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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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weit offen. Aber die zwei Tiere da stehen direkt davor. Außerdem müssten wir über die Absperrung rüber …«
    Franzi kratzte sich an der Stirn. »Das wäre an sich kein Problem. Ha, ich hab’s! Ich klettere auf einen Elefanten und lasse mich von ihm hinausbringen.«
    »Niemals!«, rief Kim entsetzt. »Das ist viel zu gefährlich. Und außerdem ist zwar das Tor zur Außenanlage offen, aber der Durchgang für die Tiere ist mit Gitterstäben versperrt. Da, siehst du?«
    Auch Marie schüttelte den Kopf. »Wir brauchen dich noch, und zwar lebend. Aber ich hab eine andere Idee.« Sie beugte sich zu Kim und Franzi hinüber und raunte ihnen zu, was ihr gerade eingefallen war.
    »Das ist gut!«, rief Franzi, und Kim war nach einigem Zögern auch einverstanden.
    Sie plünderte ihren Süßigkeiten-Vorrat, den sie für Notfälle immer im Rucksack dabeihatte: eine TafelVollmilchschokolade mit Nusssplittern. Kim riss das Silberpapapier herunter und brach einen Riegel ab. Marie nahm sich auch einen Riegel. Damit lockten sie die Elefanten an.
    »Hier gibt es was Leckeres für euch!«, rief Marie mit zuckersüßer Stimme.
    Kim zerrieb ihren Riegel zwischen den Fingern, damit sich der Duft besser ausbreitete. »Hmm … Nussschokolade!«
    Die Elefanten stellten neugierig die Ohren auf. Zögernd kam eine Elefantendame näher, eine andere folgte ihr. Schließlich setzte sich die komplette Herde in Bewegung und kam auf sie zu. Als die Tiere bereits ihre Rüssel nach der Schokolade ausstreckten, rief Marie: »Jetzt!«
    Sofort kletterte Franzi über die Absperrung und lief auf den schmalen Durchgang zu, der ins Freigehege führte. Hinter sich hörte sie das Grunzen der Elefanten und dann ein zufriedenes Schmatzen. Der Trick hatte funktioniert! Aber Franzi hatte keine Zeit mehr, sich persönlich davon zu überzeugen. Schnell hastete sie weiter und schlüpfte zwischen den baumdicken Gitterstäben hindurch. Endlich war sie draußen an der frischen Luft. Das Freigehege der Elefanten war noch größer als das Gehege im Haus und an allen Seiten von einem breiten Graben umgeben. Franzi lief über das felsige Gelände. In der Dunkelheit stolperte sie ein paar Mal, rappelte sich aber immer wieder hoch. Dann war sie am Graben angelangt. Unter ihr gluckerte es leise.
    »Auch das noch!«, stöhnte Franzi.
    Sie hatte keine Ahnung, wie tief das Wasser war. Nur eines konnte sie sich lebhaft ausmalen: dass es eiskalt seinwürde. Franzi zögerte nur eine Sekunde. Dann biss sie die Zähne zusammen und watete ins trübe Wasser hinein. Der Kälteschock war so groß, dass ihr erst mal die Luft wegblieb. Keuchend watete sie weiter, bis der schlammige Boden unter ihren Füßen wegsackte. Jetzt blieb nur noch eins: schwimmen! Franzi kraulte los. Zwei, drei kräftige Züge, und sie hatte das Ufer erreicht. Prustend stieg sie aus dem Wasser, mit triefnassen, schweren Kleidern. Der Wind trieb ihr einen Kälteschauer nach dem nächsten über den durchgefrorenen Körper. Franzi achtete nicht darauf und hastete weiter, zu einem gepflasterten Weg. Den lief sie entlang, bis sie wieder zum Vordereingang des Elefantenhauses kam. Und was blinkte dort an der Tür? Ein Schlüssel!
    »Schwein gehabt!«, rief Franzi, stürmte auf die Tür zu und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Sie wollte gerade ihren Freundinnen etwas zurufen, da legte ihr jemand die Hand auf die Schulter. »Stopp, hiergeblieben!«
    Franzi erschrak so sehr, dass sie Schüttelfrost bekam. »W… was ist?«, stotterte sie, während sie sich langsam umdrehte.
    Vor ihr stand Moritz, der sympathische Reptilien-Pfleger, aber diesmal war er alles andere als freundlich und hilfsbereit. » Was … hast … du … hier … zu … suchen?« Er betonte jedes einzelne Wort und packte sie dabei an beiden Schultern.
    Plötzlich hatte Franzi keine Kraft mehr. Wie ein nasser Sack ließ sie sich hin und her schütteln. »Ich … ich … äh …«, war alles, was sie herausbrachte.
    Da wurde von innen die Tür aufgerissen, und Marie und Kim tauchten auf, mit strahlenden Gesichtern. Doch alssie den Pfleger entdeckten, zuckten sie zusammen.
    »Ach so ist das!«, sagte Moritz mit einem leisen, drohenden Unterton in der Stimme. »Ihr seid zu dritt. Na, dann kommt mal schön mit. Der Zoodirektor wird sich bestimmt freuen, euch zu sehen.«

Stolpersteine
     
     
    »Nein, nicht!«, rief Marie.
    »Lassen Sie uns los!«, protestierte Kim.
    Verzweifelt wehrten sich die drei !!! gegen den Pfleger, aber Moritz entwickelte

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