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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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hätte.
    »Sorry, Leute, aber wir müssen weiter«, verkündete Lukas. »Es gibt noch mehr Paare, die sehnsüchtig auf uns warten.«
    »Und nicht zu viel knutschen, okay?« Ben machte laute Kussgeräusche zum Abschied, dann rannten die Zwillinge kichernd nach draußen.
    »Was für Chaoten!«, sagte Franzi. »Wahrscheinlich sorgen sie mit ihren vertauschten Valentinskarten heute noch für mehr Überraschungen …«
    Benni grinste. »Immerhin haben sie meine Bestellung wunschgemäß erledigt. Na ja, oder zumindest fast. Wollen wir jetzt schwimmen gehen?«
    Franzi nickte und griff nach ihrer Sporttasche. »Immer rein ins Vergnügen. Wer zuerst im Wasser ist!«
    Sie legte einen Blitzstart hin, und Benni folgte ihr lachend.
     
    Kim nahm all ihren Mut zusammen und klopfte an die Tür zum Arbeitszimmer ihrer Mutter. Sie hatte sich fest vorgenommen, heute gleich nach der Schule mit ihr über Ingo Zürcher zu reden. Die Gelegenheit war günstig. Herr Jülich war noch bei der Arbeit, und die Zwillinge düsten in der Stadt herum und spielten Liebesboten. Kim wollte endlich Klarheit – auch wenn sie ihr vermutlich das Herz brechen würde.
    »Herein!«, rief Frau Jülich. Ihre Stimme klang wie immer. Wie konnte sie nur völlig normal weiterleben, während sie sich insgeheim mit einem anderen Mann traf und ihre Scheidung vorbereitete?
    Kim merkte, wie die Wut in ihr hochstieg. Sie marschierte ins Arbeitszimmer und blieb direkt vor dem Schreibtisch stehen, hinter dem ihre Mutter saß und seelenruhig Diktate korrigierte. »Ich muss mit dir reden, Mama«, verkündete Kim.
    »Sofort, Schatz«, murmelte Frau Jülich abwesend, während sie mit rotem Stift einen Fehler nach dem anderen anstrich. Da klingelte das Telefon. Seufzend legte Frau Jülich den Stift zur Seite und nahm den Hörer ab. »Ja, bitte?« Auf ihrer Stirn erschien eine steile Falte, während sie zuhörte. »Tut mir leid, ich weiß nichts von einem Valentins-Service. Ich glaube, Sie sind falsch verbunden.« Der Anrufer schien ziemlich aufgebracht zu sein. Er redete so laut, dass selbst Kim seine Stimme hören konnte. Ihre Mutter hielt den Hörer ein Stück vom Ohr weg. »Ben und Lukas? Ja, das sind meine Söhne … Sie haben was?« Frau Jülich riss erstaunt die Augen auf. »Ja, natürlich. Ich werde es ihnen ausrichten. Auf Wiederhören.« Kopfschüttelnd sah sie Kim an. »Weißt du etwas von einem Valentins-Service? Das war schon der dritte Anruf heute. Angeblich haben Ben und Lukas irgendwelche Karten vertauscht und Rosen an die falsche Adresse geliefert. Ich habe wirklich keine Lust, mich ihretwegen von fremden Leuten zusammenstauchen zu lassen. Wenn die Zwillinge nach Hause kommen, werde ich ein ernstes Wörtchen mit ihnen reden …«
    »Hör mal, Mama, wir müssen uns dringend unterhalten«, begann Kim noch einmal, wurde aber wieder vom Telefonklingeln unterbrochen.
    Frau Jülich griff stöhnend nach dem Hörer. »Hallo?«, rief sie. »Nein, ich bin nicht für den Valentins-Service verantwortlich … Bitte nicht in diesem Ton, ja? … Das muss ich mir wirklich nicht anhören, Sie Flegel!« Kims Mutter knallte den Hörer auf. Dann überlegt sie es sich anders und legte ihn neben das Telefon. »So, jetzt haben wir hoffentlich Ruhe. Worüber möchtest du mit mir reden, Schatz?«
    Kim holte tief Luft. Ihre Hände waren feucht vor Aufregung. Gleich würde sie wissen, was los war. Auf diesenMoment hatte sie so lange gewartet. »Also, es geht um Folgendes …«
    In diesem Moment wurde unten die Haustür aufgerissen, und Kim hörte die Stimmen der Zwillinge. »Hallo! Wir sind wieder da!«, brüllte Ben quer durchs Haus.
    »Hat irgendwer angerufen?«, rief Lukas.
    »Na warte, die zwei können was erleben«, murmelte Frau Jülich und stand auf. »Macht es dir was aus, wenn wir uns nachher weiter unterhalten, Kim? Ich muss mich jetzt erst mal um deine Brüder kümmern.« Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ Frau Jülich das Arbeitszimmer und lief die Treppe hinunter.
    Kim blieb verdutzt zurück. Ihre Mutter zitierte die Zwillinge in die Küche, dann war es wieder still. Kim ging in ihr Zimmer und verpasste ihrer Schultasche einen ärgerlichen Tritt. Herzlichen Glückwunsch! Die große Aussprache war gründlich danebengegangen.
    Kim ließ sich auf ihr Sofa fallen und überlegte, wie sie den restlichen Valentinstag am besten hinter sich bringen konnte, ohne ständig an Michi denken zu müssen. Vielleicht sollte sie mal wieder einen spannenden Krimi lesen? Das würde sie

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