Gummiball. Auch wenn ihr Rolf leid tat – sein verstauchter Knöchel war eindeutig eine Fügung des Schicksals!
    Kim warf einen letzten Blick in den Spiegel und nickte zufrieden. Sie war bereit für ein romantisches Valentins-Date mit dem tollsten Jungen der ganzen Stadt: Michi Millbrandt.
    Doch als Kim aus dem Badezimmer kam, stürmte Michi mit gesenktem Kopf aus ihrem Zimmer und polterte die Treppe hinunter, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Kim blieb verblüfft auf dem Treppenabsatz stehen. »He, wo willst du denn hin?«, rief sie.
    Michi war schon an der Haustür. Mit der Hand auf der Klinke drehte er sich um und sah Kim kalt an. »Ich hau ab. Du hast ja offenbar schon etwas anderes vor. Tut mir leid, wenn ich deine Pläne durcheinandergebracht habe.«
    »Wovon redest du?« Kim schüttelte

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